Kapitel 4

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Céline's Sicht

'Ding Dong. Ding Dong'

Wer läutet denn um 3 Uhr morgens Sturm an unserer Haustüre? Dachte ich mir verschlafen.

Sofort fiel es mir wieder ein: María!

Wie von der Tarantel gestochen sprang ich auf und rannte in neuer Weltrekordsgeschwindigkeit die Treppen zu der Haustüre hinunter.

Ich riss die Türe auf, als gäbe es kein morgen mehr und.... sah sie.

Verheult.

Und vollkommen zerstört.

Ihre Haare vollkommen zersaust, ihr Make-Up zertstört und ihr Körper zitternd.

Ich war so geschockt, dass ich kein Wort herausbrachte.

Sie ging einen Schritt auf mich zu und sofort fielen wir uns in die Arme.

Bei uns beiden flossen nur so die Tränen, wie bei einem Wasserfall.

Leise (zumindest haben wir es versucht) schlichen wir uns in die Küche und ich machte uns eine heiße warme Schokolade.

Dann gingen wir auf Zehenspitzen hinauf in unser Zimmer und machten es uns gemütlich, obwohl das Meiste richtete eigentlich ich her, da María immer noch total aufgelöst war und die Tränen immer noch wie bei einem Springbrunnen ihr Gesicht hinunter rannen.

Zusammengekuschelt, in warme Decken und Kuschelocken legten wir uns auf unsere Queensize-Betten und begannen zu reden:

"María, WAS ist passiert?" , fragte ich mit bohrender aber zugleich sanfter Stimme.

"Ich..ich..." , versuchte sie mir zu erklären.

"Du....was?" entgegnete ich.

"Es tut mir so Leid..."

"María, das ist jetzt Nebensache. WAS IST PASSIERT?"

"Ich habe jemanden getroffen."

"Wo? Was? Wen?"

"Naja....das ist eine lange Geschichte..."

"Jetzt lass dir nicht alles aus der Nase ziehen. E R Z Ä H L !"

"Okay!", begann sie dann. "Als wir uns gestritten haben, bin ich ja einfach abgehauen. Ich bin einfach gerannt und in einem Pub gelandet. Dort habe ich jemanden getroffen... Vielleicht kommt dir der Name ja bekannt vor: Harry Styles..."

"Hä? Ist das nicht der eine Typie aus One Direction, der Band von der du die ganze Zeit quasselst."

"Ähm...ja irgendwie schon!"

"Whaaaaaat? Wie du hast DEN Harry Styles getroffen?" Meine Kinnlade klappte mir bis sonst wohin auf. Ich war einfach sprachlos.

"Ja... Willst du den Rest der Geschichte auch hören?" fragte sie und fuhr fort...

"Whhhoooow... Krasse Geschichte, muss ich schon zugeben." sagte ich.

"Aber was soll ich denn jetzt machen?
Ich hatte so ein ganz besonderes Gefühl für ihn...Und alleine wenn ich an ihn denke, bin ich nicht mehr ganz klar im Kopf und alles spielt verrückt. Ich will dass er mich wieder berührt und mich wieder in seinen Arm nimmt...
Was soll ich nur tun, Celíne?"

"María... Du bist verliebt!"

"Naja.....Kann schon sein. Nein. Ich weiß nicht, aber das spielt eh keine Rolle, denn ich bin vor ihm weggerannt und er war sicher froh deswegen. Und ich werde ihn hundertprozentig nie wieder sehen. Außerdem könnte das sowieso nie funktionieren. Wie soll den ein einfaches Mädchen aus einem hier wahrscheinlich unbekannten Land mit einem Mitglied der erfolgreichsten Boyband der Welt zusammen sein?
Erstens würde Harry das nie wollen und zweitens würde es nicht funktionier. Also ist es eigentlich egal ob ich ihn verliebt bin oder nicht."

Ich schwieg. Da hatte sie schon Recht.
Aber jetzt sprach sie endlich wieder einigermaßen normal. Sie hatte aufgehört zu weinen, aber niedergeschlagen war sie trotzdem noch.

"Lass uns mal eine Nacht darüber schlafen. Morgen schaut alles schon wieder ganz anders aus. Du wirst schon sehen! Schlaf gut und träum schön von deinem Mr. Styles." flüsterte ich und drückte ihr ein Küsschen auf ihre Stirn.

"Danke... Für alles, Céline. Ich bin so froh, dass es dich gibt! Schlaf gut."

Sie drehte sich in ihrem Bett um, so dass ich ihr Gesicht nicht sehen konnte. Aber ich wusste trotzdem was sie tat: Sie weinte. Schon wieder.

That Guy Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt