Forever you 2

30. Kapitel

Livs Sicht

Ich hätte nie Gedacht, dass es so weh tat eine Person zu verlieren. Jeden Tag der verstrich, wurde es immer schmerzvoller für mich und in manchen Momenten wünschte ich mir, ich wäre mit gegangen.

Aber dann viel mir wieder ein, dass ich schwanger war und ein besseres Leben nicht haben könnte. Nur Zayn fehlte.

Eine Woche war nun vergangen, indem ich nur im Bett lag, Fernsehe und mich ein bisschen mit Jus unterhielt. Er versuchte mich aufzumuntern, aber ehrlich gesagt klappte das nicht wirklich.

Immer wieder dachte ich an meinen besten Freund und wünschte mir die alten Zeiten zurück. Als er noch in Gigi verschossen war und 24/7 über sie redete.

Die Beerdigung hatte schon gestern stattgefunden und ich bin Gigi begegnet. Sie hatte mich keines Blickes gewürdigt und wenn schon, hatte sie mir hasserfüllte Blicke zu geworfen. Sie hatte in einem Interview, vor ein paar Wochen gesagt, dass sie nicht verstand warum ich Zayn verlassen hatte und mich sogar als Ziege und zicke bezeichnet.

Ich konnte verstehen das man mich nicht mochte, aber in einem Interview zu sagen, dass ich keine Ahnung von liebe hätte und Zayn nur ausgenutzt hätte, geht garnicht. Diese Frau brauch mir nie wieder über den Weg laufen.

„Liv?" Justin kam ins Zimmer und schaute mich unsicher an. „Mm?" brummte ich und zog die Decke über meinen Kopf.

„Willst du mitkommen nach draußen, es ist schönes Wetter und du solltest auch mal raus Engel" Ich schüttelte den Kopf. „Nein!" Ich hörte wie Jus näher kam und kurz danach spürte ich, wie er mir die Decke wegzog.

Genervt stöhnte ich auf und versuchte Jus nicht anzugucken. „Komm schon" bettelte er und hielt mir seine Hand hin. Ich gab nach und verschränkte unsere Hände.

Mein Freund fing an zu grinsen, zog mich zu sich hoch und legte sofort seine Arme um mich. Leicht lächelnd umarmte ich ihn zurück und ich lehnte meinen Kopf an seine Brust. Jus strich mir über den Rücken und küsste meinen Kopf.

„Du musste ihn loslassen" flüsterte er in mein Ohr und ich schloss traurig meine Augen. „Ich weiß, es ist nur fast unmöglich"

„Nein ist es nicht" Verwirrt blickte ich zu ihm nach oben und spürte kurz danach seine Lippen auf meinen. Justin küsste mich verlangend und steuerte uns aufs Bett zu. Es lenkte mich wirklich ab und Genuss voll, erwiderte ich den Kuss.

Als ich die Kante des Bettes an meinen Kniekehlen spürte, ließ ich mich fallen. Schnell kletterte ich mehr drauf, das ich in der Mitte lag.

„Scheiße ist das heiß Baby" raunte er und musterte mich von oben bis unten. Ich hatte nur einen Slip an und ein Shirt von Jus, wo kein BH darunter war. „Fick mich"
Sofort stürmte er über mich, seine Hände neben meinen Kopf und seine Lippen auf meinen.

Justin schaffte es mich abzulenken und wir schliefen miteinander. Eigentlich wollten wir dann zusammen raus, aber auf dem Weg zur Tür, überfiel ich ihn wieder und wir hatten wieder Sex.

Aber dann am Nachmittag gingen wir zusammen raus in die Stadt. Wir shoppten ein wenig und hatten eigentlich viel Spaß. Nur am Abend viel ich wieder ins alte Muster und weinte.

Eingekuschelt in Zayns alte Decke, hatte ich mir einen rot Wein eingeschüttet und saß vorm Fernseher. In den Nachrichten ging es um das Wetter, um den tot von Zayn, um Selena Gomez und ihr schreckliches Outfit bei der Met Gala  und um Jus & mich. Natürlich, wann geht es mal nicht um uns?

Traurig stopfte ich mir weiter Gummibärchen in den Mund und trank hinterher einen Schluck vom Wein.

Zum ersten Mal seid Jahren, wurde ich nicht zur Met Gala eingeladen, was mein ego schon ein wenig verletzte, aber was konnte man dagegen tun? Zwar war mein Album fast überall in den Top 10 und mein neues Lied „Thank you next", brach alle Rekorde, aber trotzdem wurde ich nicht eingeladen.