𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝟒

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Nachdem der Unterricht endlich beendet war, und Pause war, kam Tsukishima auch endlich zur Schule.
Ich wollte ihn ja schon gerne fragen wieso er erst so spät kommt, da ich ziemlich neugierig bin, aber bei Tsukishima bin ich lieber vorsichtig.
Ich blieb in der Pause im Klassenraum, und starrte weiterhin aus dem Fenster. Mein Essen hatte ich heute Morgen leider vergessen, weswegen mir nichts anderes als Hungern übrig blieb.
Plötzlich hörte ich das rücken eines Stuhles, ich drehte mich wieder nach vorne, und Yamaguchi saß vor mir.
"Hey, darf ich dir etwas Gesellschaft leisten?" fragte er mich mit einem breiten Grinsen im Gesicht, ich nickte natürlich.
Vielleicht tut mir etwas Gesellschaft jetzt gut, und lenkt mich etwas ab.
"Tsukki komm auch zu uns!" rief Yamaguchi freudig mit einem winken rüber zu Tsukishima.
"Nein. Ich passe." Sagte er stumpf.
"Och komm schon Tsukki, sei nicht so!" Ich musste leicht kichern, die beiden erinnerten mich an ein altes Ehepaar.
Plötzlich kam Tsukishima doch zu uns, doch setzte sich nicht genau zu uns, er drehte sich einfach nur in unsere Richtung. Das zauberte Yamaguchi plötzlich ein Lächeln ins Gesicht.
Plötzlich schaute er mich verwirrt an.
"Willst du garnicht Essen?" fragte er mich. Ich stützte meinen Kopf auf meiner Hand ab.
"Hab mein Essen heute vergessen." sagte ich mit einem schmollen im Gesicht.
"Du kannst was von mir haben!" bot Yamaguchi mir freudig an, doch ich lehnte ab, da ich nicht einfach sein Essen essen wollte.
Wir diskutierten noch eine Weile, dann stellte Tsukishima mir plötzlich was auf den Tisch.
"Ich hab keinen Hunger, nimm dass und hört auf mit dem Kindergarten." sagte er mit genervter Stimme.
Ich glaube Tsukishima hat in Wirklichkeit auch ein großes Herz. Ich bedankte mich fröhlich bei ihm. Mit ihm traute ich mich nicht zu diskutieren.

Nachdem der Schultag endlich rum war, ging ich zusammen mit Yamaguchi und Tsukishima zur Sporthalle.
In der Sporthalle waren bereits Nishinoya,Kageyama,Hinata,Ashai und Tanaka vorzufinden. Doch die 3 Klässler, ebenso Takeda waren noch nicht da.
Ich ging in die Umkleide um mir meinen von Kiyoko persönlich gegebenden, offiziellen Jogginganzug anzuziehen.

Als ich fertig war, waren sie immernoch nicht da. Mit einem Schmunzeln ging ich zu den anderen um sie zu fragen ob sie vielleicht wissen wo die alle sind, doch die hatten selber keine Ahnung.
Alle machten sich daran zu üben, Hinata insbesondere versuchte seine Annahmen zu verbessern, doch besonders gut klappte es nicht weswegen Kageyama ihn immer wieder anmaulte.
Ukai sah ebenfalls nicht besonders erfreut aus.
Ich saß auf der Bank und lernte weiterhin alle Regeln, und andere dinge die wichtig sind auswendig.
Dann kamen endlich die 3 Klässler zusammen mit Takeda zur Tür herrein. Sie alle hatten ein breites Grinsen im Gesicht, was mich annehmen ließ das etwas gutes passiert sein muss. Ich legte sie Sachen zu seite, und ging zu den anderen dazu.
"Ok Leute, unser großartiger Lehrer Takeda hat für uns ein Trainingsspiel am kommenden Tag organisiert!" sagte Daichi mit einem breiten Lächeln, und klatschte mit den Händen.
Takeda lächelte verlegen, und kratzte sich im Hinterkopf.
"Das ist ja großartig!" kam es von Nishinoya. Hinata schien sich ebenfalls wahnsinnig zu freuen. Tsukishima war wieder von allem ziemlich unbeeindruckt.
"Gegen wenn den überhaupt?" fragte Kageyama plötzlich.
"Gegen die Seijoh." sagte Kiyoko mit ihrer wie immer beruhigenden Stimme, worauf Tanaka natürlich direkt wieder ansprung.
Irgendwas stimmte mit Kageyama nicht, nachdem er den Namen der Schule gehört hatte war er wie versteinert.

Später erfuhr ich von Hinata und ein paar anderen das Kageyama ebenfalls zu dieser Schule Eingeladen wurde, aber abgelehnt hatte. Und das dort ein paar seiner alten Volleyball Kollegen spielten.
Ich fragte mich ob es dann wirklich so eine gute Idee wäre, aber ich wollte alle anderen natürlich nicht enttäuschen weswegen ich still blieb.

Ich machte mich wie immer mit Hinata auf den Heimweg. Es war bereits recht dunkel, weswegen ich stark bezweifelte meinen Vater wach vorzufinden.
"Du Sachiko? Machst du dir Sorgen um Kageyama?" fragte Hinata mich plötzlich. Ich schmollte, schaute zur Seite, und brachte ein leises "Ja." Heraus. Ich meine es ist ja nichts schlimmes, aber am Ende verstehen es alle wieder Falsch.

Als ich Zuhause ankam schloss ich leise die Tür auf, und schlich mich nach oben in mein Zimmer. Meine Vermutung war richtig, dass mein Vater bereits am Schlafen war.
Ich war schon recht Müde, weshalb ich mich direkt Bettfertig machte.
Als ich im Bett lag starrte ich noch eine weile die Decke an, und dachte über den Morgigen Tag nach.
Ob mit Kageyama alles in Ordnung sein wird, oder ob wir das Spiel gewinnen oder verlieren werden? Viele Fragen schwirrten mir im Kopf herum, ich konnte nicht verneinen das ich Wahnsinnig aufgeregt war. Als ich dann auch endlich einschlief, träumte ich in der Nacht von meiner Mutter. Ich träumte davon wie sie mit mir Volleyball zusammen gespielt hatte als ich noch kleiner war, doch ich konnte mich nicht daran Erinnern das dieses Ereignis jemals passiert ist? Der Traum verwirrte mich, doch ich dachte am nächsten Morgen nicht weiter drüber nach. Ich musste jetzt nur noch Irgendwie den Langweiligen Schultag überstehen.
Ich zog meine Schuluniform an, bund mir mein Haar zu einem hohen Zopf, uns begab mich nach unten. Ich machte mir, und ebenfalls für meinen Vater ein Mameladenbrot. Als ich aufgegessen hatte machte ich mir noch schnell mein Pausenbrot bevor Hinata gleich vor meiner Tür steht. Ich hatte sogar extra etwas mehr mitgenommen, um Tsukishima als dankeschön etwas zurück zu geben. Auch wenn er es wahrscheinlich nicht annehmen wird, ein Versuch ist es Wert.

Dann klingelte es auch schon. Als ich mit Hinata auf den Weg zur Schule war, fragte ich ihn, ob ich ihn vielleicht auch mal Morgens abholen soll. Schließlich muss er sich ja nicht immer die Mühe machen extra hier her zu kommen. Doch er lehnte ab, er meinte es sei wie extra Training für ihn, also wendete ich nichts weitere dagegen ein.

In der Schule passte ich kaum auf da ich zu aufgeregt war, ich freute mich schon unheimlich.
Tsukishima nahm mein Essen natürlich nicht an, doch Yamaguchi zwang ihn schließlich am Ende doch dazu. Dann war es soweit, der Tag war rum, und ich begab mich zum Bus Bahnhof, wo sie bereits auf Tsukishima, Yamaguchi und mich warteten.

Wrong Choice || Haikyuu ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt