Kapitel 15: Geschichten aus dem Dschungel

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Es war mitten in der Nacht, doch schlafen konnte keiner. Tracer machte den Vorschlag, Jaguar solle doch mal über eines seiner Abenteuer im Dschungel erzählen.

 "Na ja, anfangs war ich allein und hab die meiste Zeit damit verbracht Beute zu jagen.."

"Dazu mal eine Frage!" meldete sich Genji. "Wie hast du die wilden Tiere gejagt?"

"Denn leichteren Tieren wie Hirsche und Capybaras bin ich auf den Rücken gesprungen und hab ihnen ins Genick gebissen. Tot. Aus... Der Klassiker eben. Bei schweren Tieren wie Tapire, war es so: Ich habe mich angeschlichen so nah es geht, dann bin ich auf sie zu gestürmt und habe eine so tiefe Wunde wie möglich geschlagen und sie dann gehetzt. Eine Kombination aus Schock und Blutverlust, beendet das Leben. Nicht sehr elegant, das geb ich zu, aber es funktioniert....Hey verurteilt mich nicht, sonst wär ich verhungert. Aber so war das, ich war 6 Jahre alt und musste alleine im Dschungel zurecht kommen. Wie auch immer."

"......Als ich Tomala dann am Strand gefunden habe, hat sich viel geändert. Er war viel geselliger als ich und hat mich dazu gebracht näheren Kontakt zu den Eingeborenen zu suchen. Und damit fing alles an. 

Es war ein ganz normaler Sonntag, in laufe der Zeit hatte sich ein Rhythmus gebildet. Jeden Montag wurde gebadet....Na ja jeden ersten Montag zu mindesten und jeden Samstag, kam der örtliche Missionar zu besuch in unseren Tempel, deswegen waren wir an diesen Tag auch nie zu Hause. Ha ha ha. Aber jeden Sonntag gingen wir in die nächste Stadt. Allerdings hatte kürzlich eine Reicher Unternehmer versucht unseren Teil des Dschungels zu kaufen um ihn abzuholzen, das konnten wir nicht so einfach hinnehmen."

......................

10 Jahre zuvor:

Jaguar hatte sich einen Leinensack über die Schulter geworfen, er war gerade 18 geworden und trug schon damals seinen schwarzen Mantel, jedoch fehlte noch einiges bis zu den Gentleman von heute. Das einzigste was er noch trug, war eine unter den Knien abgerissene beige Hose, auf seinen enthüllten Brustkorb waren Flecken von Schmutz und Staub. Abgesehen davon sah er aus wie heute, außer das seine Haare etwas länger waren. Der dunkelhäutige, junge Mann direkt neben ihn sah auch nicht besser aus, er trug ein zerrissenes hellbraunes Hemd und eine Kette aus Bernstein. 

Die beiden hatten gerade 2 Capybaras erlegt und wollten die Reste in der nahe gelegenen Stadt eintauschen. Letztes Jahr hatte Jaguar einen Wilderer getötet und ihn zwei Laserpistolen abgenommen, obwohl er mittlerweile ein geübter Schütze ist, weigert er sich diese bei der Jagd zu benutzen.

Der örtliche Gastronom Chulk stand hinter seinen Tresen und putzte ein Glas, als die beiden die beiden herein traten und ihn den Sack reichten.

"Na? Das man euch zwei mal unter Leuten sieht ist auch selten. Danke für das Fleisch, die ganzen Holzfäller, saufen und fressen einen die Harre von Kopf. Gott ihr seht ja grauenvoll aus." sagte der bärtige Mann und zeigte auf die beiden mit zahlreichen Schnittwunden bedeckten Jungen.

"Ein gewisser jemand, hielt es für eine gute Idee, die Blauraben Nester zu plündern." sagte der blase Junge und deute auf seinen schuldig reinblickenden Blutsbruder, der nur mit den Schultern zuckte.

"Gib zu, du wolltest auch ein Fühstücks-Ei!" 

Dann meldeten sich, 4 große und sehr Muskulöse Männer an einen Tisch und verlangten nach mehr Schnaps.

"Wenn man von Teufel spricht." sagte der Gastronom Köpf schüttelt.

Tomala wandte sich den Holzfällern zu und schrie.

"Hey...HEY.!" doch nichts passierte.

Jaguar nah sich einen Aschenbecher von Tisch und warf ihn einen der Männer an den Kopf. Der Mann fiel bewusstlos zu Boden.

Der Lautlose JägerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt