Kapitel 23

71 6 2
                                    

(Sicht von Zera)

Nachdem wir bei dem Schloss endlich wieder angekommen waren, brachte mich Nero sofort zu meinem Zimmer. An der Tür sagte er mir dann Gute Nacht und wollte mit hängenden Ohren wieder in sein Zimmer gehen, als ich unsicher und zögerlich einen Gedanken fasste. Was ist wenn er heute bei mir bleibt? Ich hätte nichts dagegen. Und Nero bräuchte es vielleicht. Die Nähe, da er nun ziemlich angeschlagen war. Außerdem war das Nachtara doch ganz süß. Ich mochte Nero, ließ es mir aber nicht anmerken. Nervös und unsicher fragt ich: "N-Nero? Willst du heute Nacht v...vielleicht bei mir übernachten? Ich hätte nichts dagegen..." Als ich ihn so fragte stotterte ich und merkte, wie meine Wangen ganz warm wurden. Das Nachtara, welches gerade los gehen wollte, blieb stehen, drehte sich um und blickte mich ungläubig an. "Du meinst das Ernst? Bist du dir sicher?", fragte Nero verwirrt und ich nickte nur langsam, ehe ich meinte: "Du scheinst Gesellschaft zu brauchen, daher biete ich dir an, bei mir zu übernachten. Ich hätte nichts dagegen. Freunde machen das ja" Lächelnd blickte der Prinz mich an und schritt zu mir, ehe ich ihn dann in mein Zimmer ließ und die Tür schloss. "Du hast ja voll das schöne Zimmer. Meins ist definitiv kleiner und nicht so schön eingerichtet", meinte das Nachtara und sah sich staunend um. Ich zuckte nur mit den Schultern und gab ein stumpfes "Hmm" von mir, während ich mich aufs Bett setzte und zu Nero blickte, welcher gerade auf den Balkon hinaus sah. "Die Aussicht ist schon schön?", fragte ich lächelnd und gähnend, worauf das Nachtara wieder zu mir blickte und nickte. Langsam kam es auf mich zu und setzte sich dann neben mich aufs Bett. "Danke nochmal...", flüsterte Nero und ich lächelte glücklich, während ich meinte: "Kein Problem" Nach etwas Stille, wo wir beide nach draußen blickten, spürte ich ein seltsames Gefühl im Bauch. Es war wie ein Verlangen nach etwas. "Sag mal... Wo ist deine Kugel eigentlich?", unterbrach dann Nero die Stille und ich antwortete, während ich auf den Tisch im Raum zeigte: "Dort. Wieso?" Der Prinz stand nur auf und schritt zur Kugel, ehe er seine aus der Hosentasche holte und dazu legte. Während er sich wieder zu mir setzte, antwortete Nero: "Ach, nur deswegen." Ich nickte langsam und lehnte meinen Kopf an seine Schulter. Das Nachtara schien dies nicht zu stören, da es lächelte und meinen Kopf streichelte, wie auch meine Ohren kraulte. Dies brachte sie zum zucken und löste ein Kribbeln in meinem Körper aus. Es war so ungewohnt und daher wurde ich etwas nervös, sagte aber nichts und schloss die Augen. Nero kraulte mich sehr sanft und fing dann auch mit den Pfoten an meinen Rücken zu berühren, was wirklich entspannend war und mich zum leisen schnurren brachten. //Seit wann kann ich schnurren?// Nero schien dieses schnurren zu amüsieren, weswegen er mit beiden Pfoten meine Hüfte packte und mich dann auf seinen Schoß setzte. Es war ungewohnt und ich schaute verwirrt. Während Nero seine Arme um meinem Bauch schlang und seinen Kopf an meinen Rücken drückte, hörte ich ihn flüstern: "Ist es normal, dass ich mich gerade extrem wohl fühle?" Ich konnte nicht antworten und genoss dieses Kribbeln im Körper. Dieses warme Gefühl, während Neros Pfoten anfingen unter meiner Kleidung meinen Bauch zu kraulen. Ich kannte dies gar nicht, aber ich mochte es. Sehr sogar. Mit geschlossenen Augen genoss ich das Gefühl vollkommen und schnurrte, ehe ich dann nochmal die Augen öffnete und zum Tisch blickte. Die beiden Kugeln glitzerte leicht im Licht des Mondes und irgendwas sagte mir, dass diese bald wichtig sein würden. Wieder schloss ich die Augen und gähnte, ehe ich die weiteren Berührungen von Nero genoss. Doch leider schien ich dabei eingeschlafen zu sein, da dies alles ziemlich schläfrig machte, dennoch war dieser Schlaf einer der besten den ich jemals hatte. Müde öffnete ich die Augen, als ich wach wurde und setzte mich auf, ehe ich mich streckte und gähnte. Verschlafen blickte ich um mich und erkannte, dass draußen die Sonne schon hell schien. Auch merkte ich plötzlich wie sich jemand an mich kuschelte, worauf hin ich verwirrt zu dieser Person blickte. Es war Nero, welcher sich an mich kuschelte und schlief. Dies brachte mich zum lächelnd, da er so wirklich süß aussah. Wieder merkte ich diese Wärme in meinen Wangen und das Kribbeln im Bauch. Was machte er nur mit mir? Ich kannte diese Gefühle und Empfindungen gar nicht. Dennoch streichelte ich dem Pokémon über den Kopf und meinte: "Aufwachen, Nero. Wir haben glaube ich ein bisschen zu lange geschlafen.." "Nein... Ich will nicht aufstehen... Ich will weiter kuscheln", brachte das Nachtara nur verschlafen raus und ich kicherte, ehe ich meinte: "Wenn du nicht aufstehst, werde ich dich kitzeln müssen" Sofort setzte sich das Nachatra schüttelnd auf und gähnte, ehe es sprach: "Okay. Ich stehe auf. Kitzeln ist blöd" Kichernd stand ich zusammen mit Nero auf und redete noch etwas mit ihm, ehe wir dann die Kugeln beide nahmen und uns aus dem Zimmer bewegten. Nachdem wir auch im Speiseraum mit anderen noch etwas gegessen hatten, kam Aisu auch dazu und meinte, sie würde uns gerne was zeigen. Daher folgten wir ihr nach dem Essen auch nach draußen und befanden uns auf einer riesigen Trainingsfläche, wo wohl die Krieger alle trainierten. Ein paar trainierten auch etwas weiter, doch Aisu führte uns nur dort hin, um dann zu fragen, wieso Ashita weg war. Wir erzählten ihr alles, worauf das Glaziola meinte: "Tapfer von dir Ashita gehen zu lassen, Nero. Er war immerhin dein Freund und dein Reittier. Die meisten von uns besitzten ja Partner, welche immer für uns da sind. Auch im Krieg ist dies sehr nützlich. Und ihr braucht die besonders, da sie euch beschützen. Egal was passiert. Daher möchte ich euch ein paar Pokémon vorstellen, welche keine Besitzer haben" "Aisu... Die Geste finde ich eigentlich sehr nett, aber ich möchte erstmal kein neues Reittier", meinte Nero jedoch darauf und das Glaziola nickte, ehe es sprach: "Dies ist verständlich. Ich zwinge auch niemanden. Es wäre nur besser. Vielleicht änderst du ja deine Meinung. Wenn dies der Fall ist, komm einfach zu mir. Nun zu dir, Zera. Möchtest du den eines?" Lange überlegen musste ich eigentlich nicht, aber irgendwie fühlte ich mich nicht so bereit. Was war wenn ich keines finden würde oder mich keines mögen würde von den hier lebenden? Ich war mir nicht sicher, musste jedoch eine Entscheidung treffen.

✴🌟✴🌟✴🌟✴🌟✴🌟✴🌟✴🌟✴🌟✴🌟

Hallo alle zusammen! Ich hoffe euch hat dieses Kapitel gefallen und ich würde mich sehr über Feedback freuen. Danke fürs lesen und bis zum nächsten Kapitel.

Kapitel Veröffentlichung:
19.03.2020

Kapitel Bearbeitungen:

Wörteranzahl:
1.074

Pokémon - Wächter der ElementeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt