I Hate The Class President! (Hyunsung) ✅

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Wenige Tage später ging es meinem Bein schon viel besser und ich brauchte die Krücken nicht mehr. In der Schule angekommen begrüßten mich Changbin und Felix freudig.
„Jisungie, dir scheint es ja schon viel besser zu gehen."
Ich nickte lächelnd, holte meine Sachen aus dem Spind und folgte den beiden in die Klasse.
Ich warf einen Blick durch den Raum und blieb an Hyunjin's Platz hängen, der besetzt war. Genervt rollte ich mit den Augen, als er mich blöd angrinste und setzte mich auf meinen Platz neben Changbin. Ignorier ihn einfach Jisung. Tu so als sei er Luft. 
Ich schnappte mir meinen Stift und beschriftete schonmal das Blatt.
Ein dunkler Schatten legte sich über mich und ich hob verwundert den Kopf.
„Wir haben was in der Pause zu besprechen, Kleiner" sagte Hyunjin und konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen.
„Ähm okay?" antwortete ich nur und schaute ihm perplex hinterher.
Changbin war ebenso verwirrt wie ich.
„Was hast du ausgefressen?" fragte er mich neugierig und ich zuckte nur mit den Schultern. „Keine Ahnung. Das werde ich ja dann später erfahren."
Pünktlich gongte es zur ersten Stunde und der Lehrer trat in den Klassenraum.

Als der Gong ertönte, packten alle schnell ihre Sachen zusammen und verschwanden in der Pause.
„Ich hör mir dann mal an, was Hyunjin mir zu sagen hat" sagte ich zu Changbin und schulterte meinen Rucksack.
Er nickte und heftete sich sogleich an Felix, der sich über die Gesellschaft zu freuen schien.
Die enge Verbundenheit der beiden war schon ziemlich süß.
Fast war ich etwas neidisch auf die zwei.
Hyunjin wartete schon im Flur auf mich und stieß sich von der Wand ab, als er mich auf sich zukommen sah.
„Also, was willst du mit mir besprechen? Schieß los."
Hyunjin blieb stumm und zog mich dann in den leeren Musikraum.
Bevor ich etwas sage konnte, drückte er mich gegen die Tür und versperrte mir den Weg, indem er seine Hände neben meinem Kopf abstützte.
„Du bist nicht der, der du vorgibst zu sein."
Überrascht schaute ich ihn an.
„Ich verstehe nicht, wovon du sprichst."
Er kam meinem Gesicht bedrohlich nahe und beugte sich zu meinem Ohr.
„Du stehst in Wahrheit auf Kerle, nicht?"
Erschrocken weitete ich meine Augen und drückte ihn von mir weg.
„Wie kommst du da jetzt plötzlich drauf? Nur weil ich auf eine Jungenschule gewechselt bin?"
Er schüttelte amüsiert den Kopf.
„Jemand hat mir gesagt, dass du auf deiner alten Schule mit mehreren Typen in einer Beziehung warst."
Oh verdammt, ich hatte gehofft dieses Geheimnis würde nie ans Licht kommen.
„Von wem weißt du das?" erwiderte ich kühl.
Er schüttelte nur den Kopf.
„Unwichtig. Dir ist schon klar, wenn das rauskommt, dass du hier ziemliche Probleme haben wirst, oder?"
Ich schluckte leicht und ballte die Hand zur Faust.
„Aber ich mache dir einen Vorschlag. Wenn ich dein Geheimnis nicht ausplaudern soll, musst du mein Schoßhündchen werden."
Skeptisch hob ich eine Braue und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Das werde ich ganz bestimmt nicht tun. Lieber sterbe ich, als für dich die Drecksarbeit zu erledigen" murrte ich und schaute ihn entschlossen an.
„Du hast nicht wirklich eine Wahl, Kleiner. Also füge dich einfach deinem Schicksal."
Er lehnte sich erneut vor, sodass mich ein kalter Schauer durchfuhr.
„Und eigentlich bist du ja ganz süß. Ich denke das könnte ganz spaßig werden."
Grinsend ließ er von mir ab, schob mich beiseite und öffnete die Tür.
Als diese ins Schloss fiel, lehnte ich mich dagegen und sank auf den Boden.
So viele Fragen schwirrten mir durch den Kopf. Wer von meiner alten Schule war hier?
Warum muss das ausgerechnet mir passieren und warum musste ich diesem Arsch begegnen? Verzweifelt zog ich die Knie ran und vergrub meinen Kopf.
Das war alles ein einziger Albtraum.