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,,Das macht dann 89.95€ "

Ich bezahlte meinen Einkauf, was hauptsächlich aus Pudding und Gurken bestand. Und die Blicke der anderen Kunden machen mir auch nichts aus. Schließlich sieht man doch, dass ich schwanger bin, ich meine die kleine Kugel kann man einfach nicht übersehen. Seufzend packte ich alles in den Einkaufswagen.

Es sind 3 Monate vergangen seitdem wir erfahren haben, dass ich schwanger bin und ich bin jetzt ganz ehrlich. Ich werde wie ein Haustier behandelt! Wie ein Hamster! Ok, dass auch nur, weil ich mich fett fühle aber was solls. Ich hab ja nur paar Kilos zugenommen. Wobei ich innerlich hoffe, dass es wirklich nur paar Kilos sind.

Ich schob dein Einkaufswagen richtung Auto und wollte gerade den Kofferraum öffnen, als zwei starke Arme mich davon abhielten, indem sie mich von hinten umschlangen.

Sein männlicher Duft war einfach umwerfend. Er roch einfach nach sich selbst. Nach Adam. Als ob sein Duft gemischt mit seinem Parfüm und Aftershave nur für ihn speziell wäre.

Aber leider ist dieser Idiot mega scharf darauf meine romantischen Gedanken zu unterbrechen.

,,Ich hoffe sehr für dich, dass meine Augen all das falsch sehen. Wolltest du wirklich alles selber in den Kofferraum laden? Alleine?"

Ich drehte meinen Kopf in seine Richtung und warf ihm meinen besten Killerblick zu. Mein Gott, hat er schöne Augen...

,,Wenn wir Glück haben, dann wird unser Kind vielleicht meine Augen haben. Wie es aussieht verlierst du dich ja in ihnen." sagte Adam, der nicht aufhören konnte zu grinsen.

,,Was heißt hier Glück haben? Meine Augen sind genauso schön. Bilde dir da ja nichts ein, Adam." versuchte ich ernst und beleidigt wegzuschauen.

Diesmal lachte Adam laut auf und starrte mir mit wortwörtlich lächelnden Augen in meine. ,,Die Augen sind egal, unser Kind wird hübsch und attraktiv sein." erklärte er mir als wäre er sich sicher, dass ich Porzella Puppen auf die Welt bringen würde.

Kopfschüttelnd lachte ich über seine Aussage, denn ich wollte nur, dass mein Kind gesund wird. Und ich weiß auch, dass Adam nur versucht mich jeden Tag zum Lachen zu bringen.

Als ich laut seufzte hielt er mich an beiden Armen fest.

,,Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass unser Kind nicht die Einkäufe alleine in den Kofferraum tun wird." Sanft streichelte er meine Arme auf und ab, als würde er versuchen mich zu beruhigen.

Ok, ich habs verstanden. Einfach keine Einkäufe mehr in den Kofferraum tun, aber sobald ich dieses Kind gebäre gibt es kein Stopp mehr für mich. Ich muss etwas tun.

Während Adam versuchte nicht zu lachen wurde ich immer ungeduldiger. ,,Willst du endlich den Einkauf ins Auto tun? Ich werde nicht mehr darüber diskutieren und du weißt auch ganz genau, dass ich eine Beschäftigung brauche, irgendetwas wo ich meine Energie loswerde..."

Adam hörte sofort auf zu lachen und schaute mich ziemlich ernst an. Wäre die Verzweiflung eine Person, dann wäre das ich in diesem Moment.

Kurz darauf fing er grinsend seine Zähne zu zeigen.

,,Also, wenn du deine Energie loswerden möchtest, kenne ich da einen Weg." Er kam mir immer näher und ich vergaß fast, dass wir auf einem öffentlichen Parkplatz waren, als seine große Hand meinen Po knetete und ich sie schnell wegschlug, da ich bemerkte was er meinte.

,,Adam! Nein. Ich bin schwanger. Was, wenn das Kind etwas mitbekommt und uns frägt, wenn es älter ist?" Natürlich war mir klar, dass es nicht möglich sein kann, aber es ist Paranoia. Einfach zu wissen, dass mein Kind in meinem Bauch ist während dem Sex, macht mich schon nervös.

Adam hingegen konnte sich nicht mehr halten und prustete los, wobei er seiner eleganten und männlichen Art nicht schadete. Das war besonders an ihm. Würde er einen Kartoffelsack tragen und weinen wie sonst was, würde er trotzdem attraktiv, männlich und dominant wirken.

,,Das besprechen wir nacher, Mira, aber wenn du denkst, dass ich 9 Monate ohne Sex auskomme, dann irrst du dich gewaltig. Außerdem habe ich deine Ärztin gefragt und sie meinte es sollte kein Problem darstellen. Und jetzt Steig ins Auto." grinste er mich frech an und mir fehlten die Worte ihm zu antworten. Ich hätte beinahe vergessen wie direkt er sein kann, aber der Gedanke, dass er mich mit Babybauch auch attraktiv finden würde machte mich sehr glücklich.

Nachdem er fertig war und ich auf sein Befehl im Auto saß, schaute ich nich kurz auf mein Handy, ob ich Nachrichten bekommen hatte.

Livija: Morgen um 12 Uhr komme ich bei dir vorbei und hole dich ab, um paar Babysachen zu kaufen! Hab dich lieb.

Wie aus dem Nichts kam Adam und riss mir mein Handy aus der Hand und laß die Nachricht von Livija durch.

,,Darryl wird euch fahren und euch begleiten. Wer weiß, was sonst passieren kann." teilte er mir bestimmerisch mit.

,,Muss das sei-„

,,Das ist mir sehr wichtig, Mira, deswegen ja, es muss sein." flüsterte er fast schon, als er geradeaus blickte und nachhause fuhr. Natürlich ließ er für keine einzige Sekunde meine Hand los und ich fragte mich in diesem Moment, wovor er so große Angst hatte und uns beschützen wollte.

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Nächster Tag, 11 Uhr morgens

Heute ist es soweit. Heute werde ich das Geschlecht meines Kindes erfahren! Und Babyklamotten einkaufen mit Livija.

Nach einer Stunde sollte sie mit Darryl ankommen und, weil ich schon alles fertig hatte,  zählte ich wortwörtlich die Sekunden.

Da das Wetter heute schön und sonnig, jedoch kalt war, zog ich mir eine enge schwarze Leggins, ein schwarzes, enges Body ohne Ausschnitt und weiße Chucks an. Aus dem Schrank holte ich mir meinen knöchellangen, beigen Mantel und meine kleine Gucci Tasche in braun raus.

Plötzlich klingelte die Tür und ohne auf die Uhr und durch den Spion zu schauen öffnete ich die Tür. Livija und Darryl konnten es wohl genauso wenig abwarten wie ich.






















Doch ich erstarrte.

Adam, Livija, Darryl und Demjan. Alle zusammengeschlagen und festgebunden saßen sie in einem schwarzen Van direkt vor meiner Haustüre.

Adam versuchte sich zu lösen und deutete mit seinen gelben Wolfsaugen, dass ich sofort die Tür zu machen sollte, jedoch war es zu spät, als mein Gehirn all das verarbeitet hatte.

Ich vernahm einen Schlag auf meinem Hinterkopf und sah nur noch wie Adam versuchte sich zu mir zu bewegen. Ich kippte um und warf einen letzten Blick in Adams Augen. Ich wusste, was das in seinen Augen war. Etwas, von dem ich gehofft hatte nie wieder zu sehen und zu spüren.

Hoffnungslosigkeit.

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Alpha's Mate (Wird überarbeitet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt