Kapitel 6

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(Sicht von Zera)

Leise und vorsichtig schritt ich aus dem Haus und blickte in die Ferne, wo man die aufgehende Sonne erkennen konnte. Der Tau, welcher wieder auf der Landschaft lag, glitzerte leicht und die kühle morgen Luft erfüllte meine Lungen, was ein erfrischendes Gefühl in mit auslöste. Noch einmal prüfte ich ob ich die Kette auch wirklich dabei hatte und lief dann schnell ins Dorf. In diesem war kaum was los und nur ein paar wenige Pokémon bauten schon ihre Stände auf oder fingen schon an zu arbeiten. Die meisten begrüßte ich auch immer freundlich und schritt dann zum Haus von Yuko. An diesem klopfte ich, als ich auf einmal ein lautes schimpfen hörte. Verwirrt blickte ich zu meiner rechten und entdeckte das alte Flamara von gestern, welches mit einem ziemlich alten Galoppa schimpfte, da dieses sich schnaufend wehrte in den Stall zurück zu kehren. Kopfschüttelnd blickte ich wieder zur Tür, welche nun von Yuko geöffnet wurde, welcher müde und verwirrt, wie auch unter einem lautem Gähnen fragte: "Zera? Was machst du hier? Alles okay?" "Ja. Alles okay. Können wir vielleicht kurz rein gehen und unter 4 Augen reden? Ich hab etwas zu erzählen", flüsterte ich und das Folipurba nickte, um dann mit mir ins Haus zu gehen. Als dieses die Tür geschlossen hatte und mich verwirrt anblickte, fing ich an zu erzählen: "Ich hab von Prinz Nero geträumt. Er tauchte einfach in meinem Traum auf und sagte mir, ich solle ihn suchen und ihm seine Kette geben, damit ich Antworten auf all meine Fragen kriege. Außerdem kennt er dich und meinte, ich würde eine große Rolle im Kampf um die Freiheit spielen. Ich bin verwirrt" Yuko schien leicht nervös zu werden und meinte dann: "Wo soll Nero den sein? Wir haben doch keine Ahnung wo er sich aufhält. Außerdem sind, wo er ist, bestimmt viele Yami. Es ist sehr gefährlich und allein würden wir es nie gegen die Wächter der Dunkelheit schaffen. Vielleicht mit Hilfe, aber es ist sehr riskant" "Meinst du, wir sollten ihn suchen gehen und Hilfe mit nehmen?", fragte ich dann und mein Gegenüber nickte langsam, um dann zu sagen: "Ich weiß, wer uns die Infos geben kann, welche wir brauchen. Wir müssen nämlich erst wissen, was die Schwäche der Yami ist, bevor wir uns auf dem Weg machen. Außerdem müssen wir das so machen, dass deine Eltern es nicht merken. Aber erstmal. Lass zu Kasai gehen. Er wird uns bestimmt Infos geben" Langsam nickte ich und zusammen gingen wir aus dem Haus. Langsam kamen immer mehr Pokémon auf die Straßen und schnell lief Yuko zum alten Flamara, welches sich wohl Kasai schimpfte. Es verwirrt mich etwas, wieso dieses Pokémon etwas über die Yami wusste, aber dennoch folgte ich meinem besten Freund und hörte diesen dann das Feuerpokémon, welches an seinem Geschäft stand, fragen: "Kasai. Ich hab da eine Frage an dich. Hast du kurz Zeit? Es geht um die Yami" Das letzte flüsterte das Folipurba und das Flamara zuckte zusammen, während es böse zu mir und Yuko blickte, um dann etwas abwertend und aufgebracht zu meinen: "Lasst mich bloß damit in Ruhe! Ich will nichts mehr damit zu tun haben! Und das weißt du auch, Yuko. Also. Verschwinde mit deiner Freundin. Ich werde euch nichts darüber erzählen." Yuko legte die Ohren und meinte dann knurrend und wütend: "Das ist so typisch für dich. Und ich dachte, du wärst mit deinen 37 Jahren schlauer. Du weißt, was hier auf dem Spiel steht und wir brauchen deine Hilfe. Also sei kein Schisser und sag uns gefälligst was wir brauchen" Das Flamara knurrte wütend und packte Yuko am Kragen, um diesen dann fauchend zu sich zu ziehen und böse zu flüstern: "Vergrabt die Kette von Prinz Nero einfach wieder und vergesst die ganze Sache. Die Yami werden euch beide töten, wenn sie heraus finden, dass ihr die Kette habt. Also vergesst das Ganze hier und versucht nicht für den Frieden zu kämpfen. Ihr werdet schneller sterben, als ihr gucken könnt." Verwirrt hob ich die Ohren und schaute zu Kasai und Yuko. //Woher weiß Kasai von Nero und der Kette? Was ist hier los?// Wütend ließ das Flamara meinen Freund wieder los und ging zurück zu seinem Geschäft, um dann abwertend zu meinen: "Jetzt verschwindet." Mein bester Freund knurrte und schritt langsam in die Richtung meines Zuhauses, während er sprach: "Komm, Zera. Ich bring dich nach Hause. Deine Eltern machen sich sonst Sorgen." Seufend blickte ich nochmal zum Flamara, welches mir keinen Blick mehr würdigte, und lief dann zu Yuko, um mit diesem nach Hause zu gehen. Auf dem Weg dorthin wechselten wir keine Worte miteinander und als wir bei mir am Haus angekommen waren, entdeckten uns auch sofort meine Eltern, welche zu mir liefen und mich fest umarmten, während sie mich fragten wo ich die ganze Zeit war. Yuko erklärte ihnen, dass wir kurz was im Dorf erledigt hatten und das er vergessen hatte ihnen Bescheid zu geben. Das er für mich log und das meiste Geschimpfe von uns abbekam, verwirrte und verwunderte mich. Aber es zeigte mir auch, dass mein bester Freund alles für mich tun würde. Und das stimmte mich fröhlich. Jedoch war für Freunde kaum Zeit und ich musste mich von Yuko verabschieden, welcher zurück nach Hause ging. Auch musste ich meinen Eltern wieder den ganzen Tag auf dem Feld helfen, was ziemlich anstrengend war. Am Abend, nach dem Abendessen, legte ich mich dann auch sofort wieder erschöpft ins Bett, um dann auch ziemlich schnell einzuschlafen. Im Traum befand ich mich auf einmal in einem Wald und schien zu rennen. Doch ich konnte meinen Körper nicht bewegen. Irgendwann realisierte ich dann, dass ich im Körper vom Nero steckte, welcher gerade keuchend vor den Yami flüchtete. Ich sah aus seiner Sicht, wie er geschickt über Baumstämme sprang und den Attacken der Gallopa geschickt auswich. Leider holten ihn die Yami ziemlich schnell ein und schafften es, dass Nachtara zu packen, welches sich vergeblich versuchte zu befreien. Fauchend und zappelnd wurde es gefesselt und mit geschleppt.

Ein lautes Geschrei ertönte und riss mich aus dem Schlaf. Erschrocken setzte ich mich auf und schüttelte mich, um dann nochmal jemandem schreien zu hören. "Mama?!" So schnell ich konnte, schnappte ich mir meine Kette, welche ich zuvor auf meinen Schreibtisch gelegt hatte, und rannte aus meinem Zimmer aus dem Haus, um dann etwas zu sehen, was mich aufschrecken ließ.

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Hallo alle zusammen! Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen und ich würde mich sehr über Kommentare freuen. Danke fürs lesen und bis zum nächsten Kapitel!

Kapitel Veröffentlichung:
11.03.2020

Kapitel Bearbeitungen:

Wörteranzahl:
1.059

Pokémon - Wächter der ElementeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt