Kapitel 35

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(Sicht von Zera)

Nero unterhielt sich noch etwas mit Kayai und Aisu, während ich einfach da saß und mit hängenden Ohren auf meine Pfoten blickte. "Wie hast du es eigentlich geschafft zu entkommen?", hörte ich dann das Glaziola ihren Bruder fragen, welcher antwortete: "Als die Fallen ausgelöst wurden, wurde durch ein Erdrutsch mein Gefängnis zerstört. Und durch meine Feuerattacken habe ich es geschafft meine Ketten, welche mich erst festhielten, zu zerstören. Durch meinen Partner Taik habe ich es dann zu dir geschafft, Aisu." Wirklich zuhören tat ich nicht, sondern überlegte nach draußen zu gehen. Was ich aber letzendlich nicht tat. Stattdessen wartete ich darauf das die beiden Wächter wieder gehen würden. Dies taten sie dann auch und Nero wendete sich seufzend wieder zu mir. "Also.. Nach diesem kleinen Besuch können wir jetzt wieder weiter reden. Was wolltest du mir sagen?", fragte dann das Nachtara und blickte mich neugierig, wie auch fragend, an. Ich jedoch schaute nur traurig und meinte mit gesenkten Ohren: "Ach, nichts. War nicht so wichtig. Ich sollte dann mal gehen..." Nach diesen Worten erhob ich mich wieder und wollte den Raum verlassen, bis Nero meinen Arm fest hielt und verwirrt fragte: "Was ist los? Hab ich was falsch gemacht?" "Nein..." "Wieso möchtest du dann gehen?" "I-Ich... kann es dir nicht sagen", brachte ich stotternd heraus und spürte wie sich Tränen in meinen Augen sammelten. Mein Verstand redete mir ein, dass es vielleicht richtig war, ihm nichts zu sagen, aber mein Gefühl sagte mir, es war falsch. //Er wird es eh nie erwidern...// "Wieso?", fragte der Prinz verwirrt und seufzend meinte ich: "Ich kann es dir nicht sagen. Du würdest es nie verstehen, geschweige den erwidert. Du wirst mich wahrscheinlich ausstoßen und nicht mehr als deine beste Freundin sehen" Während ich das so sagte, spürte ich wie kleine Tränen über meine Wangen kullerten. Ich drehte mich zu Nero hin und erkannte einen verwirrten Ausdruck in seinem Gesicht. "Zera... Bitte sprich mit mir", bat mich das Nachtara sanft, doch ich zögerte und stotterte leise: "Ich kann nicht..." "Du kannst... Du hast nur Angst. Aber Angst ist da um überwunden zu werden. Bitte sprich mit mir. Nur dann kann ich dir helfen. Du wirst immer meine kleine Freundin bleiben. Egal was passiert oder was du sagst", meinte Nero sanft und traurig lächelnd. Ich umarmte ihn nur wieder fest und spürte, wie er diese Umarmung erwiderte. "I-ich liebe dich", brachte ich dann schluchzend, da ich etwas weinte, heraus und drückte mich zitternd an das Nachtara, welches bei meinen Worten stark zusammen zuckte und ein paar Momente brauchte, um zu realisieren was ich gesagt hatte. Verwirrt löste er sich von mir, stand vor mir und blickte mich verwirrt und erschrocken an. "Sag das nochmal", bat er mich flüsternd und unglaubwürdig. Mit hängenden Ohren und Tränen in den Augen wiederholte ich etwas lauter, dennoch etwas ängstlich: "Ich liebe dich, Nero Kurono. Prinz der Yami und ehemaligen Arashi" Ich hatte echt Angst er würde es nicht erwidern. Ich rechnete so sehr mit einem Rauswurf oder schlimmeren. Aber es kam nichts der Art. Das Nachtara blickte mich unglaubwürdig an und sagte nichts. Es machte mir etwas Angst, bis das Unlichtpokémon mein Gesicht in seine beiden Pfoten nahm und küsste. Ich war erst erschrocken und quickte, realisierte dann aber und erwiderte mit geschlossenen Augen. Es fühlte sich so gut an und eine angenehme Wärme ging durch meinen ganzen Körper. Ein Kribbeln ging durch meinen Bauch und Unterleib, was man wohl als Schmetterlinge im Bauch bezeichnen könnte. Nero ließ erst nicht von mir ab, womit ich kein Problem hatte, da ich es echt mochte, bis er dann doch von mir abließ und mich mit seinen Eis-blauen Augen anblickte. "Ich liebe dich auch, Zera. Friedensbringerin der Königreiche", flüsterte mir Nero dann entgegen und ließ mich zusammen zucken. Hatte er das wirklich gesagt? Mein Herz machte einen förmlichen Hüpfer und ich freute mich. Ehe ich mich versah küsste mich Nero wieder und drückte mich gegen die Wand, um nur extrem leidenschaftlich zu werden. Natürlich erwiderte ich alles auch voller Leidenschaft und ließ es über mich ergehen, da das Gefühl was dabei ausgelöst wurde einfach bezaubernd war. Ich liebte es. Ich liebte Nero. Und das extrem. Nach etwas Zeit wurde das Küssen zu mehr, was ich alles extrem mochte. Ab diesem Moment war wieder Abend und die Sonne verschwand langsam, um dem Mond Platz zu machen. An alles was an diesem Abend passiert war erinnerte ich mich nicht mehr. Nur noch daran, dass es ein bezaubernde Abend war. Kuschelnd war ich dann Nachts in Neros Armen eingeschlafen und genoss seine Nähe. Sie war so schön, was mich auch schnell zum einschlafen brachte. Jedoch würde das Gefühl des Wohlseins nicht lange anhalten, da ich in meinem Traum plötzlich auf einer riesigen unendlich scheinenden Fläche stand. Der Himmel war von schwarzen Gewitterwolken bedeckt und immer wieder erhellten helle Blitze den Himmel. Lautes gedonner breitete sich danach aus und starker Regen fiel auf die Landschaft nieder. Kalter Wind fegte ebenfalls über die Landschaft. Verwirrt blickte ich mich um und erkannte, dass die Fläche unter mir tote Wiese war. Überall wo man hinsah, war jedes Stück Natur Tod. Nirgends war mehr ein Lebewesen zu sehen. Verwirrt schaute ich immer wieder um mich, da der Regen es mir ebenfalls erschwerte etwas zu erkennen. Etwas ängstlich schritt Ich dann einfach vorwärts und wusste nicht genau wohin ich gehen sollte. Ich hoffte einfach auf das Beste. Bis auf einmal ein großer Blitz wenige Meter vor mir in den Boden einschlug. Durch die Explosion wurde Staub und Dreck durch die Luft gewirbelt. Der Regen wurde stärker und der Wind fegte mich fast zu Boden. Jedoch konnte ich mich noch halten und blickte vor mich und sah zu wie sich der Rauch der Explosion langsam durch den Wind und Regen legte. "Was macht den bitte so ein kleines Psiana hier? Ganz allein", lachte eine Stimme und eine andere weiblich klingende Stimme ergänzte: "Vielleicht hat sie dich ja verirrt" Während die Stimmen das sagten kicherten sie gruselig und vor mir erkannte ich auf einmal ein Blitza und Aquana vor dem Krater stehen. //Das kann nicht sein, oder...?//

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Hallo alle zusammen! Ich hoffe euch hat dieses Kapitel hier gefallen! Ich würde mich sehr über Feedback freuen und über eure Meinung wie ihr die Geschichte bis jetzt findet. Danke an alle fürs lesen dieses Kapitels und bis zum nächsten!

Kapitel Veröffentlichung:
17.04.2020

Kapitel Bearbeitungen:

Wörteranzahl:
1.019

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