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San| "Hausaufgaben", sagte ich und ging ohne sie zu beachten aus dem Bad.
"Das ist ja langweilig", mängelte sie und kam mir wieder hinter her.
"Musst ja nicht bei mir bleiben", sagte ich und schloss hinter mir die Zimmertür. Natürlich konnte sie nicht davor warten, sondern zauberte sich gleich auf mein Bett.
"Och Sannie, warum denn so stinkig heute? Gestern hast du mir noch gefallen, als du-"
"Halt deine Klappe", unterbrach ich sie, was sie anscheinend erschrak.
"Wusstest du, das nur du mich siehst und mit mir reden kannst? Das heisst, wenn du mit mir in der Öffentlichkeit sprichst, werden dich alle für verückt halten", sagte sie belustigt.

"Dein Ernst?"
"Ohja", sagte sie und streckte mir die Zungen entgegen. Dieses Weib machte mich wahnsinnig, warum musste ich nur gestern auf die Party?
"Nerv mich nicht", sagte ich und verließ dann das Zimmer.
"Aber Sannie, deswegen bin ich doch da", sagte sie belustigt und lief wie ein Hund hinter mir her.

"Morgen Sannie Bär", begrüßte mich meine Mutter und gab mir einen Kuss auf die Wange.
"Morgen", grummelte ich und setzte mich an den Tisch, um mein Frühstück zu essen.
"Sannie Bär, wie niedlich", keifte y/n meine Mutter nach und ging um den Tisch herum.
"Dein Vater und ich sind bis heute Abend wieder weg, willst du dir Essen in der Stadt kaufen oder selber was kochen?", fragte mich meine Mutter und schaute mich monoton an.

"Ich mache mir  was", sagte ich und aß weiter mein Frühstück.
"Ach Sannie Bär, wir wissen doch beide, dass du das eh nicht machst", sagte y/n und setzte sich auf die Kücheninsel. Fragend schaute ich sie an, allerdings so unauffällig, das meine Mutter es nicht bemerken würde.
"So dünn wie du bist, isst du anscheinend nur dein Frühstück und den Rest der Tages hungerst du. Das ist nicht gesund, kein Wunder das du dauergeil bist und dir ständig einen runterholen musst", sagte sie mit so einer Neutralität, dass ich fast angefangen hätte zu lachen.

𝐝𝐞𝐯𝐢𝐥 - 𝐬𝐚𝐧Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt