𝒕𝒘𝒆𝒏𝒕𝒚-𝒇𝒐𝒖𝒓

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❀ ANNA MAGDALENA | 28. März 2020 ❀


„Fuck.", stößt er lediglich raus und zieht mich ganz fest an sich, streicht mir dabei immer wieder sanft auf dem Rücken rum, was mich wirklich ein bisschen beruhigt. „Anna, das was ich letzt über deine Mama und deine Familie gesagt habe, das meinte ich wirklich alles andere als ernst. Ich war einfach nur wütend. Ich finde nicht, dass du auch nur auf eines dieser Dinge zutriffst und jetzt kann ich auch sagen, dass es bei deiner Familie genauso ist. Das tut mir so leid, Anna."

„Es ist alles gut, Julian. Du konntest es doch nicht wissen. Und naja, ich hab auch Sachen gesagt, die nicht nett waren. Gerade weil ich doch weiß, wie unsicher du aufgrund deines Abschlusses bist. Das tut mir auch leid.", gebe ich von mir und sehe ihm dabei in die Augen, um ihm irgendwie klar zu machen, dass ich es wirklich so meine, wie ich es sage.

„Man, jetzt ergibt auch alles Sinn. Warum du so verschlossen bist, warum du es auf der Arbeit nicht aushältst, du meintest auf dieser Veranstaltung war ein Mann bei dir, der sich als Freund von deiner Mama ausgegeben hat, deswegen warst du genervt. Du hast sie nie erwähnt, immer nur von deinem Vater erzählt. Deswegen bist du auch schon so früh die Geschäftsführerin neben deinem Papa, du hast die Hälfte geerbt. Fuck, eigentlich hätte es offensichtlich sein sollen. Und ich Arschloch merke es gar nicht und streu nur noch mehr Salz in die offene Wunde. Und gestern hab ich mich noch gefragt, wo sie ist." Er ist sauer auf sich selbst, das sieht man ihm an, und in seinen Augen haben sich mittlerweile auch Tränen gebildet.

„Hey, ist es wirklich nicht schlimm. Ich wollte es ja nicht sagen oder auch nur annähernd thematisieren. Ich wollte einfach selbst für mich damit fertig werden, bevor ich mit jemanden damit rede, der mich noch nicht lange kennt. Oder eher jemanden, der nicht Erik oder meine Familie ist, denn die haben mich alleine durch die Zeit begleitet, niemand anderes war da. Ich glaube deswegen wollte ich da auch erstmal niemand anderen mit reinziehen. Stattdessen habe ich mich jeden Tag in meiner Wohnung versteckt, bin nur ab und zu zum Einkaufen raus und hab mit niemand anderen als Erik gesprochen, außer an Weihnachten, da war ich für drei Tage in München. Aber es war einfach schrecklich, wir konnten es alle nicht genießen, das erste Weihnachten ohne Mama. Und dann kam diese Spendengala. Sonst war meine Mama jedes Jahr dort, stellvertretend für die Firma, manchmal auch mit Papa. Dieses Jahr war Mama nicht da, Papa hatte wichtige Meetings um die Zeit und hat gefragt, ob ich es machen würde. Ich hasse es, in der Öffentlichkeit zu stehen. Die Leute kennen mich nicht und nennen mich trotzdem verwöhnte Millionärstochter. Auf so etwas habe ich keine Lust. Und trotzdem bin ich da hin gegangen, wie ich Kinder liebe und finde, dass jeder das Recht auf ein Leben ohne Sorgen hat. Erst dieser Mann, der ein so guter Freund meiner Mutter ist, den ich aber noch nie gesehen habe und der auch nicht weiß, dass sie da schon ein Vierteljahr nicht mehr bei uns war. Und dann noch du, das hat mir den Rest gegeben, ich bin gleich danach abgehauen, wollte einfach nur nach Hause. Aber weißt du was? Durch die Habe ich nicht nur dich dort zum ersten Mal gesehen, sondern ich hab so auch Jannis kennengelernt, weil er mir bei einem Projekt geholfen hat, was wir als Allianz zusammen mit dem Veranstalter gemacht haben. Und ich bin wirklich so froh, euch beide kennengelernt zu haben. Ihr habt in mir ein Stück weit die Lebensfreude wieder erweckt und du hast mir wirklich total geholfen, indem du mich einfach bei dir schlafen lassen hast. Und dafür bin ich dir und auch Jannis wirklich sehr dankbar." Meine Worte hinterlassen auf seinem Gesicht ein fröhliches Grinsen, welches die Grübchen sichtbar macht, die er immer hat wenn er lacht oder grinst.

„Du musst dich nicht bedanken, Anni. Das ist für mich selbstverständlich, dass ich dir helfe, wenn du die Hilfe brauchst. Ich meine, ich verbring gerne Zeit mit dir und es war auch cool, als du bei mir warst und ich würde dich immer wieder bei mir aufnehmen, egal wie lange du bleiben möchtest. Aber dann möchte ich dich primär glücklich sehen, aber auch nur, wenn du in dem Moment wirklich glücklich bist. Ich hab dir schon einmal gesagt, dass du dich nicht für jemanden verstellen sollst. Und wenn du dann mal schlecht drauf bist, dann versuche ich eben dich auf andere Gedanken zu bringen oder rede mit dir darüber.", sagt Julian und zieht mich noch einmal in eine kurze Umarmung, bevor ich aufstehe und ihn an der Hand hochziehe und mit ihm zusammen in den Park gehe. „Willst du mir was über sie erzählen?"

„Ich habe sie geliebt. Sie und mein Vater haben sich, als ich noch kleiner war, viel Zeit für mich genommen und weniger gearbeitet. Meine Familie legt viel Wert darauf, dass wir genauso leben wie andere Familien auch, besonders meiner Mutter war Normalität wichtig, ihre Familie war selbst eine normale, durchschnittliche Familie. Mein Papa ist als ich zehn oder so war, schon nach München gezogen um sich dort schon einmal drauf einzustellen, die Firma selbst zu leiten und ist dann nur am Wochenende bei uns gewesen. Meine Mama ist mit mir in Frankfurt geblieben, weil sie mich nicht aus dem Umfeld reißen wollte und ist erst nach München hinterher, als ich irgendwann aufs Internat wollte. Sie hat mir alle paar Wochen Pakete geschickt mit einigen Süßigkeiten, ab und zu Klammotten und Briefen von meiner Familie, kleine Aufmerksamkeiten. Außerdem haben wir regelmäßig telefoniert. Am Anfang bin ich noch jedes Wochenende nach Hause, später war ich nur in den Ferien Zuhause. Wir sind dann jeden Tag am Wasser spazieren gegangen, dass haben wir beide geliebt. Sind zusammen shoppen gegangen oder haben uns ein schönes Wochenende im Wellnesshotel gemacht. Sie wollte mich ablenken von dem stressigen Schulalltag. Als ich nach London bin, hat sie mich mindestens einmal im Monat für ein paar Tage besucht und mir immer deutsche Süßigkeiten und Essen mitgebracht, was es da nicht gab. Sie war und ist immer noch die beste Mama, die ist gibt. Sie hat sich immer gesorgt, das Beste in jedem gesehen, an jede Person geglaubt und sie unterstützt, hat auf die finanzielle Situation geschissen und war einfach von Lebensfreude geprägt. Sie fand es immer schade, dass ich nie eine Beziehung hatte, die wirklich so ernst war, dass man an eine richtige Zukunft denken konnte. Sie hat mir immer davon erzählt, dass sie es nicht abwarten kann, mich mit dem einem zu sehen, mit dem, den ich mein Leben lang an meiner Seite haben möchte. Sie hat mir erzählt, wie sie sich meine Hochzeit vorstellen würde und wie sehr sie sich schon auf die Auswahl des Kleides freut. Und nun wird sie es nie selbst miterleb. Vielleicht schaut sie von oben zu, hoffentlich macht sie das.", erzähle ich ihm, wobei wieder einige Tränen über meine Wange laufen, aber ich bemerke auch das Lächeln, das meine Lippen bilden. Ich fühle mich stolz, dass ich sie meine Mutter nennen darf und zum ersten Mal fühle ich nicht nur die Trauer, als ich von ihr erzähle oder über sie nachdenke.


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helloo :)

ich bin mal wieder nicht dazu gekommen, an den zwei neuen geschichten weiter zu schreiben, typisch ich haha. hab mir extra vorgenommen, es die letzten tage zu machen, aber dann war ich doch nie zuhause. aber najaa das wird noch, promise. ich will das eigentlich auch bald mal fertig haben, weil ich kein bock hab im urlaub noch zu schreiben...

die heutige frage lautet: was ist euer lieblingslied im moment?

ich glaube black and white oder put a little love on me.  ich kann mich nie so wirklich entscheiden haha. ich feier im moment das ganze album von louis tomlinson und niall horan, oder generell von den 1d-boys hehe. aber ich höre im moment auch alte taylor swift lieder rauf und runter.

naja, ich hoffe euch hats gefallen. bis zum nächsten mal! ♡

don't let it break your heart  ❀  julian brandtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt