Kapitel 21

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(Sicht von Zera)

Während des Rittes war ich wohl eingeschlafen, da ich mich wieder in dem weichen Bett, in welchem ich nach dem Kampf gegen Riffex und Frosdedje zuerst aufgewacht war, befand. Müde gähnend setzte ich mich auf und erkannte, dass es mitten in der Nacht war. Langsam und noch etwas verschlafen stand ich auf und ging auf die großen Fenster zu, welche ich aufmachte, um dann auf den Balkon zu treten. Müde lehnte ich mich mit meinen Armen auf die Mauer dieses, welche einem davor bewahrte vom Balkon zu fallen, und blickte seufzend aufs Meer hinaus. Dieses schlug leichte Wellen und spiegelte den Nachthimmel wieder, welcher von tausenden Sternen geschmückt war und wolkenlos erschien. Der Mond stand ebenfalls hell am Himmel und spiegelte sich im Wasser. Dieser Ausblick verzauberte mich irgendwie und leise sprach ich: "Ich vermisse euch, Mama, Papa und Yuko..." Noch etwas musterte ich das Meer, ehe ich dann wieder rein ging, die Fenster schloss und mein Zimmer verließ, um dann wieder durch den Gang zu gehen. Danach schritt ich wieder die Treppe hinunter und schaute mich um. Kaum ein Pokémon war zu sehen, da wohl viele schon schliefen. Dennoch schritt ich leise umher und suchte nach Nero oder Aisu, auch wenn ich nicht wirklich einen Grund hatte. Irgendwas sagte mir, ich solle sie suchen gehen. Bis dann plötzlich eine bekannte Stimme hinter mir fragte: "Was machst du hier, Zera? Alles okay?" Verwirrt drehte ich mich um und erblickte Nero, welcher besorgt schaute. "Ja. Alles okay.", antwortete ich nur und das Nachtara fragte: "Du wirkst nicht so. Was ist los?" Mit hängenden Ohren blickte ich zu Boden und merkte, wie sich kleine Wasserperlen in meinen Augen bildeten und über meine Wangen kullerten. Schniefend antwortete ich: "Ich vermisse Mama, Papa und Yuko..." Nero ließ ebenfalls die Ohren hängen und sprach sanft, während er eine Pfote auf meine Wange legte und mir eine Träne weg wischte: "Ich versteh dich... Ich weiß wie schwer es für dich ist..." Traurig blickte ich zum Nachtara und weinte nur noch mehr. Ich vermisste sie so sehr. Auf einmal kniete sich Nero vor mich zu Boden und umarmte mich fest, um mich dann in sein weiches warmes Fell zu drücken. Erschrocken war ich erst darüber, erwiderte aber die Umarmung dann schluchzend und drückte mich in sein Fell. Während ich mir die Seele aus dem Leib heulte, streichelte Nero behutsam meinen Hinterkopf und versuchte mich mit sanften Worten zu beruhigen. Es klappte auch und nach etwas Zeit schaffte ich es mich zu beruhigen. Es fühlte sich gut an, bei ihm zu sein. Es war ein schönes Gefühl jemanden zu haben, der in dieser Zeit noch für mich da war. Schniefend und lächelnd löste ich mich aus Neros Umarmung und blickte ihn mit einem traurigen Lächeln an. Das Nachtara lächelte ebenfalls und fragte: "Alles wieder gut?" Ich nickte nur glücklich und umarmte ihn nochmal, ehe ich leise flüsterte: "Danke dir..." "Gerne doch", flüsterte das Nachtara und erwiderte meine Umarmung, um mich dann los zu lassen und aufzustehen. "Soll ich dich zurück in dein Zimmer bringen?", fragte das Nachtara und ich schüttelte den Kopf, ehe ich ihn fragte: "Können wir vielleicht raus gehen? Ich möchte kurz an die frische Luft" "Na klar. Gerne", meinte Nero dann und schritt mit mir nach draußen, ehe wir dann zu den Pokémonställen gingen. Verwirrt war ich schon, folgte Nero aber, welcher in das Gebäude ging und zu einem Stall schritt, wo Ashita drinne lag und schlief. "Hey. Ashita... Wach auf Kumpel. Wir machen einen Nachtritt", flüsterte das Nachtara und Ashita hob sofort gähnend den Kopf, ehe es dann zu mir und Nero blickte, glücklich quickte und aufstand. Leise öffnete Nero den Stall und ließ das Libelldra nach draußen, welches sofort seinen Kopf an mich und Nero schmiegte. Lächelnd streichelte ich zusammen mit Nero ihn und gingen dann aus dem Gebäude, ehe wir dann auf einem großen Hof standen. Der Sternenhimmel erstreckte sich über uns und lächelnd blickte ich in diesen. Bis Nero dann meinte: "Zera? Kommst du?" Verwirrt drehte ich mich um und sah wie Nero auf Ashita aufgestiegen war. Diesmal hatte das Pokémon keinen Sattel auf dem Rücken. Nickend schritt ich zu den beiden und kletterte hinter Nero auf Ashitas Rücken. Dieser quickte glücklich und hob in die Luft ab, um dann vom Schloss weg zu fliegen. "Wohin fliegen wir den?", fragte ich neugierig und klammerte mich an Neros Rücken, welcher antwortete: "Da wir im Königreich der Kaji sind und hier keine Yami sind, können wir überall hin. Soweit, bis das Gebiet der Kaji endet. Ich such uns einen schönen Platz, wo Ashita sich etwas aus toben kann und wir beide den Nachthimmel anschauen können" Ich nickte nur und nach etwas Zeit landete Nero dann auf einer offenen Wiese, welche gerade an einem Wald grenzte. An dieser Grenze waren viele Beerenbüsche. Das Nachtara stieg schnell ab und half mir runter, ehe Ashita dann quickend auf die Beerenbüsche zu rannte, wovon er dann auch die Beeren verspeiste. Nero setzte sich nur lächelnd in die Wiese und blickte in die Himmel, ehe er sprach: "Setzt dich doch, Zera" Nickend setzte ich mich neben ihn und blickte lächelnd in den von Sternen besetzten Himmel. Der Mond schien hell am Himmel und wirkte sehr schön. In der Ferne  war noch etwas der Silhouette des riesigen Schlosses zu sehen. Still blickte ich in den Himmel und lächelte, ehe ich dann auf meine Pfoten blickte und seufzend die Ohren hängen ließ. "Alles okay?", hörte ich Nero wieder fragen und ich nickte nur, ehe plötzlich Ashita angerannt kam und quickend mehrere Beeren vor uns warf, während sein Maul voller Saft dieser war. Ich musste lächeln, während Nero lachte und den Kopf seines Freundes streichelt. "Danke, Kumpel. Sehr nett von dir", sprach das Nachtara und Ashita bewegte die Flügel glücklich auf und ab, ehe es dann auf einmal aufsah und in den Wald blickte. Von dort ertönte auch ein rascheln und verwirrt, wie auch etwas ängstlich, blickte ich mit Nero ebenfalls zum Wald. Doch zu unserer Verwunderung stand da kein Yami, wie ich es zuerst dachte, sondern ein weibliches Libelldra, welches verwirrt zu uns drei blickte.

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Hallo alle zusammen! Ich hoffe euch hat dieses Kapitel gefallen. Es hat etwas gedauert dies alles zu schreiben, da ich starke Kopfschmerzen habe und es mir generell nicht so gut geht. Ich versuche dennoch diese Geschichte jeden Tag mindestens einmal zu updaten. Kann oft mals nur sein, dass es länger dauert bis Kapitel online kommen. Ich hab das Gefühl, weil ich mich oft über das Corona-Virus lustig gemacht habe, dass es mich nun selber erwischt hat. Aber vielleicht sind die Kopfschmerzen und der Husten auch nur ein Anzeichen einer normalen Krippe oder Erkältung. Ich mach mir da nicht so einen großen Kopf, da ich schon nicht sterben werde. Jedenfalls. Danke für eure Aufmerksamkeit und danke fürs lesen dieses Kapitels! Wir sehen uns im nächsten Kapitel!

Kapitel Veröffentlichung:
18.03.2020

Kapitel Bearbeitungen:

Wörteranzahl:
1.018

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