María's Sicht
Als ich eine Weile mit meiner Mutter diskutiert hatte, so von wegen wann ich wo hingehen darf und wann nicht, legte ich endlich auf und schob mein IPhone zurück in meine Jackentasche.
Dann sah ich zu Harry hinauf, der immer noch seine Arme um mich geschlungen hatte.
Warum wollte er mich bloß nicht loslassen?!
Als ich seinen Blick sah erschrak ich, er sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen und einem fragenden Gesichtsausdruck an.
Was hatte ich Falsch gemacht?
Also entschloss ich mich auch für einen fragenden Ausdruck und setzte ihn gleich auf.Harry merkte sofort, dass ich nicht die erste sein würde, die ihre Frage stellen würde und, dass er schön mal damit anfangen sollte.
"Was...was für eine Sprache war das?", fragte er dann etwas zögerlich.
Oh!
Mist!
Aja!
Nein, ich hatte ja Deutsch gesprochen.
Oh, dass hatte ich vergessen.
Er hatte ja gar nichts verstanden.Da war ich gerade einmal eine Woche hier in London und schon verwechselte ich meine eigene Muttersprache mit der Landessprache hier!
Also wirklich!
María!
Ich sah ihn entschuldigend an und meinte stotternd:
"Oh ja sorry. Ich...ich hatte vergessen, dass du....äh...sorry..."
Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Ich hatte Harry vorher noch nicht gesagt, dass ich nicht aus England bin und er war sicher sehr überrascht, als ich auf einmal angefangen hatte eine (für ihn) wildfremde Sprache zu sprechen. Aber spreche ich wirklich so gut Englisch, dass man meinen könnte ich komme aus England?
"Was für eine Sprache war das?"
Wiederholte er seine Frage. Er schien aber keineswegs sauer zu sein, dass ich sie ihm nicht gleich beantwortet hatte, weil seine Stimme war immer noch leise und ruhig.
"Deutsch" ,sagte ich und schlug den Blick nieder, wieder auf seine Jacke.
"Kommst du aus Deutschland?"
Seine Frage war leise und vorsichtig. Er stellte sie mir während er mein Kinn sanft mit seinem Zeigefinger nach oben hob, sodass ich gezwungen war ihm wieder in die wunderschön grünen Augen zu schauen.
"Nein.", beantwortete ich seine Frage.
"Nein?"
"Nein...ich bin aus...Österreich."
Ich sah ihn vorsichtig an und konnte seine Reaktion zuerst nicht deuten.
Doch! Jetzt sah ich es...
Es, es war....Trauer.
Warte...Trauer?!? Hä?!?
Wieso sollte er traurig darüber sein, dass ich in Österreich lebe?
Oder war er nicht deshalb traurig?
Aber die Trauer spiegelt sich ganz eindeutig in seinem Augen wieder."Was ist?",
fragte ich vorsichtig."Österreich ist so weit weg.",
sagte er mit traurigen Augen und sah mich fest an.Also doch Trauer, weil ich in Österreich lebte!
Liegt ihm leicht etwas an mir?"Naja so weit weg ist es auch wieder nicht...."
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That Guy
Fiksi PenggemarCéline und María sind die besten Freundinnen, aber Freundinnen kann man gar nicht mehr sagen, sie sind wie Schwestern. Die beiden entschließen sich ein Austauschjahr in England zu machen. Als sie dann dort, eigentlich wegen eines Streites, zufälli...