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San| Am nächsten Morgen wachte ich auf und öffnete langsam die Augen. Eigentlich hatte ich fest damit gerechnet, dass y/n nicht mehr hier liegen würde, aber sie tat es. Allerdings hatte sie sich irgendwie umgedreht, sodass nur ihr Gesicht ganz nah an meinem war. Sie sah so friedlich aus, dass man gar nicht denken konnte, dass sie der Teufel war. Flatternd und langsam öffnete sie ihre Augen und schaute mich direkt an.
„Morgen Sannie Bär", sagte sie noch total verschlafen und lächelte.
„Morgen", gab ich zurück und rollte mich ein Stück von ihr weg.
„Und wie war dein Date?", fragte sie und blieb auf ihrer Stelle liegen.

„Nicht der Rede wert, aber mal was anderes. Warum warst du gestern so traurig, als du darüber geredet hast, dich mehr wie ein Mensch zu fühlen?", fragte ich sie direkt. Mich hatte die ganze Nacht lang diese Frage geplagt und auch ziemlich lange wach gehalten.
„Ach Sannie Bär, ich wünschte mir so gerne ein Mensch zu sein", sagte sie und seufzte.
„Und das kannst du nicht, stimmt's?", fragte ich nach.
„Doch, aber dann würde ich in meinem tatsächlichen Alter sein...und dann würde ich sterben", sagte sie.
"Weisst du, eigentlich will ich nur jemanden an meiner Seite haben. So ganz alleine auf der Welt rumlaufen ist langweilig", sagte und legte ihren Kopf auf meiner Brust ab.

„Und es gibt keinen aus der Unterwelt, der an deiner Seite sein möchte?", fragte ich sie, worauf sie lachte.
„Unterwelt? Dein Ernst? Du hast zu viele Filme geschaut", lachte sie.
„Aber du hast recht. Ich lebe praktisch nur davon, mich irgendwo hinzuschleichen und bei Jungs zu übernachten. Aber auf Dauer kränkt mich das", sagte und drehte mit ihrem Zeigefinger auf meiner Brust.
„Also hast du niemanden?", fragte ich sie.
„Ja, allerdings könnte ich mir wen erschaffen", sagte sie.
„Und wie?", fragte ich.

𝐝𝐞𝐯𝐢𝐥 - 𝐬𝐚𝐧Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt