1k Reads Special

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Ich möchte allen herzlich danken, die bisher meine Geschichte so gespannt mitverfolgt haben!

Schon krass, wir sind schon bei 1 Tausend Reads...

Also dachte ich, dass ich was Spannendes als Dank überbringe: Die Vergangenheit von Hana und Tenko Shimura (Sie entspricht allerdings nicht dem Manga/Anime).

Viel Spaß! ❤

(TRIGGER WARNUNG!)

Bruder und Schwester

Lächelnd beobachtete sie, wie ihre kleine Tochter kichernd in den Garten rannte. Sie war so ein glückliches Mädchen.

Anders als ihr Sohn.

Seit jenem Tag...

Ihre Miene nahm einen leicht säuerlichen Ton an, als sie zu ihm rüber sah. Er saß etwas zusammengekauert mit einem Stift zwischen zwei Fingern in einer Ecke und kitzelte auf seinem Malblock herum.

"Tenko? Magst du nicht auch raus und spielen? Es ist so schönes Wetter draußen.", versuchte sie es.

Sein emotionsloser Blick zuckte kurz zu ihr hoch und sie schauderte unwillkürlich. Doch dann riss sie sich zusammen und ihre Gesichtszüge wurden weich. Sie setzte sich neben ihn und strich sanft über seine Schulter.

Tenko zuckte zurück und ließ den Stift sinken. Er leckte sich über die trockenen Lippen, wollte etwas sagen, doch da kam Hana hereingestürmt.

"Mama! Bruderherz! Schaut mal!"

Sie öffnete ihre hohle Hand und gab so den Blick frei auf einen kleinen Schmetterling in ihrer Hand. Lächelnd beobachtete sie, wie er in der Wohnung herumflog.

"Blümchen, er ist wunderschön. Aber meinst du nicht, dass er draußen in der Natur glücklicher wäre?"

Etwas traurig, aber verständnisvoll nickte sie und versuchte den Schmetterling wieder zu fangen.

Tenko stand auf und griff ihn schnell, aber vorsichtig mit beiden Händen aus der Luft. In derselben Sekunde, als er seine Hände schloss, rieselte gräuliches Pulver aus ihnen.

Entsetzt starrten beide auf seine mit Pulver bedeckten Hände und Hana fing an zu weinen.

Hanas Mama seufzte und nahm sie in den Arm.

"Tenko hat das nicht so gemeint. Du weißt doch, er kann seinen Quirk noch nicht so kontrollieren."

"Aber das passiert jedes Mal.", schniefte sie.

"Ich weiß, Schatz, aber..." Etwas verzweifelt sah sie rüber zu Tenko.

Der starrte mit milder Faszination auf seine Hände. Irgendwie irritierte und ängstigte sie dieser Anblick zugleich.

Da hörte sie die Türe aufgehen und schwere Koffer wurden mit einem Wumms auf dem Boden abgestellt.

"Was ist hier los?", fragte ihr Mann Kotaro sichtlich wütend, als er in den Raum kam. Seine große Statur überragte sie und warf einen großen Schatten.

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