Ich wachte schlagartig auf. Was für ein komischer Traum...
Zwei Sekunden später konnte ich mich nicht mal mehr daran erinnern, nur das unangenehme Gefühl blieb.Langsam setzte ich mich auf und spähte auf die Uhr.
7.13 Uhr.
Ungewöhnlich für mich, so früh aufzuwachen, aber nun ja. Gemütlich stand ich auf und vollzog mein Morgenritual. Gesicht waschen, eincremen, anziehen. Zu meinem Leidwesen wuchs mir ein fetter Pickel direkt auf der Nase. Ich klebte ein Pflaster drüber.
"Guten Morgen. Gut geschlafen?", lächelte Dad von seiner Zeitschrift auf. Mom war schon auf Arbeit. Der Esstisch war noch gedeckt und es gab sogar Rührei. Verwundert hob ich eine Augenbraue.
"Geht. Musst du nicht um 8 Uhr in der Arbeit sein?"
"Schon, aber ich dachte, ich frühstücke noch mit dir. Was hast du eigentlich an der Nase?" Belustigt beäugte er das weiße Pflaster auf meiner Nase.
"Pickel.", zuckte ich mit den Schultern und setzte mich neben ihn.
Dad war Verkäufer und Monteur in einem Elektrofachhandel. Früher fand ich seinen Beruf im Vergleich zu Moms Posten als stellvertretende Geschäftsführerin einer Versicherungsfirma nicht so cool, aber heute wusste ich es besser. Er mochte seinen Job und sein Quirk nutzte ihm da auch ziemlich viel. Ein paar Handkniffe und er konnte jedes elektronische Teil an die richtige Stelle bringen. Egal wie kaputt etwas war, er konnte es reparieren. Manche sagten, das sei kein Quirk, sondern lediglich handwerklich-technisches Geschick, aber nein. Selbst Mom mit ihrem Sortierquirk stank dagegen ab.
An einem Toast knabbernd linste ich auf seine Zeitung. Er merkte es und lächelte. "Schau, ein Schülerbericht von Toru Hagakure und Momo Yaoyorozu über eure Abschlussfahrt."
Interessiert las ich mir einige Passagen durch. Dad stand auf und legte mir die Zeitung auf den Tisch."Ich sollte dann mal los. Pass gut auf Mei auf und streitet euch nicht, ja?", sagte er, während er seine Jacke anzog. Dann drückte er mir einen Kuss auf den Scheitel.
Ich nickte und hörte, wie sie Tür hinter ihm ins Schloss fiel. Jetzt war es komplett ruhig in der Wohnung. Bis auf das leise Ticken der Küchenuhr und das Zwitschern der Vögel von draußen. Gähnend sah ich aus dem Fenster und hing meinen Gedanken nach bis leise Fußtapser mein Aufsehen erregten.
"Auch schon wach?", grinste ich zu Mei rüber. Die erwiderte mein Grinsen und setzte sich mir mit komplett verstrubbelten Haaren gegenüber.
"Du siehst aus, als hättest du in eine Steckdose gefasst."
"Danke. Das muss so.", meinte sie und schnappte sich die Nutella.
Wir redeten ein bisschen über Belanglosigkeiten und Moms anstehenden 43. Geburtstag.
Sie hatte mir gestern offenbart, dass sie gerne eine kleine Gartenparty mit Barbecue machen würde. Wenn man es genau nahm, würde es nicht bei 'klein' bleiben.Natürlich blieb die ganze Arbeit an Dad, Mei und mir hängen. Mom liebte es, sich zurückzulehnen und ihren Mann und ihre Kinder den Haushalt schmeissen zu lassen. "Ich bringe das meiste Geld nach Hause, also verdiene ich auch etwas Pause.", argumentierte sie immer.
Nachdem wir den Tisch abgeräumt hatten, flänzten wir uns gemütlich mit Stiften und Papier auf die Couch und fingen an zu planen.
-
Desinteressiert blickte er zu dem kleinen Fernseher. Gerade liefen die Nachrichten und der Reporter schwafelte irgendetwas von einer stetig sinkenden Kriminalitätsrate.
Was auch immer...
Er kratzte sich am Hals und sah rüber zu Dabi. Der hing mindestens genauso abwesend wie er auf der Couch und steckte seine Hand immer wieder in Brand. Neben ihm spielte Toga mit ihrem Messer und ritzte kleine Herzen in den Tisch.
Angewidert wandte er sich ab und kippte seinen Drink runter. "Und nun kommen wir zu einem kleinen Bericht von unserer Lieblingsheldenschule: Der UA. Herr Direktor Nedzu, wie haben sie das diesjährige Trainingscamp für die Abschlussklasse gestaltet?", zwitscherte der Reporter fröhlich. Zum Kotzen diese Stimme, er würde sich am liebsten alle Glieder einzeln ausreißen...
"Shigaraki!", mahnte Kurogiri und reichte ihm ein Taschentuch.
Grimmig nahm Tomura es an und presste es auf seinen Hals. Als er es betrachtete, waren Blutflecken darauf zu sehen.
Beschissene Angewohnheit.
"Allerdings ist es endlich soweit: Die 3-A macht dieses Jahr ihren Abschluss. Eine der vielversprechendsten Klassen. Schauen wir uns doch mal das Klassenfoto an. Wir haben hier auch einen Neuzugang. Sehen Sie, wer?", fuhr der Reporter im Plauderton fort und Tomura überflog kurz das Bild mit den Augen...
"Kurogiri, schalt den Fernseher auf Standbild!", sagte er, als seine Augen an einer bestimmten Person hängen blieben.
"Was ist?"
Toga stützte sich nach vorne und sah sich die Schüler an.
"Aaah... Izuku Midoriya.", seufzte sie melancholisch, "Ist es wegen ihm?"
"Das Mädchen, das links neben Endeavors Sohn steht.", erwiderte er und zeigte auf den Bildschirm.
"Was ist mit ihr? Darf ich sie aufschlitzen?", fragte sie und setzte einen schon fast ekstatischen Blick auf.
"Nein. Sie gehört mir.", sagte Tomura grimmig lächelnd. "Sieht so aus, als hätten wir eine neue Mission."
Die anderen tauschten erwartungsvolle Blicke.
Hana. Was für eine schöne Überraschung!
Nach all diesen Jahren war sie zurückgekommen. Und er dachte schon, er bekäme nie mehr die Gelegenheit... Es wurde Zeit für eine kleine Familienzusammenführung.
Seine Fingerspitzen begannen voller Tatendrang zu kribbeln, als er einen Plan vorschlug.
DU LIEST GERADE
Foolish Games (Unregelmäßige Updates)
Fanfiction|| My Hero Academia | Bakugo × OC Fanfiction || Hana Shimura kommt nach 12 Jahren wieder in ihre Heimatstadt zurück, an den Ort, an dem ihre Eltern von ihrem Bruder Tenko Shimura, heute unter dem Verbrechernamen Tomura Shigaraki bekannt, ermordet wu...