Am nächsten Morgen weckte Maudi mich. Der kleine Kater tapste auf mir herum, mauzte und schmiss sich letztendlich neben mich auf die Decke. Schmunzelnd sah ich auf den sich streckenden Kater, legte dann meine Hand auf seinen Bauch und fing an ihn zu kraulen. Sofort fing er an zu schnurren.
Ich lächelte zu meinem Kater, während ich nach meinem Handy griff und es vom Ladekabel zog. Als ich dann sah, dass Patrick mir einen guten Morgen gewünscht hatte, breitete sich wieder ein Lächeln auf meinem Gesicht aus.
Auch ich wünschte ihm einen guten Morgen und traute mich sogar, ein Herz hinter meine Nachricht zu setzen.Ich schrieb den ganzen Tag mit Patrick. Und zum Abend verabredeten wir uns für ein Telefonat.
Ich machte mir es auf dem Sofa bequem und wartete, dass er anrief. Und als dann endlich mein Handy klingelte, ging ich, ohne eine Sekunde zu zögern, ran.
"Ja Hallo." "Ich bins, na." Und so fing ein Gespräch an. Ich erzählte ihm von der Gala vom Bürgermeister, die ich Musikalisch begleiten sollte. Er freute sich für mich und er fand, dass es eine einmalige Chance war. So konnten einige stadtbekannte Menschen mir zuhören und vielleicht bekam ich so auch neue Aufträge.Das ganze Telefonat über lächelte ich. Zu oft sagte er schmeichelnde Dinge und zu oft flirteten wir miteinander. Es war zu viel, um auch nur eine Minute lang die Mundwinkel zu entspannen.
Erst spät am Abend beendeten wir unser Gespräch. Patrick schlief am anderen Ende fast ein.Am Sonntag machte ich mich daran, aufzuräumen. Am Nachmittag kam er. Ich bereitete eine Platte mit Weintrauben und Käsewürfeln vor. Maudi sprang auf einen der Stühle und sah über die Tischkante hinweg, auf den Käse. "Das ist nichts für dich", lächelte ich meinen Kater an, der unzufrieden miaute.
Erst, als es an der Tür klingelte, sprang Maudi von seinem Stuhl und löste somit seinen gierigen Blick vom Käse.
Aufgeregt ging ich zur Tür, öffnete sie und lauschte Patricks Schritten. Er trug ein breites Grinsen auf den Lippen als er mich erreichte. "Du siehst ja heute gut aus", begrüßte er mich. Er ging an mir vorbei, gab mir dabei einen flüchtigen Kuss auf den Mund und zog sich dann Schuhe und Jacke aus.
Ich schloss die Tür."Du hast Essen gemacht?" Grinsend ging Patrick zum Tisch und nahm sich direkt einen Piekser mit Weintraube und Käse. "Ja, ich dachte, dass wäre etwas schönes und du freust dich." Mich machte es Glücklich, wenn Patrick sich über etwas freuen konnte.
"Ich freue mich, dass ich hier sein kann." Er trat an mich heran und küsste meine Wange. Sie fingen an zu Glühen. In meinem Inneren entfachte sich ein Feuer.
"Spielst du?" Patrick hauchte mir gegen die Wange. "Gerne." "Danke." Er platzierte einen sanften Kuss auf meinen Mund. Nun fühlte sich alles wieder so leicht an. Als würden wir hoch fliegen, in die weichen Wolken.Ich setzte mich auf meinen Hocker, an mein Klavier. Patrick setzte sich, mit dem Teller voll Weintrauben mit Käse, auf mein Sofa. Maudi hatte sich neben mich auf den Hocker gesetzt und drückte seinen kleinen Katzenkopf gegen meinen Ellenbogen. "Hast du Wünsche?", fragte ich Patrick, der sich gerade einen Piekser in den Mund tat. Schmatzend überlegte er, schluckte dann runter und lächelte. "Entscheide du. Das mag ich am liebsten." Ich nickte und legte meine Finger auf die glänzenden Tasten. Aufregung, augen zu. Ich entschied mich für ein Lied aus einem Film, das ich vor Jahren gelernt hatte.
Ich spielte mit geschlossenen Augen und glitt wieder in den wiegenden Wind aus Noten. Der Wind, der Patrick und mich, hand in Hand hinfort trug. Küssend, eng umschlungen, bis ganz nach oben. Mein Lächeln wurde breiter.
Ich blendete alles aus. Hörte nur die Klänge und sah nur das Bild von ihm und mir in meinem Inneren, wie wir durch die weichen Wolken glitten, immer höher.Ich öffnete meine Augen erst, als ich zwei Hände an meinen Schultern spürte. Mein Spiel brach ich nicht ab. Nur öffnete ich meine Augen und sah nach oben. Patrick wog sich sachte hinter mich hin und her, mit geschlossenen Augen. Erst, als ich das Lied zuende gespielt hatte, öffnete er sie wieder. Er beugte sich hinab und gab mir einen Kuss auf meinen Kopf. "Zu gerne würde ich mit dir dazu tanzen, weißt du das?" Ich lachte auf. "Dafür bräuchte ich zwei Körper." Auch Patrick lachte und lehnte sich an das Klavier. Er musterte mich. "Kannst du das Pinocchio Intro?", fragte er dann, abgelenkt vom Thema. "Ich, ehm. Ja." Verwirrt über seinen Themenwechsel, spielte ich das kurze Lied.
Währenddessen nahm Patrick den Kater hoch, setzte sich neben mich auf den Hocker und Maudi auf seinen Schoß."Ich habe die Serie früher echt gerne geschaut", erzählte er mir, als ich den letzten Ton des Liedes aus dem Klavier gelockt hatte. Er sah mich an, drehte seinen Oberkörper zu mir. So wie ich es auch tat. Seine Augen funkelten mich in ihrem wunderschönen Braun ank, welche im Licht der Sonne, die durch das große Fenster strahlte, wie Honig glänzte.
Seine Mundwinkel zogen sich nach oben. "Du hast wunderschöne Augen", flüsterte er dann. Nun zuckten auch meine Mundwinkel in die Höhe. Ich legte meine Hand auf sein Bein, die sofort von Maudi beschnuppert wurde.
"Ich hatte gerade das Selbe gedacht", grinste ich. Patrick lachte auf. "Ich habe langweilige braune Augen. Aber du...du hast..." Er stockte, zögerte. "Deine Augen sprechen so viel aus. Diese tiefe, dieses dunkle Grün am Rande, immer heller werdend zur Pupille hin. Solche Augen habe ich noch nie gesehen." Je weiter er sprach, desto geschmeichelter fühlte ich mich. Ich konnte spüren, wie mein Kopf mit Blut vollgepumpt wurde. So schnell wie mein Herz schlug. Sein Kompliment überforderte mich. Ich konnte ihm nicht Antworten. Meine Antwort war ein sanftes Grinsen, meine Hand, die ich mit seiner verschränkte und meine Lippen, die ich
anschließend auf seine legte..............
Ich wünsche euch allen Frohe Ostern 🌷🐰
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Das Klavier | Kürbistumor
Fanfiction(reupload wegen Problemen seitens Wattpad) Manuel, der Junge, der in einem Orchester das Klavier spielt. Sein bester Freund Claus an der Harfe. Und Patrick, der begeistert von dem ist, was Manuel kann. ...... Das Cover ist aus einem Manga. Ebenso d...