❀ ANNA MAGDALENA | 12. Februar 2020 ❀
Heute bin ich in Köln, denn ich bin hier mit dem kleinen Jonas und seiner Familie verabredet, um wie versprochen einen schönen Tag mit ihnen zu verbringen, ohne, dass sie sich Sorgen um die Kosten machen müssen. Schon seit einer Woche habe ich den Kontakt zu der kleinen Familie und habe erfahren, dass ihr meistes Geld für die Behandlungen von Jonas aufgeht und sie seit Jahren jeden Cent umdrehen müssen, um noch in ihrer Wohnung leben zu können. Aber bevor ich mich mit ihnen treffe, treffe ich mich erst mit Jannis, einem jungen Fotografen, den Erik von Freunden empfohlen bekommen hat. Viel weiß ich von ihm noch nicht, ich habe mir nur kurz ein paar seiner Fotos auf Instagram angeschaut, die wirklich gut sind, dann habe ich kurz mit ihm telefoniert um ihm über alles zu informieren und das Treffen auszumachen. Aber dafür habe ich ja gleich noch ein bisschen Zeit. Wir treffen uns noch in einem Café zum Kaffee trinken um uns ein bisschen kennenzulernen und alles zu besprechen. Um ehrlich zu sein habe ich überhaupt keine Lust darauf neue Leute kennenzulernen, aber es gehört zu dem Wunsch des kleinen dazu und den möchte ich unbedingt erfüllen. In dem kleinen Café am Rhein angekommen, kommt mir direkt der Geruch von frischen Kuchen entgegen und ich nehme mir vor, ein Stück zu probieren, gefrühstückt habe ich eh noch nicht.
„Hey, du bist Anna oder?", fragt ein blonder Mann, der lächelnd aufsteht und auf mich zukommt.
„Hallo, richtig. Dann bist du wohl Jannis?", frage ich und bin kurz unsicher, ob es wirklich sein Name ist, auch wenn ich mir sowas eigentlich immer merken kann.
„Genau. Ich hab uns beiden schon mal einen Pfefferminztee und ein Stück Erdbeertorte bestellt, ich hoffe, das ist kein Problem für dich.", schmunzelt er und sieht mich mit einem Hauch von Unsicherheit an, während ich ihn überrascht ansah. Ohne, dass wir uns kennen, hat er mir einfach meinen Lieblingstee und Erdbeerkuchen bestellt. Ich liebe Erdbeerkuchen, damit kann man einfach nie was falsch machen.
„Das ist perfekt, ich liebe beides.", gebe ich zu und spüre, wie sich ein kleines, ehrliches Lächeln auf meinem Gesicht breit macht.
„Echt? Dann muss ich wohl sowas wie ein Hellseher sein.", lacht er und zieht meinen Stuhl zurück, sodass ich mich setzten kann, wofür ich mich lächelnd bedanke und warte, bis er sich gegenüber hinsetzt. „Weißt du, ehrlich gesagt hab ich versucht dich zu googlen, damit ich ein bisschen über dich weiß, aber da kam ja fast gar nichts. Ich weiß jetzt nur, dass du zu einer steinreichen Familie gehörst, auch wenn du bis jetzt noch nicht so wirkst."
„Das war ja auch mein Plan, also, dass nicht viel von mir in die Öffentlichkeit gerät. Es reicht, dass man meinen Namen kennt und mich anhand dessen, was durch meine Eltern in der Öffentlichkeit ist, in eine Schubblade stecken kann. Die Leute wissen, dass ich Erbin der Allianz bin und diese irgendwann führen werde, das ist auch in Ordnung, aber über mich persönlich brauchen sie nichts wissen.", erzähle ich ihm.
„Ja, heutzutage wird ja auch nichts mehr vergessen oder sowas. Was einmal raus ist, ist raus. Ich bemerke das selbst oft. Ich meine, ich bin nur der kleine Bruder von einem Fußballspieler und trotzdem erkennen mich Leute auf der Straße und sprechen mich so an, als würden sie mich schon ewig kennen und alles über mich wissen, was sie durchs Internet auch irgendwie tun. Von mir weiß man fast schon mehr, als von meinem Bruder, er achtet da auch sehr drauf.", seufzt er und sieht nachdenklich aus dem Fenster. Sein Bruder ist also Fußballer. Wahrscheinlich ist er daher den Freunden von Erik bekannt.
„Wie lange fotografierst du eigentlich schon? Deine Bilder sind echt schön, also zumindest die ich im Internet gefunden hab.", wechsel ich das Thema und sehe ihn interessiert an. Das letzte was ich möchte ist, jetzt mit ihm über die Familie zu reden, wo wir uns noch gar nicht kennen.
„Hobbymäßig seit ich dreizehn bin oder so. Seit zwei Jahren mache ich jetzt ab und zu Shootings und seit einem Jahr bin ich regelmäßig bei Fußballspielen dabei. Ist ganz cool, weil man halt das Spiel schauen kann und dafür noch bezahlt wird.", lächelt er stolz. Wenn er bei Fußballspielen fotografiert, ist da sicher auch sein Bruder im Spiel gewesen, oder zumindest der Bekanntheitsstatus. Schlimm finde ich es aber nicht, immerhin ist es bei mir genauso.
„Für Fußball habe ich mich noch nie so interessiert. Ich war auch nur ein paar Mal bei Spielen.", murmel ich. Während meiner Zeit auf dem Internat hatte ich kurz Fußball gespielt, weil wir eine bestimmte Zahl von Kursen besuchen mussten, jedoch war es überhaupt nichts für mich. Dafür habe ich Volleyball und Hockey für mich entdeckt, auch wenn ich beides nicht mehr spiele.
„Echt? Aber du bist doch mit Erik Durm befreundet oder? Und die Firma deiner Eltern sponsert doch Bayern oder?", fragt er verblüfft.
„Hm, ja. Ich war im Sommer bei einem Spiel von Frankfurt, es war das erste Heimspiel von Erik und als ich jünger war, war ich ab und zu mal bei Bayern. Aber nicht oft. Meine Eltern haben erst richtig in München gewohnt, als ich in der zehnten war, davor waren wir noch in Frankfurt und mein Vater halt nur in der Woche in München. Aber ab der zehnten bin ich am Wochenende nicht mehr nach Hause gefahren sondern im Internat geblieben.", erinnere ich mich an meine Jugend zurück. Ich weiß noch, wie schockiert meine Eltern mich angeschaut haben, als ich ihnen erzählt habe, dass ich auf ein Internat wollte. Heute bin ich froh darüber, dass sie es erlaubt haben, es war die beste Entscheidung die ich bis jetzt getroffen habe. Auch, wenn ich dadurch viel Zeit mit meinen Eltern verloren habe, die gerade jetzt als so wertvoll erscheint.
„Ich bin übermorgen in Frankfurt. Ich schau mir das Spiel gegen den BVB an. Vielleicht können wir uns ja vor dem Spiel noch treffen, es ist ja erst abends. Hättest du Lust?", schlägt Jannis vor. Eigentlich will ich nein sagen, fern von Menschen bleiben. Der heutige Tag wird sicher schon viel für mich, auch wenn ich es wirklich gerne mache. Aber gleichzeitig weiß ich, wie stolz Mara und Erik auf mich sind, dass ich erst auf der Gala war und jetzt auch noch hier bin. Sie sagen, ich mache Fortschritte und, dass es immer besser werden wird. Werden sie genauso stolz sein, wenn ich mich mit Jannis treffe? Mache ich wirklich Fortschritte.
„Klar, warum nicht. Vielleicht können wir uns das Spiel ja auch zusammen anschauen.", antworte ich ihm ein wenig überfordert durch meine Gedanken, jedoch zwinge ich mich, sie zu verdrängen. Es wird schon gut sein, wieder unter Menschen zu kommen.
❀❀❀
hello :) ich hoff erstmal, dass es euch gut geht und dass ihr nicht so viel stress mit schulsachen habt (so wie ich im moment :( ) oder, dass ihr eure ferien genießt. viel kann man ja nicht machen. ehm jaa. ich muss gleich auch nochmal raus wei lich einen termin hab und danach spazier ich dann schön nach hause und verbinde das glaube ich noch kurz mit einkaufen, dann hab ich wieder ein bisschen frische luft und kann die nächsten paar tage wieder zuhause bleiben :(
question: ich hab ein neues cover erstellt, was sagt ihr? ist es gut, oder soll ich lieber wieder das alte nehmen?
ich hab mich da mal ein bisschen "ausgetobt" oder ich wollte es zumindest. ich find sowas mega cool, bilder so krass bearbeiten, cover erstellen etc. und möchte das auch irgendwann mal so gut können, wie manch andere hier. also dachte ich, ich fang mal mit dem üben an. und es ist mal was anderes, als meine anderen cover :)
na gut, dann bis samstag xx
DU LIEST GERADE
don't let it break your heart ❀ julian brandt
FanfictionEin Abend, eine öffentliche Veranstaltung- für den einen Alltag, für manch andere eine Qual. Für manche hängt es mit Spaß zusammen, für andere mit Erinnerungen, die man am liebsten nur verdrängen möchte. Die Begegnung- nicht gerade eine angenehme Si...