Der Lautlose Jäger

Kapitel 9 Rückblick: Jaguar und Overwatch erstes Aufeinander treffen

Kurz nach Kapitel 4:

D.VA kam aufgeregt in den Aufenthaltsraum.

"Hey Leute schaut mal was ich hier habe!" rief sie.

"Ist das ein Auszug von Jack Morrison's Logbuch? Hana bist du verrückt?" fragte Faheera.

"Sorry, aber ich konnte nicht widerstehen. Aber schaut mal das war als er Jaguar für eine Mission als Unterstützung gewinnen wollte."

"Da war ich dabei. Er hat nie erwähnt was zwischen ihnen vorgefallen ist." sagte Lena.

Torbjörn nahm es Hana aus der Hand und begann vor zu lesen.

5 Jahre zuvor:

Die junge Kadettin Tracer und ich sind auf einen Schiff der Navy. Ich bekam den Hinweis, das das Schiff einer Bande Piraten die sogenannte "Scarlet Witch" nach einem Überfall auf ein Talon-Schiff beschädigt wurde und hier zur Reparatur anlegen würde. Winston gab mir die Empfehlung uns mit dem Kapitän einen Mann der nur als Jaguar bekannt ist gut zu stellen, weil er ein mächtiger Verbündeter sein könnte.

Auch wenn mir der Gedanke zutiefst missfällt, mit einem Schwerverbrecher gemeinsame Sache zu machen. Und ich mich ehrlich frage: Woher zum Teufel Winston diesen Mann kennt.

"Jaguar? Klingt nach einen durchtriebener Spinner aus einem der Dritten Welt Länder." sagte ich.

Der Admiral der die Flotte befehligte entgegnete: "Nicht ganz. Er ist Brite aber man merkt es kaum."

"Oho!" sagte Tracer erstaunt.

"Und warum nennt man ihn dann so?" fragte ich fast sarkastisch.

"Weiler seinen Gegnern in ins Genick beisst." sagte der Admiral ruhig.

Ich sah wie sich die Augen von Tracer weiteten und sie auf einmal einen leicht verstörten Gesichtsausdruck bekam.

Nach einer Stunde erschien aus dem Nebel ein Schiff mit tiefroten Solarsegeln.

"Och, die Flagge hat ja gar keinen Totenkopf drauf." sagte Tracer neben mir, die durch ein Fernglas schaute und etwas enttäuscht klang. Sie wollte unbedingt mitkommen weil Zitat: Sie noch nie einen richtigen Piraten gesehen hat.

Der Admiral nahm Kontakt auf, per Hologramm hielten sie eine Diskussion, um ein Treffen zu vereinbaren. Eine halbe Stunde später kam ein Motorboot aus der Richtung des Schiffes zu uns ein Omnic stand am Steuer und winkte uns zu.

"Seid gegrüsst! Mein Name ist Hyx der Navigator der Scarlet Witch. Unser Kapitän hat zugestimmt mit Ihnen zu verhandeln."

Trotz erheblicher Einwände von Kadett Tracer bin ich allein ins Boot gestiegen.

Als wir an Deck kamen sahen mich mindestens 20 bewaffnete Leute finster an. Als dann ein kleiner bärtiger Mann das Wort ergriff.

"Lasst mich raten ihr habt erfahren, das wir Talon überfallen haben und jetzt wollen ihr Overwatch-Typen sie uns streitig machen." daraufhin fingen fast alle Leute an zu lachen.

"Genug!" schrie eine raue Stimme und plötzlich war alles still. Ich sah hoch und was ich sah, lies mir das Blut in den Adern gefrieren.

An einem Gelände zum Achterdeck stand ein großer blasser Mann mit schwarzem Mantel und Hut mit einem Degen um der Taille. Ich dachte erst ich würde es mir nur einbilden, aber es stimmte seine Augen leuchten grün. Durch meine Erfahrung wusste ich sofort eines: Das war der Kapitän.

Jetzt weis ich warum man ihm Jaguar nennt, alles an ihm wirkte wie eine zum Sprung bereite Raubkatze. Dazu noch diese silbernen, Klauen ähnlichen Fingerspitzen. Der Mann war noch sehr jung vielleicht Anfang bis Mitte zwanzig.

"Charles hat recht," fuhr er fort. "es kommt nicht in frage unsere Beute herzugeben."

