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Und das tat er am nächsten Tag. Ein Raunen ging durch die riesige Küche, als er sie betrat und alle legten sofort ihre Arbeit nieder und senkten ihre Blicke. Er sah sich kurz um und entdeckte das Objekt weswegen er hergekommen war in einer Ecke.

"Alle raus. Bis auf sie", er zeigte mit dem Finger auf sie und wie auf KOmmando verließen die gesamten Küchenangestellten den Raum. Sie stand einfach nur da und hatte den Blick gesenkt. Ihr KLeid war schmutzig, ebenso ihre Hände und Arme, und ihr Haar hing in feinen Strähnen aus dem Pferdeschwanz heraus.

Er kam auf sie zu, griff sich einen Hocker und setzte sich. "Ich würde mich gerne etwas mit dir unterhalten. Meinst du, das das möglich wäre?" fragte er dann. Natürlich wußte er, daß sie sich nicht weigern würde. Aber er wollte ihr zumindest das Gefühl geben, daß sie es könnte, wenn sie wollte. "Sicher", sagte sie dann. "Du darfst mich ansehen. Ansonsten wäre das Gespräch etwas langweilig", sagte er dann.

Sie hob den Kopf und sah ihn an. Unter all dem Schmutz und Dreck, der sie bedeckte war ohne Zweifel eine sehr schöne Frau versteckt, und er schmerzte ihn förmlich sie hier sehen zu müssen. "Erlaubt ihr mir etwas zu sagen?" fragte sie dann. Er lächelte. "Oh sicher", antwortete er. "Ihr solltet nicht hier sein. Das ist kein Umfeld für einen König", sagte sie dann. Da hatte sie natürlich recht. Es war ja auch nicht so, daß er es hier gemütlich fand.

"Da hast du recht. Ich wäre auch nicht hier, wenn ich nicht gewußt hätte, da du hier bist. Ich will das du mir ab jetzt das essen bringst. Alleine. Und ich will, daß du dich wäschst, dir aus der Schneiderei ein Kleid holst und mir das Essen so appetitlich servierst, wie möglich. Kannst du das für mich tun?" fragte er. Sie schien erstaunt. "Natürlich. Ich würde alles tun, um euch glücklich zu machen. Wenn es euer Wunsch ist, dann werde ich es tun", sagte sie. "Dein vater hat dir beigebracht, was es heißt zu gehorchen? Nicht wahr? Hat er dich geschlagen um es dir beizubringen?" fragte er dann.

Er spürte, daß es ihr unangenehm war. "Ja, das hat er." Der Gedanke daran, wie sein Hauptmann, der wirklich ein muskulöser Hüne war, sie schlug gefiel ihm nicht wirklich. "Ich freue mich darauf mein Essen jetzt doppelt genießen zu können. Ich werde der obersten Küchenhilfe sagen, daß ich ab jetzt mein essen von dir gebracht haben möchte."

Er stand auf und machte sich auf den Weg zur Tür. "Ich fühle mich wirklich sehr geehrt", sagte sie. Das konnte sie auch. Es gab nicht viele, die seine privaten Räume aufsuchen durften. Aber er freute sich definitiv schon auf den Anblick, der sich ihm bald bieten würde.

Hail to the king (german version)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt