Pov. Manu
,,Können wir nicht für immer so sein? So bleiben? Bitte Taddl.." ,,Du weißt genau, dass wir das nicht können, Manu..", antwortete er mir und ja, ich wusste, dass wir es nicht konnten, aber ich wollte es nicht wissen. Für immer so bleiben und niemals gehen lassen.
Doch er ging. Er ging einfach und kam nicht mehr wieder und ich fing an mir vorzuwerfen, was ich denn alles getan, nicht getan und hätte tun sollen. Alles, das, was wir gebraucht hätten hatte uns gefehlt und es war alles meine schuld. Aber ich vermisste ihn noch. Jeden Tag, jede Nacht, zu jeder Stunde und jeder Sekunde. Ich vermisste ihn und das vermissen würde niemals aufhören. Ich sprach ein weiteres mal auf seinen Anrufbeantworter. Ich hinterließ seit Wochen, nein Monaten waren es nun schon, Nachrichten, zeigte ihm, was mir fehlte, wie sehr ich ihn vermisste und wie wenig ich doch damit klar kam, aber ich tat stark. Wenn er es mir so schwer machte, würde ich es ihm nicht leichter machen. Und so schrie-weinte ich die letzte Nachricht an ihn in dieses dumme dumme Telefon.
,,Ich weiß doch, dass du an mich denkst, wenn du wieder High bist! Ich weiß doch, dass da noch Gefühle sind.. Brich mir halt mein Gebrochenes Herz nochmal, aber dann sieh mir auch beim zerbrechen zu! Ich atme noch, du siehst es doch. Nimm mich zurück, du brauchst mich wie ich dich auch.."Und wir trafen uns wieder. Wir trafen uns aber nicht, um miteinander Spaß zu haben, sondern um Stundenlang still bei einander zu sitzen und die Löcher in uns noch tiefer zu bohren. Wir trafen uns um dem anderen dabei zu zu sehen, wie schwer es uns fiel oder fallen sollte, denn ihm ging es gut. Er kam gut ohne mich klar. Er war stark. Ich war es nicht. Und ich wusste, all das muss ein Ende haben. Uns so ging er schon wieder.
Er ging ohne ein Wort und verschwand ewig. Eines Tages traf ich ihn wieder. Er sah mich still an, ich sah zu ihm. Wir saßen beide alleine in einem Café und starrten uns an. Ich wollte ihn nicht sehen. In mir fingen die heilenden Wunden an zu Bluten und ich drohte wohl an meinem eigenen Blut zu ersticken, doch dann kam er zu mir und alles in mir schwieg vor Taubheit. Er setzte sich zu mir und murmelte ein leises: ,,Hey.." Ich sagte nichts, nickte nur stumm. ,,Geht es dir besser? Vermisst du mich immer noch..?" Ich zögerte und sprach das aus, was ich schon viel zu lange aussprechen sollen: ,,Ich vermisse dich nicht, aber ich wünschte es würde auch dir schwerer fallen mich gehen zu lassen. Ich vermisse es nicht, wie du mich zerbrochen hast und wie du jedes mal gegangen bist, aber ich wünschte mir einfach, dass es etwas schwerer für dich wäre. Nicht, weil ich dich wieder will, nein. Nur, weil du einfach ein bisschen viel mehr für mich warst als ich anscheinend für dich."
Er schwieg. Er schwieg ewig. Ich wusste, dass es genau das war. Das er mich einfach gehen lassen konnte und ich eben Jahre dafür gebraucht hatte. Ich wusste, dass er einfach mehr war. Aber er war und ist nicht mehr. Ich wollte nichts von ihm hören, was denn auch? Eine weitere Entschuldigung dafür, dass wir einfach nicht dazu gemacht worden waren zusammen zu sein? Ich trank meinen Kaffee aus, bezahlte, legte ihm 5€ hin, so wie früher, lächelte müde und ging. Das letzte, was ich mein Leben lang von ihm hörte war ein leises:
,,Manu.. Ich vermisse dich aber."
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Youtuber oneshots.
FanfictionEigentlich sagt der Titel schon alles über diese Geschichte. Ich schreibe hier oneshots über YouTuber. Ich schreibe über verschiedene Dinge und in meinem eigenen Style. Viel Spaß beim Lesen♡ •ABGESCHLOSSEN•