"Also?" sie saßen auf seinem Bett, sich gegenüber. Sie hatte ihre Beine an den Körper gezogen und ihre Arme darum geschlungen. "Ich habe dir nicht ganz die Wahrheit gesagt", sagte sie dann. Er nickte. "Ja, soweit war ich auch schon. Sag es mir." Sie vergrub ihr Gesicht in den Knien und seufzte.
"Es gab einen Grund, warum ich bei meiner Oma gewesen bin. Sie hat auf mich aufgepasst. Mein vater wollte nicht, daß ich unter Menschen bin." Er wußte noch immer nicht, worauf sie hinaus wollte. "Und? Warum? Glaubst du wirklich, mir ist noch irgendwas fremd? Du weißt, was ich bin. Von wem ich abstamme, wer mich großgezogen hat. Was kann so schlimm sein, das du es mir nicht erzählen kannst?", fragte er dann. "Ich hatte Angst du würdest denken, daß du mich nicht ganz freiwillig magst", sagte sie dann. Jetzt war er total durcheinander. "Was?" Sie holte tief Luft.
"Ich bin eine Sirene"; sagte sie dann und vergrub ihr Gesicht wieder in ihren Knien. Er starrte sie an, dann stand er auf und drehte ihr den Rücken zu. "Ist das dein ernst? Willst du mir damit sagen, daß das alles zwischen uns eine Illusion ist?" schrie er dann.
"Nein! Genau darum habe ich es nicht gesagt! Es war keine Absicht! Ich habe nichts getan! Wirklich!" ihr kamen die Tränen. Er drehte sich wieder zu ihr herum und sah sie an. "Woher soll ich das wissen?!" Sie stand auf und stellte sich vor ihn. "Du bist ein Trickster! Du bist ein Meister der Illusion! Ich hätte dich gar nicht mit einer belegen können, selbst wenn ich es versucht hätte!" sie war so laut, daß er fast verwundert war.
"Du willst mir erzählen, daß du dir jeden Mann zu Willen machen kannst, außer mir?!" fuhr er sie an. "Es gibt immer Ausnahmen, ich bin nicht allmächtig! Glaub mir doch, ich habe wirklich nichts getan." EIne einzelne Träne lief ihr über die Wange. "Sieh doch nur einmal in dich hinein, dann weißt du, daß ich recht habe. Bitte", das letzte Wort flüsterte sie fast.
Er sah sie mit einem Blick an, der ihr Angst machte. "Verlasse auf der Stelle mein Zimmer. SOFORT!" schrie er sie an. Sie nickte nur leicht und machte sich auf den Weg zur Tür. Er sah ihr nicht hinterher. Er hörte nur noch, wie die Tür geöffnet und wieder geschlossen wurde.
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Hail to the king (german version)
FanfictionLoki herrscht über sein eigenes Königreich. Gelangweilt und seinen Pflichten nachgehend. Bis eine neue Angestellte seinen Hofstaates in sein Leben tritt und ihm den Kopf verdreht. Aber sie hat ein Geheimnis, und er einen Plan um sich an seinem Brude...