Hedwig's Theme

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Dies ist ein Reupload. Wattpad hat die Original Geschichte zerstört. Bin grade halb am ausrasten, weil ich nichts mehr hochladen konnte, die Kapitel verrutscht sind und nicht mehr angezeigt wurden. Deswegen werde ich alles nochmal neu hochladen müssen. Schade um die witzigen Kommentaren und die Mühe, die ich schon in die Bearbeitung reingesteckt habe. Ich hoffe dieses Mal klappt alles und Wattpad lässt mich diese Geschichte schreiben.
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"Ich bin nervös", sagte ich zu meiner Katze, namens Maudi. Diese mauzte und blinzelte leicht. Grinsend fuhr ich mit meiner Hand über den weichen Katzenkopf. "Dann mal los."

Auf dem Weg zur Konzerthalle, wo ich ein Orchester mit meiner Gruppe aufführen würde, dachte ich nach.
Was ist, wenn ich mich verspielen würde? Das Klavier hörte man raus. Jeder würde es hören, dass ich nicht so gut spielen konnte, wie andere.

Meine Nervosität wurde auch nicht weniger, als ich im Backstage Bereich ankam und Claus, mein bester Freund seit der Schule, angelaufen kam. "Komm mal mit." Er zog mich hinter sich her, auf die Bühne, die noch mit einem Vorhang behangen war. Leicht schob er ihn zur Seite, sodass man einen Blick auf die Masse an Leuten werfen konnte.

"Das sind viele", murmelte ich erstickt. Claus nickte. "Ausverkauft." "Ausverkauft?", fragte ich ungläubig nach. "Die letzten Karten gingen an der Abendkasse weg." Er ließ den Vorhang wieder zu fallen. "Wie viele Leute sind das jetzt?" Mein Herz schien nun noch mehr zu klopfen.
Claus rieb sich überlegend das Kinn. "Eh, wir sind im großen Konzertsaal. Ich meine, dass es um die 2100 Plätze sind."
Meine ganzen Muskeln spannten sich an. Vor 2100 Menschen musste ich beweisen, dass ich die Lieder spielen konnte. Das ich mich wirklich nicht verspiele. Nervös rieb ich mir über die Augen. "Ich hoffe es läuft alles glatt."

Claus, so mitfühlend wie er war, klopfte auf meine Schulter. "Und wenn du dich verspielst, dann ist es so. Mach dir keinen Kopf. Jeder hat wohl Angst einen Fehler zu machen. Ich auch."
Claus selbst saß an einer Harfe. Seine Freundin bezeichnete ihn als Engel, wenn er sein weißes Hemd trug und an der Harfe saß und spielte. Ich selbst fand, dass er wie ein schlechter Jesus aussah, mit seinen langen Haaren und seinem Anzug, den er selbst beim üben trug.

Aber ich war froh, dass Claus Harfe spielte. So saß er im Orchester neben mir. Dann fühlte ich mich, aus irgendeinen Grund, sicherer.

Anne, eine Cellisten, kam auf uns zu und rief im Laufen schon unsere Namen

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Anne, eine Cellisten, kam auf uns zu und rief im Laufen schon unsere Namen. "Manu, Claus, da seid ihr ja. Herr Swanski sucht euch schon. Wir stellen uns auf, es geht in fünf Minuten los."
Schnell folgten wir ihr zu der großen Gruppe an Musikern und zum Dirigenten, Herrn Swanski.
Dieser erklärte uns nochmal, dass wir alles so machen sollen, wie in der Probe.
Doch ich hatte Angst, dass meine Nervosität alles versaute. Meine Finger zitterten und es fühlte sich an, als wäre die Luft ganz dünn.

"Viel Glück!", wünschte uns Herr Swanski, ehe wir auf die Bühne gingen und unsere Plätze aufsuchten. Claus setzte sich neben mich, an seine schöne dunkelbraune Harfe. Ich selbst setzte mich auf meinen Hocker, an das Klavier, strich mir meine Haare aus der Stirn und atmete nochmal tief durch.

Noch waren wir vom Vorhang geschützt. Doch gleich, sobald wir die ersten Töne von Hedwig's Theme spielten, würde uns jeder lauschen. Und dann würde auch der Vorhang zur Seite gleiten und jeder, wirklich jeder der 2100 Menschen, ihre Augen auf uns legen. Und gerade zu Anfang war meine Nervosität am größten. Und zu Anfang spielte ich die Töne am Klavier mit einigen Streichinstrumenten zusammen. Jeder würde hören, wenn ich mich verspielen würde.

Ich sah zu Herr Swanski, setzte meine Finger auf die weißen Tasten meines Instrumentes und drückte. Die Klänge drangen durch den Vorhang hindurch, zu den Leuten, die kurz klatschten, als der Vorhang zur Seite glitt. Ich sah nicht auf, sondern konzentrierte mich auf das, was ich tat. Ich spielte, lauschte nebenbei der Musik.

Und je länger wir spielten, desto mehr verschwand die Nervosität. Ein Gefühl von Ausgeglichenheit breitete sich aus. Ich hatte so viel Spaß, während der ganzen Vorführung. Das Publikum klatschte in den Pausen und nach dem das Konzert vorbei war, standen wir auf und verbeugten uns. Das Klatschen der Leute hörte nicht auf. Es gab standing ovation. Ich sah zu Claus rüber, der genauso wie ich, tränen in den Augen hatte. Wir waren überwältigt von dem Beifall und der Begeisterung, die uns gegeben wurde. Es war die Belohnung für die Nervosität, die wir alle überwunden haben. Und es war die Bestätigung an uns alle, dass wir gut waren. Das wir uns nicht verspielt hatten und die Leute mochten, was wir taten.

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Diese Geschichte habe ich mal etwas anders aufgebaut. Die Idee kam mir am späten Abend. Und heute, am Freitag, habe ich direkt nach dem aufwachen angefangen zu schreiben. Lange nicht mehr war ich so vertieft in eine Geschichte, sodass ich sogar vergessen habe zu Essen und zu trinken. Und das muss schon was heisen. I mean, essen.
Und jetzt habe ich doch tatsächlich die komplette Geschichte an einem Tag fertig geschrieben. Mein Handgelenk schmerzt aber ich bin mehr als zufrieden.
Und ich hoffe, euch gefällt die Geschichte auch.
Schreibt ruhig eure Meinung in die Kommentare :)

Danke <3

Das Klavier | KürbistumorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt