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Den kommenden Schultag brachte ich
in wie in Watte gepackt hinter mich.

Ich war so nervös, dass ich mich auf nichts anderes konzentrieren konnte.

Beim Mittagessen wedelte Ochako vor meinem Gesicht rum als ich gerade wieder in die Leere starrte und mir verschiedene Szenarien ausmalte.

"... mir überhaupt zugehört?"

"Hm, was?", fragte ich und rieb mir über die Augen.

Hinzu kam noch, dass ich mich gefühlt die ganze Nacht in meinem Bett hin und her gewälzt hatte. Also war ich dementsprechend fertig.

"Hana, du siehst super müde aus. Hast du nicht gut geschlafen? Stimmt irgendwas nicht?" Ochako sah mich besorgt an.

"Du solltest definitiv frühzeitig schlafen gehen, um Übermüdung zu vermeiden und im Unterricht aufnahmefähig zu sein.", meinte Tenya und musterte mich abschätzig, während ich gerade gähnte wie ein Nilpferd.

"Hach, Leute. Ich weiß, aber es gibt gerade so viel, das mir im Kopf rumschwirrt.", antwortete ich schulterzuckend.

Ochako nickte verständnisvoll.

"Willst du drüber reden?"

"Später. Lasst mich erst mal was essen."

Als wir am frühen Abend endlich wieder in der WG waren, ließ ich mich erschöpft nach vorne auf ein Sofa des Gemeinschaftsraumes fallen.

"Haha, alles in Ordnung, Hana?", fragte Kaminari und setze sich mit Jiro neben mich aufs Sofa.
"Lange Nacht, was?"

"Du sagst es."

Ich setzte mich auf und beobachtete, wie Jiro es sich bequem machte und sich an Kaminari lehnte.

"Zuneigung. Ist ja widerlich.", grinste ich.

"Jaja, sagt die Richtige, die..."
Kaminari wurde unterbrochen, denn Shoto, Ochako, Tenya und Midorya kamen gerade in den Raum.

"Hey, Leute."

Schlagartig breite sich in meinem Magen wieder dieses nervöse Gefühl aus.

Mir ist schlecht.

Ich stand auf, entschuldigte mich bei Kaminari und Jiro, schnappte Ochako an der Hand und zog sie mit auf mein Zimmer.

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"Was war das denn?", fragte Shoto Kaminari irritiert.

"Keine Ahnung Mann, ich hätte sie auf euer Date angesprochen, aber dann bist du reingekommen und sie ist mit Uraraka verduftet. Zumindest hab ich den Anschein, dass es deswegen war."

"Wer hat ein Date mit dir, Narbengesicht?"

Bakugo war gerade reingekommen und wirkte desinteressiert, doch in seiner Stimme schwang ein provokanter Unterton mit, der Shoto gar nicht gefiel.

Es nervte ihn so sehr, dass er darauf einging und Bakugos Blick gelassen erwiderte.

"Hana.", antwortete er. "Ich führe sie zum Essen aus. Allerdings wüsste ich nicht, was dich das angeht.", fuhr Shoto unbeteiligt fort und zuckte mit den Schultern.

Er beobachtete jede Regung in Bakugos Gesicht. Zu seiner Enttäuschung beherrschte auch der sich und zeigte keine andere Emotion als Gereiztheit.

"Was auch immer. Geht mir ehrlich gesagt am Arsch vorbei, wen du fickst. Aber tu mir den Gefallen und benutz ein Kondom, dass es nicht noch mehr von dir gibt.", sagte Bakugo im Vorbeigehen.

Aus dem Augenwinkel sah Shoto kurz, wie er ihn mit hasserfüllten Augen anfunkelte. Er schüttelte nur den Kopf und ging auf sein Zimmer.

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