"Darum geht es hier nicht. Ich bin auf Empfehlung von Winston hier um ein Bündnis aus zuhandeln." sagte ich.

Der Kapitän verzog eine Augenbraue. "Ach wirklich? Na gut, aber lassen Sie Ihre Waffe hier!"

Ich gab mein Gewehr ab und wir machten uns auf dem Weg in seine Kajüte. Dabei lies er mich keine Sekunde aus dem Augen. Dann stellte sich mir plötzlich ein riesiger Kampf-Omnic in den Weg und machte ein wütendes, knurrendes Geräusch. Hatte er etwa einen Teddy in seinen Arm versteckt?

"Bleib ruhig Drumbie! Sie wollen nur reden" sagte eine junge Frau mit kupfernen Harren, mit weißen Spitzten, dass sie zu einen Zopf gebunden hatte. Hinter ihr stand eine weitere Frau mit kurzen blonden Haar.

Glücklicher weise, trage ich immer zusätzliche Waffen an meinem Körper. Jaguar setzte sich an einem Tisch mit mehren Navigationsgeräten. Dann nahm er ein kleines Buch und notierte sich etwas.

"Die Pistole in Ihrem Beinholster wird Ihnen genauso wenig nützen, wie das Messer in Ihrem Ärmel."

Meine Augen weiteten sich. Wie zum Teufel hatte er das gemerkt?

Er deute mir an mich zu setzen. Dann stand er auf und ging hinter mir auf und ab.

"Also mal klar Text. Was wollen Sie von uns?"

"Wie gesagt ein Bündnis aushandeln."

"Und dafür schicken sie ausgerechnet einen Regierungstypen wie Sie? Warum sollte ich in euren kleinen Verein mitmachen?"

"Wir sind kein Verein. Wir beschützten die Unschuldigen."

"Eure Art von Schutz habe ich gesehen. Die meisten Leute auf meinen Schiff, sind hier wegen Solchen wie Ihnen hier. Leute die sie beschützten sollten, aber wegen ihnen alles verloren haben. Regierungsleute wie Sie. Hier haben sie Freiheit und wahren Schutz. Sagen Sie! Was denken Sie, wie viele Unschuldige sind wegen euch gestorben? Hunderte?"

".......Ja." antwortete ich. Dann passierte es. Dieser schlanke und auf den ersten Blick etwas schmächtige Mann packte mich am der Kehle, hob mich hoch und drückte mich gegen die Wand.

"LÜGE NOCH EINMAL. UND ICH SCHLITZ DIR DEN BAUCH AUF UND LASS DICH DEINE EIGENE LEBER VERSPEISEN."

"Tausende."keuchte ich. Aber sein Griff wurde noch fester. "Hunderttausende." Dann lies er mich los und ich sank keuchend zu Boden.

"Also so kann kein Handel geschlossen werden. Ich muss Sie bitten nun mein Schiff zu verlassen und versuchen Sie nicht einmal Ihre Waffen auch nur zu heben, denn dann werden Sie dieses Schiff nicht lebend verlassen."

Das Boot brachte mich zurück zu unserem Schiff. Ich glaube seine Klauen haben mich geschnitten, ich blute ein bisschen am Hals.

Als ich ankam unterrichte mich der Admiral darin, das Kadett Tracer sich zum Schiff des Piraten geschlichen hat. Ich hielt mich bereit um einzugreifen, doch entgegen aller Erwartungen kam es nicht dazu.

 Die beiden schienen sich prächtig zu verstehen. Als Tracer nach einer Weile wieder zurück kam hatte sie ein zufriedenes Grinsen.

"Was sollte das?" fragte ich wütend.

"Ach nichts weiter ich habe nur das Bündnis ausgehandelt." sagte sie immer noch grinsend.

"Wie?"

"Ich weis gar nicht was Sie haben. Er war doch ganz nett."

///////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////

"Wow. Heftig." sagte Brigitte.

"Kein Wunder das der Commander, Jaguar misstraut." sagte Faheera.

"Es stimmt dieser Omnic hatte wirklich einen Teddy. Das war richtig niedlich." quietschte Tracer.

Dann kam eine Stimme über den Lautsprecher.

"Alle anwesenden Agenten die Flugzeuge bemannen wir haben eine Mission in Bangkok.