47. Markus ( erfüllte Träume)

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Ich liege auf meinem Bett und bin vollkommen desorientiert. Ich bekomme nicht mal richtig mit, das Seb gegangen ist. Ich bin nicht müde, nicht traurig aber auch nicht euphorisch, ich bin ... nichts. Ich liege einfach nur da, entspannt, mit einem zufriedenen Körper und einem leeren Kopf und fühle mich ... gut. Gedankenverloren reibe ich mit einem Finger durch die Flüssigkeiten auf meinem Bauch und verquirle sie. Ich weiß nicht, wie lange ich so da liege und ich glaube, ich bin schließlich sogar eingenickt als mich schließlich ein leises Klopfen zurück ins hier und jetzt bringt.

"Mark, bist du okay?" Ich lächele als mir klar wird, dass da genau die Person vor der Tür steht die ich genau jetzt sehen möchte. "Komm rein" erteile ich ihm die Erlaubnis mein Zimmer zu betreten und sehe dabei zu, wie sich die Klinke langsam senkt, die Tür einer Spalt aufschwingt und sich ein blonder Lockenkopf vorsichtig hindurch schiebt um mich neugierig anzusehen. "Alles okay bei dir?" Fragt er noch einmal und drückt sich jetzt ganz durch den Spalt. Dann dreht er sich um schaut noch einmal auf den Flur ohne die Tür weiter zu öffnen bevor er sie ganz leise schließt. Ich muss lachen und mit diesem Lachen breitet sich die Freude immer mehr in meiner Brust aus.

Alex dreht sich auf dem Absatz zu mir um und schaut mir schmunzelnd ins Gesicht. "Okay, er hat dich nicht umgebracht." Ich lache noch lauter und sein Blick wandert meinen nackten Körper hinab zu meinem Bauch und bleibt dort hängen. „Oh." Erst jetzt werde ich mir meiner Nacktheit bewusst und langsam nimmt mein Gehirn seine Tätigkeit wieder auf. "Bevor du weiter starrst, könntest Du mir einen feuchten Waschlappen und ein Handtuch aus dem Bad besorgen?" Ertappt springt sein Blick wieder hoch und auf seinem Gesicht liegt das schelmische Grinsen, dass ich so an ihm mag. "Bin gleich wieder da," erklärt er sich sofort bereit und schlüpft wieder auf den Gang hinaus. Ich seufze und bewege mich nur widerwillig, um eine leichte Decke unter mir weg zu ziehen und über meine Blöße zu legen, bevor er wieder da ist.

Wieder klopft er leise um sich anzukündigen, wartet aber nicht auf eine Erlaubnis und kommt direkt rein und zu mir. "Darf ich?" Seinem bittenden Blick kann ich nicht widerstehen und da ich sowieso noch zu träge bin, nicke ich nur. Allerdings weckt die sanfte Reinigung meiner Haut meine Lebensgeister wieder und Alex' Kichern zeigt mir, dass er es bemerkt hat. "Soll ich mich auch darum kümmern?" Scherzend deutet er auf meine Mitte aber diesmal lasse ich ihm das nicht so einfach durchgehen. Ich stemme mich auf meine Unterarme und meinen Oberkörper somit hoch und schaue ihn herausfordernd an. "Klar, gerne. Nur zu!" Es ist immer wieder ein kleines Wunder zu sehen, dass diese großen Augen sich noch weiten können und er schluckt trocken. Jetzt bin ich es der ihn frech anschmunzelt und er muss nun selber lachen.

Dann aber wird er neugierig. Er will schon die mühsam übergeworfene Decke wieder weg ziehen als ich ihn warne. "Alex, nur gucken ist nicht. Wenn, dann musst du ihn auch anfassen und sauber machen." Er hält die Hand mit dem Waschlappen fragend hoch, leckt sich aber gleichzeitig unbewusst und nervös über die Lippen und bringt eine wahre Bilderflut in mir hoch die meinen kleinen Soldaten direkt dazu animiert sich etwas mehr gegen die Decke zu drücken und Alex lacht überrascht auf. "Diese Vorstellung gefällt dir, was?" Ich lasse mich zurück in die Kissen fallen und stöhne leise auf. "Du hast ja keine Ahnung."

Als er mit seinen Fingerspitzen über der Decke über meine Härte streift schaue ich nicht hin und halte ganz still. Zum zweiten Mal an diesem Tag kralle ich meine Finger ins Bettlaken um sie davon abzuhalten etwas zu tun, was den anderen in diesem Moment überfordern und dazu bringen könnte, von mir abzulassen. "Trau dich Alex, du willst doch deine Aufgabe zu Ende bringen, oder?" Mein Ziel dabei ist es ihn von sich selber abzulenken. Wenn er sich ganz auf mich fokussiert bleibt die Hexe vielleicht im Schrank. Und tatsächlich es scheint zu funktionieren. Langsam zieht er die Decke wieder hinunter und löst dabei eine Gänsehaut bei mir aus die sich von der Mitte her sternförmig überall hin verbreitet und mich erzittern lässt.

Die Scharfschützin ✅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt