For The Greater Good

Kapitel 5

Summend lief Lara durch die Gänge. Ihr Unterricht bei Professor Dumbledore war weitaus besser als sie es sich vorgestellt hatte. Er unterwies sie nicht nur in Verwandlung, sondern zeigte ihr auch andere nützliche Sprüche. Gestern war erst ihr zweites Treffen gewesen, doch Lara konnte das dritte nächste Woche kaum erwarten!
Doch heute stand etwas anderes an!
Die amerikanischen Professoren sollten heute ankommen! Sie war gespannt, wie sie unterrichteten und wie sie aussahen!
Viele Mädchen hofften auf zwei gutaussehende Lehrer und träumten von einer heimlichen Romanze.
Lara konnte darüber nur den Kopf schütteln. Würde SIE eine solche Romanze anstreben, hätte sie sich Dumbledore rausgesucht! Er sah gut aus mit den meerblauen Augen, den kastanienbraunen Haaren und seiner muskulösen Statur. Zudem war er ein offener und freundlicher Mensch und ein großer Zauberer.
Wenn Albus nicht zu Gellert gehören würde, hätte sie sich ihn wahrscheinlich geschnappt.
Lara wurde aus ihren Gedanken gerissen als sie zwei Fremde in der Großen Halle am Lehrertisch sitzen sah. Neugierig musterte sie sie.
Neben Professor Dumbledore saß ein dunkelhaariger Zauberer, der unheimlich gut aussah. Dunkles Haar, genauso dunkle Augen, die wie Opale glitzerten und definitiv gut trainiert, soweit man unter seiner schwarzen Weste erkennen konnte. Er kam Lara bekannt vor, vertraut. Als würden sie sich schon ewig kennen. Lara schob die Gedanken beiseite.
Auch die anderen Professoren hatten sie entdeckt und grüßten sie mit einem freundlichen Nicken. Als eine der besten Schülerinnen hatte Lara sich das wohl verdient und als eine der ersten in der Halle nahm sie etwas weiter vorne einen Platz am Tisch ein.
Sie lächelte freundlich nach vorne und schlug das Buch über VgddK auf um sich noch einmal ein paar Zaubersprüche und ihre Wirkung durchzulesen.
Sie sah auf als Lily und Alice sich neben sie setzten.
„Guten Morgen, ihr Langschläfer!", grinste Lara.
„Morgen. Hast du schon die Neuen gesehen?", fragte Alice flüsternd.
Lara nickte und warf einen weiteren Blick zum Lehrertisch.
„Der neben Dumbledore sieht heiß aus.", schwärmte Alice.
Lara verdrehte die Augen.
„Ich dachte du bist vergeben.. An diesen Longbottom."
„Ja, natürlich. Aber da fällt auch mir die Attraktivität anderer auf.", konterte Alice.
„Ich mein ja nur!"
Abwehrend hob Lara die Hände und packte ihr Buch weg. Die Platten auf den Tischen füllten sich.
Lara zauberte einen Apfel und eine Banane her, die sie mit einem kleinen Zauber kleinschnitt und in den Porridge gab. Genüsslich aß sie ihr gesundes Frühstück.

Percival war sofort das weißhaarige Mädchen aufgefallen. Sie erinnerte ihn stark an Grindelwald, aber das war nicht möglich! Oder hatte er eine Tochter? Das könnte seine Schwachstelle sein!
Percival beschloss, sie im Unterricht genauer zu beobachten bevor Dumbledore ihn in ein Gespräch verwickelte.

Lara ging mit Lily und Alice in Zaubertränke. Seit Professor Dumbledore ihr Privatunterricht gab, konzentrierte sie sich auch mehr auf den normalen Unterricht.
So war es kein Wunder, dass ihr der  Amortentia-Trank heute gelungen war.
„Sehr gut, Miss Grindelwald. 40 Punkte für Gryffindor!"
Lily schenkte ihr ein Lächeln und hielt einen Daumen hoch. Lara grinste zurück und füllte eine Phiole ab und legte sie vorne auf das Pult.
„Sie können gehen, Miss Grindelwald. Ich bin sicher, Sie können sich auf die nächste Stunde noch etwas vorbereiten!"
„Danke Professor!"
Lara grinste und verließ mit ihrer Tasche die Kerker. Sie setzte sich auf eine steinerne Bank gegenüber von der Tür, die zum Klassenzimmer für VgddK führte. Sie hörte Schritte um die Ecke kommen und sah auf. Es war der dunkelhaarige Zauberer mit Professor Dumbledore.
„Guten Morgen, Professor!", grüßte sie höflich.
Dumbledore warf ihr einen musternden Blick zu.
„Professor Slughorn hat Sie wieder früher gehen lassen?"
Lara zuckte mit den Schultern und grinste frech: „Was soll ich auch noch groß machen, wenn meine Tränke fertig sind?"
Ein Lächeln zuckte über Dumbledores Gesicht.
„Percival. Darf ich Ihnen unsere vielversprechendste Schülerin vorstellen?"
Sie schüttelten sich die Hände.
„Freut mich Sie kennenzulernen, Professor..?"
„Graves. Ebenso, Miss..?"
„Lara, Sir. Lara Grindelwald."

Percivals höfliches Lächeln fror ein. Grindelwald.

Sie wurden unterbrochen als zwei weitere Schülerinnen dazu kamen.
„Lily, Alice!", rief Lara und löste sich von Professor Graves.
Die zwei kamen näher.
„Unsere Amortentia waren anscheinend auch sehr gut!", grinste Alice und stellte ihre Tasche zu Laras auf die steinerne Bank.
„Super!"
Ava lachte und umarmte ihre Freundinnen.
„Nun, ich bin sicher Sie kommen zurecht, Percival.", sagte Dumbledore mit sanfter Stimme und ging davon.
„Nun, denn.", murmelte er und betrat sein Klassenzimmer.
Die drei Mädchen folgten ihm und setzten sich in die Mitte der zweiten Reihe.
Während Professor Graves ein paar Dinge an die Tafel schrieb, holten sie ihre Zauberstäbe und Bücher heraus.
„Lara, du musst mir unbedingt nochmal zeigen, wie du diesen unausgesprochenen Zauber machst!"
„Klar, Alice. Aber du weißt doch, dass wir einen Professor als Aufsicht brauchen.", erwiderte Lara.
Amüsiert drehte Professor Graves sich um.
„Nun, Sie haben hier einen stehen. Ich bin sicher, Sie können es Miss Fortescue kurz zeigen bevor die anderen kommen!"
Lara grinste und nahm ihren Zauberstab.
„Es ist genau wie mit den anderen Zaubern. Denke den Spruch, konzentriere dich, was du willst und dann tada!"
Während sie sprach, schwang Lara den Zauberstab und neben ihrem Buch lag eine exakte Kopie davon.
„Es muss natürlich kein Buch sein. Versuch es lieber mit einfachen Gegenständen! Bei Büchern ist es sehr kompliziert, weil jeder Buchstabe, jedes Wort genau da sein muss, wo es hingehört!"
Alice nickte und schwang ihren Zauberstab. Neben ihrer Feder lag eine zweite, nur statt mitternachtsblau war sie schwarz.
„Genau. Sehr gut. Noch ein bisschen mehr Konzentration und dann wird auch die Farbe gleich sein!", meinte Lara und lehnte sich zurück.

Nach und nach kamen auch die anderen und sie ließen die Kopien verschwinden.
„Ich bin ja gespannt auf den Unterricht!", hörte man immer wieder.
Dann drehte sich der Professor um und begann.

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