Sie versteckte sich hinter der Arbeit in der Küche. Er hatte darauf bestanden, daß sie seine Räume nicht mehr betrat und das hatte sie auch seit Tagen nicht getan. Ihr war klar, daß sie ihn nicht hätte belügen sollen, aber es hatte sich einfach nie der richtige Zeitpunkt ergeben es ihm zu sagen. Zudem hatte sie angenommen, daß er sie durchschauen würde.
Und wenn sie vielleicht doch unterbewußt versucht hatte, ihn zu verführen? Sie war sich nicht sicher. Wie auch? Ihr war ihr Leben lang ein Umgang mit anderen Menschen untersagt gewesen, wie hätte sie wissen oder erfahren sollen, wie sie auf andere Menschen wirkte?
Sie zuckte zusammen. Total in Gedanken versunken hatte sie sich in den Finger geschnitten. Blut lief über den Tisch, an dem sie das Gemüse schnitt. Sie steckte sich den Finger in den Mund und saugte das Blut auf.
Als plötzlich ein Raunen durch die Küche ging. Sie sah sich um und stellte fest, daß sich die Küche leerte. Nachdem sie menschenleer war, sah sie Jemanden aus dem Schatten treten. Es war ihr Vater. Er kam auf sie zu und blieb kurz vor ihr stehen. Sie mußte lächeln. "Du kannst mich nicht täuschen", sagte sie dann. Als die visuelle Illusion verschwand stand Loki vor ihr.
"Ich konnte es ja zumindest mal probieren", sagte er. "Warum bist du hier?" fragte sie dann und legte das Messer auf den Tisch. "Ich will es sehen", sagte er dann. Sie wußte, was er meinte und darum schüttelte sie den Kopf.
Er kam näher, griff nach dem Messer, packte sie und durchtrennte den hinteren Teil ihres Kleides, so daß ihr Oberkörper nackt war. "Zeig sie mir", sagte er dann in einem etwas schärferen Ton. Ihr langes Haar bedeckte ihre Brüste und sie seufzte und sah zu Boden. Plötzlich begann sich die Luft um sie herum zu bewegen, wie ein paar Wellen. Sie wurden stärker und er konnte sehen, wie sich das abzeichnete, was er verlangt hatte zu sehen.
Ihre Flügel. Sie waren waren riesig, größer als sie selber und sie spannte sie zu ihrer vollen Spannweite aus. Im schwachen Licht der Küche schimmerte das dunkle braun ins violette und sie waren definitiv nicht die Schwingen eines Vogels oder Engels. Völlig federlos und mit einer dünnen Haut bespannt. Sie sah zu Boden als würde sie sich schämen.
"Ich hasse dich dafür, daß du mich dazu zwingst", sagte sie dann. Entschlossen ging er zu ihr und griff mit seinem Arm um sie, während er seine andere Hand brauchte um ihren Kopf zu halten. Als sie sich küßten strich er über einen ihrer Flügel, die sie bereits wieder zusammengefaltet hatte.
Er war samtweich, wie feinstes Wildleder und er mußte gestehen, daß er sie so noch fast unwiderstehlicher fand als vorher.
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Hail to the king (german version)
FanfictionLoki herrscht über sein eigenes Königreich. Gelangweilt und seinen Pflichten nachgehend. Bis eine neue Angestellte seinen Hofstaates in sein Leben tritt und ihm den Kopf verdreht. Aber sie hat ein Geheimnis, und er einen Plan um sich an seinem Brude...