34. Samantha (Spiel mit dem Feuer)

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Ich sehe, wie er mich verwirrt und besorgt ansieht. Er kennt mich noch nicht wirklich und hat sich trotzdem ganz in meine Hand begeben doch nun meldet sich mein PEA. Ich streichle ihm sanft und beruhigend über die Wange. "Was jetzt kommt, wird dir nicht gefallen, aber du warst so frech zu mir, seit du mein Freundschaftsangebot angenommen hast, vergisst andauernd meine Befehle und verlierst mich und meine Wünsche immer wieder aus deinen Augen. Ich möchte so gern die Nacht mit dir verbringen, doch das hast du dir bisher nicht verdienen können." Ich sehe, wie sich Verzweiflung in ihm breit macht und schnell sorge ich dafür, dass sein Fokus zurück auf seine Lust springt. Ich weiß genau wie ich am Seil ziehen muss, um ihm eine neue Gänsehaut zu bescheren und fahre mit meinen Fingern über seinen Hoden und seinen Schaft, was ihn frustriert aufstöhnen lässt.

"Deshalb habe ich mir eine Aufgabe ausgedacht, mit der du mir deine Hingabe beweisen und dir eine Belohnung verdienen kannst. Willst du dich dieser Aufgabe stellen?" Seine Augen kleben an meinen und suchen nach Hinweisen doch ich schüttele nur sanft meinen Kopf. "Vertraue mir, du kannst es schaffen. Aber du musst dich dafür ganz auf mich konzentrieren, auf das was ich von dir will und auf das, was ich nicht will und hiermit bestrafe." Er keucht auf. "Lass mich dir dienen, Göttin, ich bin bereit dir meine Ehrerbietung zu beweisen." Ich lächle und gebe ihm dafür einen Kuss, nur sanft und verspielt doch er genießt ihn sehr, weil es ihm auch Sicherheit vermittelt. Dadurch fällt es ihm leichter, mir weiter zu vertrauen.

"Sag mir Engelchen, wie viel weiß Mark von deiner Neigung, wie viel darf er darüber erfahren und was wäre, wenn er dich jetzt so sehen würde?" Seine Augen werden größer und sein Atem geht schneller. Ich kann an dem Hüpfen eines Knotens erkennen, wie sehr sein Puls rast und mein eigener galoppiert durchaus gemeinsam mit ihm durch das Zimmer. Es ist dieser Moment, wenn der Sub die Zügel in der Hand hat, ohne sich dessen bewusst zu sein, die das Spiel als Dom so interessant macht. Wenn er hier abbricht wird nicht nur er sondern auch ich unbefriedigt aus dem Spiel hervor gehen. "Ich habe hier im Stützpunkt nie offen zu meiner Neigung gestanden, um mir das Leben mit denen, die mich so schon nicht ernst nehmen, nicht noch schwerer zu machen und ich habe Mark auch nie davon erzählt." Beantwortet er meine Frage aber seine Stimme ist unstet und sein schwerer Atem macht es ihm schwer zu sprechen.  "Oh Göttin, ich habe etwas Angst davor, wie er von mir denken wird, wenn er mich so sieht."

Interessanterweise macht ihn genau dieser Gedanke wieder hart und ich lächle ihn an. "Wir haben gerade genug Zeit, dass ich dich wieder losbinden kann, bevor er kommt. Du hast die Wahl. Ich mach dich los und du kannst gehen oder bleiben und warten, bis er wieder weg ist, oder ich vollende mein Werk und werde meine Zeit zwischen ihm und dir aufteilen und sobald er wieder weg ist gehört die Rest der Nacht uns." Ich habe nicht vor, Mark hier herein zu führen, aber das sage ich ihm nicht, zumal ich es auch nicht vollkommen verhindern kann, da er versehentlich hier rein kommen oder etwas mitbekommen könnte.

"Mach weiter, ich will jetzt nicht aufhören. Ich brauche es so sehr und ich will mich meiner Göttin als würdig erweisen." Sein Atem geht schwer doch ich kann sehen, dass er sich nach dem, was ich da mit ihm mache gesehnt hat. Ich strahle ihn an. "Oh Engelchen, wenn du das schaffst werde ich ein Füllhorn an Belohnungen für dich bereit halten." Dann greife ich nach dem letzten Seil und vernetze diverse Punkte miteinander. Dieses letzte Seil ermöglicht es mir, ihn in schmerzhaftere Positionen zu zwingen und ihn daraus wieder zu erlösen, ohne dass ich das komplette Kunstwerk zerstören muss.

Als ich es demonstriere, in dem ich ihn nach hinten ziehe und am Bettrahmen fixiere, stöhnt er langgezogen und rau. Oh, wie ich das liebe. Ich weiß, dass er das nicht lange aushalten kann, aber noch bin ich hier um seine Schmerztoleranz zu überwachen. Ich gebe Piewie einen Zahlenbefehl und fordere meinen Engel dann auf:  "Sag: 'Göttin, erlöse mich!' und zwar laut." Er tut es und mein PEA leuchtet einmal auf und ich befehle: "Noch einmal, gewispert!" Er wiederholt es flüsternd und wieder ein Leuchten. Noch zwei mal muss er den Satz in normaler Lautstärke wiederholen, doch beim ersten mal stöhnt er ihn eher, weil ich dabei die Knoten an seinen steil aufgerichteten Nippeln bewege und einmal ist es eher ein Wimmern, weil ich ihm erneut an seine Bälle fasse. Dann ist Piewie zufrieden. "Setting erfolgreich!" Erklärt er und ich löse das Seil, so dass er wieder bequemer sitzen kann, binde es aber dennoch nur locker wieder am Bettrahmen fest.

"Damit kennst du dein Safeword," erkläre ich ihm dann und er nickt verstehend. "Danke, meine Göttin." Seine Dankbarkeit ist ehrlich gemeint und löst eine unglaubliche Zufriedenheit in mir aus. Ich ergreife ein großes Kissen und positioniere es mit seiner Hilfe unter ihm, bevor ich dafür sorge, dass sein Hintern auf seinen Fersen ruht indem ich das spezielle Seil an einer Ecke stramm ziehe und mit einem Knoten fixiere. "Deine Buße beginnt jetzt. Piewie wird den Raum überwachen und mir jedes deiner Gebete und jede Fürbitte als Textnachricht übermitteln. Wenn du dein Safeword benutzt wird ein Alarm ausgelöst und ich komme unverzüglich und befreie dich. Alles klar?" Ich lasse ihn meine Sorge hören, zeige ihm aber auch, wie sehr er mir gerade jetzt gefällt. "Danke, Göttin. Ich möchte das wirklich." Dafür bekommt er noch einen Kuss. Einmal testen wir gemeinsam das Safeword um zu sehen dass Piewie wie gewünscht reagiert, und er es sich gemerkt hat. Dann lasse ich ihn allein.

Ein Picknick auf dem Bett ist eine beliebte Version für ein romantisches Date. In der Vorzeit sollen die Leute dafür rausgegangen sein, auf eine Wiese, in einen Wald oder sogar (wie gruselig) an einen Strand. Nachdem die Menschen gelernt haben im Haus zu bleiben, erfand irgendwer das Picknick auf dem Bett. Ich breite eine Decke über dem frisch gemachten Bett aus und Stelle ein Tablett mitten darauf. Außerdem stelle ich 2 Longdrink-Gläser bereit aus denen man so gut wie alles trinken kann und lege für jeden von uns eine Serviette bereit. Vor dem 3. Weltkrieg hat man für alles Papier genutzt, Becher, Teller, Servietten, was für eine Verschwendung.  Heute gibt es Servierten aus Stoff. Nur Taschentücher sind weiterhin aus Wegwerfmateial, weil es hygienischer ist.

Als es an der Außentür klopft rufe ich laut: "Ich komme!" Statt dessen schlüpfe ich jedoch noch mal kurz zu meinem Engel in den Raum. Ich gehe an den Karton, nehme noch etwas heraus, schiebe mich hinter ihn und ziehe ihn dann zurück, bis er an mir lehnt. Er keucht auf, aber bleibt ansonsten still. "Ach Mark, ich brauch noch eine Minute. Komm rein und geh schon mal auspacken, was du mitgebracht hast. Ich komme gleich zu dir." Mein lauter Ruf durchbricht die Stille nur kurz. Wir hören beide, wie die Außentür aufgeht und genau in diesem Moment stülpe ich Alex eine Augenbinde über den Kopf und unterbreche damit seinen besorgten Blick auf die leicht geöffnete Zimmertür.

Als er frustriert aufstöhnt halte ich ihm den Mund zu. Auch ich behalte gespannt die Tür im Auge als wir beide Marks Stimme ganz nah davor hören. "Alles in Ordnung bei dir?" Ich spüre das Zittern meines Subs und sehe über dessen Schulter hinweg seinen Penis, der sich regelrecht gegen mein gesponnenes Netz drückt. "Ja, alles in Ordnung. Bitte geh schon zum Picknickplatz, ich komme sofort nach." Meine Stimme lässt nicht erkennen, ob ich zu Mark von Angesicht zu Angesicht oder doch noch durch die fast verschlossene Tür spreche, was mein Engelchen fix und fertig macht. "Psssst" zische ich ihm ins Ohr bevor ich meine Hand von seinem Mund nehme und in seinen Schritt gleiten lasse. Sanft lasse ich meine Fingerspitzen über das Netz aus Seil und die dadurch hervorschimmernde Haut gleiten. "Fang deine Fürbitte mit 'Ich bitte dich' an, diese Nachrichten werde ich besonders beachten und zu dir kommen, wenn du Hilfe dabei brauchst, ihn steif zu halten."

"Verdammt, Göttin, ich werde das nicht ewig aushalten." Ich lasse ihn wieder los und lache leise, dann ziehe ich mich zurück und schnell im Bad um, bevor ich zu Mark gehe.

Die Scharfschützin ✅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt