"Deine Nase ist bald platt! Die klebt ja förmlich die ganze Zeit am Fenster.", lachte Ochako.
"Lass mich. Schau doch selber! Die Landschaft ist einfach schön.", erwiderte ich und schaute wieder raus.
Wir fuhren auf die nächste Stadt zu, dahinter konnte man die untergehende Sonne auf dem Meer glitzern sehen.
"WOAAAH! Es ist so cool!"
Staunend sahen wir uns das traditionell gehaltene Strandhaus an. Es war riesig, von einer Teakholzterrasse umgeben und Außenmöbeln aus Bambus."Macht die Münder zu, ihr Koifische. Kommt mit rein.", sagte Aizawa unbeeindruckt und schob die Türe auf.
Drinnen war ein großes, offenes Zimmer, in einer Absenkung im Boden standen Sofas und weiter hinten befand sich eine kleine Küche mit einem langen Esstisch. Zur linken und rechten war jeweils ein Schlafsaal mit riesigem Badezimmer.
Kaminari und die anderen Chaoten vom Dienst rannten ganz aufgeregt im ganzen Haus herum, während Sato und Koda sich die Küchenzeile ansahen und die Mädels sich auf die Sofas fallen ließen."Puuh... wie kann man nur so müde sein, wenn man den ganzen Tag nur gesessen ist?", seufzte Ochako als sie sich in das Polster sinken ließ.
Auch ich fühlte mich ausgelaugt, allerdings nicht nur körperlich. Trotzdem könnte ich, selbst wenn ich wollte, jetzt nicht schlafen. Der Gedanke daran, wieder mir selbst und meinen Erinnerungen ausgesetzt zu sein, verursachte mir Bauchschmerzen...
Aizawa schlurfte auf einen kleinen Nebenraum zu und merkte auf dem Weg an: "Also, geht euch einrichten, die Mädchen rechts, die Jungs links. Ich geh schlafen. Macht nicht zu viel Lärm. Wir sehen uns morgen um 9 zum Training."
Sobald die Schiebetür von Aizawa zufiel, brach freudiges Gejubel aus.
"Komm, wir bringen unsere Sachen ins Zimmer und gehen noch kurz baden.", flüsterte Ochako verschwörerisch zu mir und zog mich mit. Im Schlafraum der Mädchen legte ich meinen Koffer auf den Boden und zippte ihn auf.
Ochako stutzte.
"Halt... musst du jetzt erst nach einem Bikini suchen?"
"Äh... ja?", ich zog eine Augenbraue hoch.
"Was macht ihr da?"
Mina linste über meine Schulter, auch die anderen Mädchen kamen nach und nach ins Zimmer und begannen, ihre Futons auszubreiten.
"Ich suche meinen Bikini, weil wir baden gehen wollen..."
"OOOOH! Das klingt nach Spaß, ich komm mit!", unterbrach sie mich und grinste in die Runde.
"Mädels, kommt noch wer mit Skinny Dipping?"
"WAS? Nackt?!", rief ich entsetzt aus.
"Ugh. Von mir aus.", schloss sich Kyoka schulterzuckend an.
"Ähm... ich bleibe lieber mit Tsuyu und Toru hier...", meinte Momo mit geröteten Wangen.
Ich war selbst auch nicht so begeistert von der Idee nackt baden zu gehen. Mal angenommen, irgendjemand sah uns...
"Also ich...", begann ich und machte einen weiteren Schritt zu Momo hin.
"Kommt nicht infrage. Ich hab dich zuerst gefragt und du kommst mit. Punkt.", grinste Ochako und zog mich am Arm mit.
Unsere Klamotten und Handtücher lagen etwas weiter hinten im Sand, sodass wir sie schnell erreichen konnten, falls etwas war.
''Es ist so kalt."
Mit einer Gänsehaut stand ich bis zu den Waden im Wasser.
''Kann ich jetzt wieder raus?'', fragte ich zu Ochako gewandt, wobei ich sie unauffällig für ihre üppige Oberweite beneidete.
