𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝟔

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"Hey Ho Sachiko, ich hab ja gesagt wir sehen uns wieder." warf er mir fröhlich an den Kopf. Alles was ich heraus bekam war nur ein Hallo, und das mit Zitternden Stimme. Was ist bloß los mit mir, am Ende denkt er sich noch ich kann nicht vernünftig Reden, oder so ein Müll. Er starrte mich verwirrt an. Sachiko reiß dich zusammen, sei keins dieser ganzen Mädchen die sofort zitternde Knie bekommen sobald sie auf den Jungen ihres Herzens treffen.
Ich setzte ein Lächeln auf. "Hey Oikawa, schön dich wiederzusehen." sagte ich mit all meinen Mut. Das war garnicht so schwer wie ich gedachte habe.
"Die Freude liegt ganz meinerseits." Wie kann das Lächeln eines Menschens nur so perfekt sein? Er sieht einfach aus wie ein Engel.
"Was machst du hier?" fragte ich, und bemerkte ein paar Sekunden danach das dies echt eine dumme Frage gewesen war. Ich würde mir gerade liebend gerne selber eine dafür hauen. "Ich sollte noch kurz etwas für meine Mutter einkaufen, und wollte mich danach mit Freunden treffen." sagte er fröhlich, und dann fiel sein Blick auf die Taschen die ich in den Händen hielt. "Du warst anscheinend auch gerade mit Einkaufen beschäftigt. Soll ich dir vielleicht etwas abnehmen?" fragte er mich immernoch mit einem Engelsgleichen Lächeln im Gesicht.
Ich schüttelte natürlich den Kopf. Es war nicht viel, und auch nicht schwer. Mein Haus war nicht weit weg, und es war auch nicht nötig das er mir hilft.
Wir liefen noch eine weile zusammen den Weg entlang, bis ich mich von ihm vor einem Laden verabschiedete. Ich wollte gerade gehen, als er mich plötzlich am Arm festhielt, verwirrt und mit roten Gesicht drehte ich mich zu ihm.
"Alle..Alles in Ordnung?" fragte ich ihn, doch er starrte mich nur an. Das machte mich nun ziemlich nervös.
"Hier, ich hab noch was für dich." er hielt mir einen Zettel mit einer Nummer hin, seiner Nummer. Er war ebenfalls leicht rot im Gesicht, was recht Niedlich aussah. Mit zitternder Hand nahm ich diesen Entgegen, ich wollte gerade noch etwas sagen, doch dann war er auch schon in den Laden verschwunden.
Zufrieden steckte ich den Zettel in meine Hosentasche, und machte mich auf den Heimweg.

Zuhause angekommen fing ich erstmal an alles in den Schränken zu verstauen. Dann ging ich hoch in mein Zimmer, und lernte noch ein wenig die Volleyball regeln aus.
Ich war völlig ins Lernen vertieft als es an der Tür klingelte.
Ich rannte die Treppen herunter zur Tür, und öffnete sie. Vor meiner Tür stand Sugawara. Völlig verwirrt stand ich da. Was tut er hier, und woher hatte er überhaupt meine Adresse?
"Hey Sachiko, hier wohnst du also! Ich war auf den Weg zu Hinata, und wollte eben bei dir vorbei schauen." sagte er mit einem Lächeln.
"Hey Suga." ich setzte mir ebenfalls ein Lächeln auf, irgendwie freute es mich ihn zu sehen.
Er legte seine Hand ans Kinn, und zog eine Augenbraue hoch.
"Möchtest du vielleicht mitkommen? Ich wollte Hinata ein bisschen helfen, schultechnisch und so. Aber da das ganze bei mir schon 2 Jahre her ist, wird das vielleicht etwas Schwer zu erklären." er lächelte wieder breit, und kratzte sich am Hinterkopf.
"Also eigentlich hatte ich heute ja nichts besonderes mehr vor, als faulenzen, also wieso nicht." sagte ich, und schlüpfte in meine Schuhe.
Ich verabschiedete mich noch von meinen Vater, schon wieder, und ging dann zusammen mit Sugawara zu Hinata rüber.

"Oh Sachiko, was tust du den hier?" kam es von Hinata mit verwirrten Gesichtsausdruck.
"Ich hab sie mitgenommen, bei dir braucht mach mehrere Leute um dir was zu erklären." Mit einem Lächeln wuschelte Sugawara Hinata durch sein Haar, woraufhin Hinata ein Schmollgesicht zog.

Ein paar Minuten danach befanden wir uns in Hinatas Wohnung. Wir wurden ebenfalls Nett von Hinatas Mutter in den Empfang genommen. Wir setzten uns alle Gemeinsam an einen großen Tisch, und Sugawara und ich versuchten so gut es ging Hinata das ganze zu erklären.
"Puh, ich hätte echt nicht gedacht das es so schwer wird." sagte Sugawara lachend, und ging mit seinem Arm über seine Stirn.
Hinata schaute ihn Beleidigt, und auch einerseits Traurig an.
Ich drehte mich zu Hinata.
"Hey Hinata, wie wäre es wenn du es mal mit Notizen, und Markierungen versuchst? Vielleicht ist das ja einfacher." Ich mache das schon seit Jahren so, und bin damit eigentlich recht gut durchgekommen. Das hilft oft mehr, als einfach nur stumpf zu versuchen die Aufgaben zu lösen.
Es schien im wirklichen zu helfen, denn plötzlich ging es viel einfacher ihm etwas zu erklären. Sugawara und ich waren Stolz auf uns das wir es geschafft haben ihm etwas beizubringen, wir feierten unseren Triumph erstmal mit ein bisschen Kuchen den Hinatas Mutter uns netterweise gebracht hat.
Hinatas kleine Schwester saß mittlerweile ebenfalls bei uns am Tisch, sie war wirklich Niedlich, und erinnerte mich sehr an Hinata.
"Du Sachiko? Was ich mich die ganze Zeit schon frage. Wieso hattes du Gestern beim Trainingsspiel eigentlich so lange mit dem Wasser holen gebraucht?" fragte Sugawara mich. Ich lief leicht rot an, und schaute verlegen zu Boden.
"Hab mich verlaufen." sagte ich stumpf.
"Und wie hast du dann doch zurück gefunden?" fragte Hinata mich, wohlgemerkt mit vollen Mund.
"Mir hat ein netter Junge geholfen." Ich schaute wieder nachoben. Sugawara und Hinata starrten sich an, und schauten dann wieder zu mir.
"Sachi-Chan ist verliebt!" kam es von Hinatas kleinen Schwester. Ich war gerade warscheinlich rot wie eine Tomate.
Hinata schaute seine kleine Schwester leicht böse an, warscheinlich weil sie das einfach so heraus gebrüllt hatte.
Wir redeten noch eine Weile, bis ich mich verabschiedete um nachhause zugehen. Es war mittlerweile schließlich recht spät, und ich wollte außerdem den Peinlichen Gesprächsthemen entkommen. Sie fragten mich die ganze Zeit noch über Oikawa aus, doch ich erzählte nichts weiter. Einerseits weil es peinlich war, anderseits weil ichs irgendwie nicht konnte.

Zuhause angekommen machte ich mich direkt Bettfertig, wünschte meinen Vater noch eine gute Nacht, und ging dann anschließend zu Bett.
An den Gedanken von heute Vormittag, breitete sich ein Lächeln in meinem Gesicht aus.

Wrong Choice || Haikyuu ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt