Kapitel 17

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María's Sicht

"OH MEIN GOOOOOTT! DU TRIFFST DICH MIT LIAM!", schrie ich mit einer Wahnsinns Begeisterung.

"JA! O.M.G. ER KOMMT MICH UM ACHT UHR HOLEN!"

Ich warf einen kurzen Blick auf die Uhr. Okay. Es war sechs Uhr wir hatten noch zwei Stunden.

"Zwei Stunden gut...", sagte Céline und drehte sich zu ihrem Kasten. Sie öffnete die Schranktüren und da stand sie vor dem nächsten Problem:

"Maria...ich hab keine Ahnung was ich anziehen soll!"

In ihr brach die reinste Panik aus.

"Heey, Céline." - sie sah mich an - "Alles ist gut. Wir haben noch zwei Stunden und werden dir schon etwas schönes zum Anziehen finden."

Sie lächelte mich dankbar an und begannen - wortwörtlich - ihren Kleiderschrank zu durchwühlen.

~~~

Die zwei Stunden gingen wirklich wie im Flug vorüber. Und schon war es acht Uhr und Liam stand vor unserer Haustür.

Als er klingelte musste ich mich wirklich zusammen reißen, nicht den totalen Fangirl Anfall zu bekommen. Glaubt mir: Es war echt hart.

Aber als Céline hinaus ging und die Tür hinter sich schloss schrei ich los.
Ach, ich freute mich so sehr für sie!

Und jetzt? Jetzt saß ich hier, auf der ersten Stufe der Treppen, die in das obere Stockwerk führen, und dachte nach.
Und worüber? Richtig. Über Harry.

Wieso konnte es bei mir nicht auch einfach so sein, dass er mich anrief und wir zusammen weg gingen?
Na weil ich ihm meine Nummer nicht gegeben hatte (oder umgekehrt).

Und warum das?
Na, weil ich Vollpfosten ja von ihm weggerannt bin.

Ich lies meinen Kopf auf die Knie sinken und starrte den Boden unter mir an.

1 Sekunde... 1 Minute... 1 Stunde.
Keine Ahnung wie lange ich den, ja so höchst interessanten Boden, unter mir anstarrte.

Ich dachte einfach mal an... Nichts.
Ich weiß viele werden sich jetzt denken: Nein, man kann nicht an nichts denken, weil dann denk man auch schon wieder was.

Aber so war es ich schaltete einfach einmal kurz ab...

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"The Story of my life, I take her home, I drive all night to keep her warm and time, is frozen...", mein Handy holte mich schließlich auf den Boden der Realität zurück.

Ich ließ noch zwei weitere Sekunden vergehen und dann sprintete ich los.
Es kam mir fast vor als würde ich in Lichtgeschwindigkeit die Treppen nach oben und in mein Zimmer sprinten. Und ich musste schon sagen, dass es echt gut tat sich nach einer (keiner Ahnung, wie lange andauernden) Starre zu bewegen.

Ich packte mein Handy, schob den Balken nach rechts und hielt es an mein Ohr.

"Hallo?"

"Hey Schatz. Ich bins deine Mutter. Ich hab schon lange nichts mehr von dir gehört wie gehts euch? Wie ist die Schule? Erzähl mal bisschen was."

Es tat richtig gut die Stimme meiner Mutter zu hören. So richtig!
Sie war einfach immer für mich da, hörte mir immer zu.
Also begann ich zu erzählen...

~~~

Ich telefonierte lange mit meiner Mum - die Telefonkosten würde sehr hoch werden - und als ich auflegte fühlte ich mich viel besser als zuvor.
Ich hatte ihr die letzten vier Tagen ganz genau geschildert.
Und sie hatte aufmerksam zugehört.
Ich hatte mit ihr auch nich einmal den 'Streit' mit Céline erklärt und ihr versichert, dass alles zwischen uns okay war.
Nur eine Sache hatte ich nicht erwähnt.....Harry.
Ich konnte einfach nicht darüber reden. Noch nicht.
Es war einfach zu kompliziert um es zu erklären...ich müsste mir da noch Gedanken darüber machen, wie ich es am besten erklären würde.

Aber darüber würd ich mir ganz klar erst morgen Gedanken machen. Denn ich war auf einmal ziemlich müde geworden.
Also zog ich mich um, machte mich bettfertig und fiel in mein Bett.
Ja die vier Tanzstunden machten sich bemerkbar.
Ich schlief sofort ein. Keine Ahnung wie spät es war. Eigentlich war es mir auch egal. Ich fiel in einen selig ruhigen Schlaf...

That Guy Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt