Am nächsten Morgen wachte ich mit einem Lächeln auf. Mit einem guten Gefühl. Endlich weiß ich was ich tun kann bezüglich meines Problems. Ich hab mir vorgenommen beim Frühlingsturnier mit Oikawa Schluss zu machen. Energiegeladen sprang ich aus dem Bett, und ging erstmal Duschen. Als ich fertig war föhnte ich rasch mein Haar, zog mich um, und ging zurück auf mein Zimmer. Ich setzte mich auf mein Bett, und berichtete meinen Vater erstmal das alles in Ordnung ist. Die Nachrichten aus der Gruppe, oder von Oikawa schaute ich mir garnicht erst an. Schließlich sagte ich ja, dass ich ein paar Tage mal Abstand von allen halten wollte.
Heute war Sonntag, also konnten wir nicht wirklich groß was machen. Alisa und ich waren gerade dabei das Frühstück zumachen, während Lev immernoch am schlafen war. Ich könnte schwören, sein Schnarchen bis hier unten hören zu können.
"Ich muss morgen wieder Arbeiten, weshalb du entweder alleine hierbleiben musst, oder du gehst mit Lev mit." sprach Alisa mich plötzlich an.
"Dann geh ich einfach mit Lev mit, dann kann ich auch mal die anderen Wiedersehen."
sagte ich Schulterzuckend. Es wird wohl vielleicht ein wenig komisch einfach an der Nekoma rum zu laufen, aber dass passt schon, schließlich ist Lev ja auch noch da. Alleine würde ich nur ungerne bleiben, schließlich bin ich extra hierher gekommen um mit ihnen die drei Tage zu verbringen, also kann ich schlecht den ganzen Tag alleine in der Wohnung hocken.
"Guten Morgen."
Nun betrat auch Lev den Raum, mit einem weiten Gähnen und noch halb geschlossenen Augen.
"Na du Schlafmütze." sagte seine große Schwester zu ihm, und wuschelte ihm einmal durchs Haar.
"Garnicht.." nuschelte er leise.
Ich musste daraufhin nur Lachen, wodurch Alisa ebenfalls anfing zu Lachen. Lev jedoch verstand nur Bahnhof.Die letzten zwei Tage vergingen auch wie im Flug, am liebsten währe ich noch länger bei ihnen geblieben, aber Morgen findet das Frühlingstunier statt.
Nervös schaute ich aus dem Fenster, und betrachtete die an mir vorbeiziehenden Bäume und Häuser. In ein paar Stunden währe ich dann Zuhause und muss warscheinlich erstmal der Karasuno eine ordentliche Entschuldigung hinlegen, schließlich bin ich einfach so gegangen. Und Sugawara ist bestimmt auch totall besorgt, ich hätte ja wenigstens im schreiben können. Mit einem leisen Seufzer holte ich mein Handy raus. So viele Nachrichten aus der Gruppe, oder Privat. Außerdem die ganzen Anrufe. Die meisten waren von Suga oder Daichi, selbst einer von Tsukishima war dabei was mich leicht Lächeln ließ.
Ich entsperrte mein Handy, und ging auf Sugawaras Kontakt. Ich wollte ihm einfach mitteilen was los war, ich hoffe er hasst mich jetzt nicht.
Es klingte keine Minute und Sugawaras Stimme ertönte durch mein Handy.
"Sachiko?! Du lebst ja noch! Geht es dir gut, wieso hast du dich nicht gemeldet? Ich hab mir mega die Sorgen gemacht...die anderen ebenfalls."
"Hey Suga, erstmal es tut mir Leid. Ich musste über einige Dinge nachdenken und mir klarer werden..Ich war die letzten Tage in Tokyo bei Lev und seiner Schwester. Kuroo und die anderen habe ich ebenfalls wieder getroffen, aber darum geht es jetzt nicht. Ich habe mich dazu entschlossen Morgen nach dem Tunier mit Oikawa Schluss zumachen."
für eine kurze Zeit herrschte Stille. Ich war mir nicht ganz sicher ob er noch dran war, weshalb ich auch kurz einmal auf dem Display nachschaute.
"Suga?"
fragte ich nochmal nach um sicher zu gehen.
"Eh ja Entschuldigung, ich war gerade ein bisschen weg. Vielleicht hab ich mich ein wenig darüber gefreut haha."
Ich musste ein wenig Lächeln.
"Das glaub ich dir sofort."
"Wir dachten erst schon unsere tolle Managerin kommt garnicht zu unserem Spiel Morgen, um zu sehen wie wir Seijou in die Hintern tretten!"
Ich lehnte mich in meinem Sitz zurück.
"Natürlich komme ich, wie könnte ich euch einfach sitzen lassen."
"Wann ist denn deine Anreise ungefähr, ich komm dich vom Bahnhof abholen...also wenn du möchtest." fragte Sugawara mich leise. Ich hatte natürlich nichts dagegen einzuwenden, und nannte ihm meine ungefähre Ankunftszeit.Als ich dann endlich ankam und aus dem Zug Ausstieg, erwartete mich eine große Überraschung. Nicht nur Sugawara war gekommen, nein dass ganze Team.
"Omg Leute was macht ihr denn alle hier?"
Fragte ich mit einem weiten Lächeln während ich auf sie alle zu ging.
"Na wir haben dich alle sehr vermisst! Selbst Tsukishima jaja!" kam es von dem kleinen Orange haarigen Shoyo.
"Stimmt überhaupt nicht. Erzähl deine Lügengeschichten woanders rum Zwerg." sagte Tsukishima und rückte seine Brille zurecht.
Ich musste Lachen und kurz daraufhin weinen. Ich hab sie alle so vermisst, auch wenn es nur ein paar Tage waren. Ich bekam von allen eine feste Umarmung und anschließend gingen wir alle gemeinsam Nudeln essen.Später befanden wir uns alle gemeinsam nochmal in der Sporthalle der Karasuno, um die ganzen Abläufe ect. nochmal durchzugehen. Ich hab es wirklich vermisst die Jungs spielen zu sehen. Und irgendwie kam es mir so vor, als wären sie in den 3 Tagen sogar noch besser geworden.
Am nächsten Tag war es schließlich so weit, der langersehnte Kampf zwischen der Karasuno und der Aoba Josai. Ich konnte in der Nacht relativ wenig schlafen, einerseits wegen dem anstehenden Kampf, andererseits wegen der Sache mit Oikawa. Aber ich habe mir geschworen nicht zu kneifen, ich werde es durchziehen komme was wolle!
Der Kampf war entschieden. Die Karasuno ging als Gewinner vom Feld. Viele Freudentränen floßen, und viel gejubel erklang in der großen Halle. Ich konnte nicht aufhören zu weinen, so glücklich und stolz war ich. Ich wusste die ganze Zeit das sie es schaffen würden, und hatte auch nicht eine Sekunde gezweifelt. Sie sind ein großartiges Team und jeder einzelne von ihnen hat großes Potenzial.
Als ich dort stand mit ihnen, vielen mir im Augenwinkel die Türkis farbenden Trikots der Seijou auf. Sie verließen gerade die Halle, ich konnte Oikawas brauen Lockenkopf von hinten wieder erkennen. Ich überlegte nicht lange und
folgte ihnen."Tooru warte!" rief ich rasch als ich sie fast eingeholt hatte.
"Och meine ach so gute Freundin lässt sich auch mal wieder blicken wie wundervoll." sagte er mit einem eckelhaften Unterton.
"Shittykawa." Iwaizumi holte schon mit der Hand aus, doch ich hielt ihn zurück.
"Alles gut Iwazumi, er hatt Recht."
Ich drehte mich wieder zu Oikawa.
"Ich muss mit dir reden, es ist wichtig."
Oikawas Augen verfinsterten sich.
"Es interessiert mich nicht was du möchtest. Ich habe gerade eines der wichtigsten Spiele meines Lebens verloren und dass nur wegen dem Team, von welchem du die Managerin bist! Ich dachte vielleicht irgendwie das sie dadurch das du weg bist schlechter werden, aber nein! Alles für den Arsch. Ich brauche dich nicht mehr Sachiko, du bist nutzlos geworden für mich. Verschwinde."
Erst war ich wie versteinert. Er hatte gerade mit mir Schluss gemacht oder? Es klang so als wenn er mich die ganze Zeit nur benutzt hätte. Eigentlich sollte ich weinen, aber nachdem was ich gerade herrausgefunden habe, würde ich ihn viel Lieber schlagen. Kurz darauf hörte man ein lautes Klatschen in dem Gang.
Ich hatte meine Hand fest in sein Gesicht gehauen, so das seine Wange schon leicht rot wurde. Iwaizumi musste sich wahrscheinlich gerade hart das Lachen verkneifen. Oikawa jedoch schaute mich ganz entsetzt an und hielt seine Hand auf die rote Stelle. In meinen Augen bildeten sich nun doch leichte Tränen.
"Ok." sagte ich stumpf und drehte mich mit einem Schwung um. Ich möchte niemals wieder auch nur im Geringsten mit ihm zu tun haben, so viel musste ich wegen ihm ertragen. Zum Beispiel die ganze Sache mit Satori. Ich spürte nicht mehr als Hass in meinen Herzen für Tooru Oikawa zu diesem Zeitpunkt.ungefähr 2,5 Jahre später.
Sugawara und ich führen nun schon sehr lange eine Glückliche Beziehung. Von Oikawa habe ich seit diesen Tag vor 2 Jahren nichts mehr gehört, zu Iwazumi hielt ich jedoch dennoch den Kontakt. Mit Satori und Wakatoshi konnte ich mich ebenfalls treffen, ohne das mir irgendein Kontrollfreak in die Quere kam. Sugawara und ich hatten sogar nun eine eigende Wohnung in Miyagi. Er ist zur Zeit in der Ausbildung zum Lehrer, und ich habe eine Ausbildung zur Volleyball Trainerin angefangen. Ich möchte das auch die Zukünftige Generation, die Generation meines Zukünftigen Kindes spaß an dem Sport haben, durch den Sugawara und ich uns kennen gelernt haben.
So Leute es tut mir Leid das ihr so ewig auf das Ende warten musstet. Ich wusste einfach nicht wie genau ich es beenden sollte, und Motivation zum Schreiben hatte ich auch nicht. Aber besser später als nie oder nicht? Haha.
Ich hoffe euch hat diese kleine Fanficiton gefallen, und bitte hatet Oikawa nicht zu sehr.
Ich wünsche euch noch einen tollen Tag.
~Jasi
DU LIEST GERADE
Wrong Choice || Haikyuu ff
FanfictionSachiko Akiyama ist ein 16 Jähriges Mädchen, was mit ihrem Vater nach dem Tod ihrer Mutter von Tokyo in ein kleines Dorf Namens Sendai gezogen ist. Sie konnte sich nie wirklich einfinden, und blieb deswegen alleine. Eines Tages kam sie zufällig zu d...