"Auf gar keinen Fall. Du gewöhnst dich dran, wenn du erst mal ganz im Wasser bist."
Sie bemerkte meinen Blick trotzdem und grinste. "Was schaust du so?''
Verlegen guckte ich weg.
''Nichts, nichts."Lachend legte Mina ihre Hand auf meine Schulter.
"Dafür hast du eine superschöne Taille und große Hüften.""Und ich bin ein Stöckchen, mit keinem dieser Vorzüge.", stellte Kyoka trocken fest, doch sie grinste dabei.
"Naja, aber anscheinend steht Denki auf Stöckchen.", merkte ich frech an.
"Ey!"
Ich wurde von ihr geschubst und fiel mit einem Quietschen direkt ins Wasser. Das erste Frösteln ignorierend, zog ich sie und Mina mit und lachte sie über ihre verdatterten Blicke aus.
Als wir ein paar Runden geschwommen waren, stand ich noch kurz im seichten Wasser, das mir bis zum Bauch ging und schaute zum Mond auf. "Wie schön..."
"Bei so einem Anblick vergisst man glatt alle Sorgen, nicht wahr?", meinte Ochako, die ebenfalls nach oben in den Himmel blickte.
"Äh, Leute..."
Wir wirbelten herum, durch Kyokas Ausruf aufmerksam auf den Strand gemacht. Vom Strandhaus bewegten sich zwei... nein, drei Gestalten auf die Küste zu.
Ahhh shit. Warum habe ich geahnt, dass sowas passiert?
"Was machen wir jetzt? Sie haben uns noch nicht gesehen, oder?", fragte Ochako leicht panisch.
Ich verdrehte meine Augen und tauchte unter, so dass nur beim Luftholen mein Kopf gelegentlich aus dem Wasser schaute. Die anderen taten es mir gleich.
"Hey... das sind doch die Klamotten von den Mädels."
Denki.
Neben ihm konnte ich anhand der Frisur Eijiro ausmachen.
"Ja und? Lass das liegen, Blitzbirne. Die sind selber schuld, wenn die ihre Sachen einfach da lassen."
Oh fuck. Nicht auch noch Katsuki.
Ich linste kurz aus dem Wasser und...
...wurde prompt entdeckt."Hey, da ist ja Hana. Hi, Hana!", rief Denki rüber.
Ich grinste und winkte unbeholfen rüber, inständig betend, dass man nicht sah, dass ich nackt im Wasser war. Neben mir stiegen Luftblasen auf.
Auch Eijiro schaltete sich nun ein: "Wir wollten eigentlich nur am Strand entlanglaufen, aber wir können dir auch Gesellschaft leisten. Das Wasser ist doch nicht so kalt, oder? Oh. Hi, Uraraka."
"Äh... nicht nötig. Wir wollten sowieso gerade wieder reingehen.", versuchte ich abzuwinken.
"Na, dann... können wir ja noch etwas zusammen abhängen, wenn ihr wollt?", grinste Denki ahnungslos.
"Ihr Schwachmaten, rafft ihr's nicht? Die haben nix an. Solange ihr hier bei ihren Klamotten steht, werden die 'n Scheiss aus dem Wasser kommen. Und jetzt, kommt."
Katsuki drehte sich um und ging.
So kann man's auch lösen...
Erleichtert wickelten wir uns in unsere Handtücher, als die Jungs wieder außer Sichtweite waren.
"Wow, ich hätte nicht gedacht, dass Bakugo so ein Gentleman sein kann. So kenn ich ihn gar nicht. Das hat uns echt den Hintern gerettet, wortwörtlich.", lachte Mina und zog sich ihren Einteiler an.
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Foolish Games (Unregelmäßige Updates)
Fanfiction|| My Hero Academia | Bakugo × OC Fanfiction || Hana Shimura kommt nach 12 Jahren wieder in ihre Heimatstadt zurück, an den Ort, an dem ihre Eltern von ihrem Bruder Tenko Shimura, heute unter dem Verbrechernamen Tomura Shigaraki bekannt, ermordet wu...