Chaos im Kopf

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Bis zum Abend hin dachte ich über das ganze nach. Aber eine Sache, die mich schon interessierte als ich klein war, wusste ich immer noch nicht. Wieso war Jacob immer so nett zu mir und nicht zu den anderen? Er hielt zu jedem den gleichen Abstand, außer zu mir. Warum? Ich war noch tief in meinen Gedanken, bis die Abendglocke ertönte. Natürlich lief ich schnell runter zu Tisch, damit ich keinen Ärger, für mein zu spät kommen, bekommen würde.

Wie früher jeden Tag, stand Jacob mir gegenüber.,,Setzten!" befahl Unser Vater und wir setzten uns alle. Mom durfte nie mit am Tisch sitzen, da sie nicht essen konnte und nur von unseren Vater herum kommandiert wurde. Keiner sagte ein Wort. Plötzlich begann ich zu sprechen.,,Vater, wir sollten reden. Wir alle gemeinsam." Unser Vater schaute mich wütend an.,,Nummer 8, wir reden nicht am Tisch!" sprach er. Ich kannte diese Worte doch irgendwoher. Richtig, früher war es Jacob der erzählte. Nur war früher nicht mehr früher. Vieles was geschehen ist, war nun ungeschehen.,,Aber es geht um Vanya." sagte ich. Vater wiederholte sich und war kurz davor mich raus zu werfen.,,Wieso hast du uns nie etwas von ihren Kräften erzählt?!" Ich wurde leicht wütend und griff ihn mit Worten an.,,Jessica! Bist du verrückt?!" flüsterte unsere Nummer 1 mir zu.

Wir hatten eigentlich abgesprochen, dass wir es nicht rauspusaunen, sondern Vanya ihre Kräfte selber bei bringen. Ich schaute in die Runde und alle sahen mich sauer oder entgeistert an.,,Woher weißt du über die Kräfte deiner Schwester bescheid?" fragte Dad mich.,,I-ich..." Ich war wie erstarrt und wusste nicht, was ich sagen sollte.,,Wir haben gemeinsam gespielt und Vanya beobachtet. Dort haben wir gemerkt, dass sie ebenfalls Kräfte hat!" meinte Allison, die mich verteidigte. Dad war sauer und schickte uns alle auf unsere Zimmer. Es schienen alle sauer zu sein, denn alle sprachen nicht mehr mit mir. Ich ging also in mein Zimmer und legt mich auf mein Bett. Stundenlang schaute ich an die Decke, bis plötzlich jemand die Tür aufriss.,,Wie bist du auf die Idee genommen Dad alles zu sagen?!" Fünf stand vor mir und schnauzte mich an.,,Jacob, i-ich..." bevor ich ein weiteres Wort sagen konnte, unterbrach er mich.,,Nichts Jacob! Mein Name ist Fünf und du solltest mich auch so nennen Acht! Wir waren uns einig, aber du müsstest mal wieder alles KAPUTT machen!" In mir schoss die Wut nach oben.,,Achso? Ich mache alles kaputt?! Wer hat denn unsere Familie im Stich gelassen?! Wer hat mein ganzes Leben zerstört?! Wegen wem saß ich fast 50 Jahre alleine fest?! Richtig, wegen DIR?! Also Rede nicht davon, dass ich alles KAPUTT mache, denn du bist für alles der Grund!" Ich schrie alles heraus und mit Tränen in den Augen schaute ich ihn wütend an.,,Du  musstest mir ja unbedingt hinterher! Damit hast DU dein Leben zerstört! Es ist allein deine Schuld! Warum musstest du mir denn überhaupt hinterher?! Das ist das dümmste was..." Mittlerweile hatte ich gar keinen Einfluss darauf, was ich sagte.,,Warum?! Den Grund willst du wissen?!" fragte ich herrisch.,,Ja!" schrie er mich an.,,Weil du die wichtigste Person in meinem Leben bist, okay!" Plötzlich wurde es still.

Jacob schaute mich überrascht, aber auch fragend an.,,Die anderen sind mir total egal. Du warst mir wichtig. Die wichtigste Person! Ich wusste so lange nicht wo du bist und kaum sehen wir uns wieder, streiten wir. Es tut so weh, verdammt! Aber das verstehst du ja eh nicht." sagte ich.,,Wieso soll ich das nicht verstehen?!" Scheinbar war er immer noch ziemlich sauer.,,Dir ist doch alles egal! Nur du und deine doofe Puppe! Dir sind doch nur die Apokalypse und deine 'Dolores' wichtig!" schrie ich.,,Ich tat das alles nur für meine Familie!" Der Streit ging sehr schlecht aus. Jacob ging einfach raus und schmiss die Tür zu und schloss sich in seinem Zimmer ein. Ich setzte mich auf mein Bett und hielt mir die Hände vor mein Gesicht und weinte. Ich wollte mich nicht mit ihm streiten. Jedes mal wenn er bei mir war, hatte ich ein schönes Gefühl und jedes mal wenn er ging, dann dachte ich nur an ihn. Das schlimmste für mich ist wenn wir uns streiten. Es klopfte an der Tür. Allison kam rein und wollte mit mir reden, bis sie bemerkte, dass ich weinte.,,Hey Jessica, was ist denn los?" fragte sie mich. Ich sah sie verzweifelt an und sagte nur:,,Jungs...Familie...Es ist alles scheiße." Ich ließ mich zurück auf's Bett fallen und sie setzte sich neben mich.,,Ja ich weiß, aber du darfst nie den Kopf hängen lassen. Was hat Fünf denn getan?" fragt sie mich. Ich sah sie schockierend an.,,Woher weißt du...-" bevor ich meinen Satz beenden konnte, antwortete sie schon.,,Jessica, Jungs? Familie? Jeder weiß, dass ihr beiden immer zusammen seit. Also schieß los...Was hat er gemacht? Was ist geschehen?"

Also wusste sie, dass ich mich mit ihm gestritten hatte?,,Nagut." Ich zögerte erst, doch dann rückte ich mit allem heraus. Und ehe ich mich versah, hatte ich ihr schon die ganze Wahrheit erzählt. Alles! Nur das mit den ganzen Gefühlen hatt ich ausgelassen. ich sagte nur, dass ich meinen Bruder sehr liebe, im Sinne von Geschwisterliebe.,,Nichts ist deine Schuld! So ein Blödmann. den zieh ich jetzt die Ohren über'n Kopf!" Allison schien wütend auf Jacob, aber eigentlich müsste sie wütend auf mich sein. Schließlich hab ich mit Vater geredet, obwohl wir einen Plan hatten.,,Nein. Ein Teil ist auch meine Schuld." sagte ich.,,So ein Blödsinn. Wäre er nicht gegangen wäre alles noch in Ordnung." Sie stand echt auf meiner Seite.,,Die Apokalypse wäre trotzdem eingetreten. Da konnten wir nichts dran ändern." sagte ich und hielt sie am Handgelenk fest, damit sie nicht gehen würde. Sie riss sich los und machte die Tür zu. Natürlich rannte ich hinterher, doch sie hatte die Tür verschlossen.,,Mach die Tür auf!" schrie ich und schlug so fest ich konnte gegen die Tür.,,Allison! Wenn du ihm was tust breche ich dir beide Arme!" Mit Tränen in den Augen tratt ich gegen die verdammte Tür, doch Allison zeigte sich nicht. Wieso verteidigte ich Jacob überhaupt noch? Als er mein zimmer verlies tat er mir sehr weh. Nicht körperlich, aber es war wie ein stechen in meiner Brust und ich bekam einen kurzen Augenblick, kaum noch Luft. Trotzdem wollte ich nicht, dass sie ihm etwas antut. Nach ein paar Minuten gab ich auf und setzte mich in die Ecke meines Zimmers und weinte. Plötzlich hörte ich einen Schrei.,,Jacob!" Diese Stimme würde ich überall wiedererkennen und da er sein Zimmer ganz hier in der nähe hatte, hörte ich es klar und deutlich. Der Schrei war laut. So etwas schlimmes würde Allison ihm nicht antun! Er muss in Gefahr sein!

Ich stand auf und raste zur Tür. Sie war immer noch verschlossen. Ich polterte weder gegen die Tür und rief. Niemand machte auf. Ich stellte mich ein paar Meter weg von der Tür, unwissend was gleich passieren würde. ich schrie einfach darauf los und es war, als würden meine Klone dort an der Tür stand und sie raus rissen. Diese Situation war kaum zu beschreiben. Es wren zu viele zum zählen und sie waren so pech schwarz. Ihre Haare, ihre Augen, ihre Kleider. Nur ihr Gesicht war weiß. Sie sahen aus wir Geister, aber dann wären das ja tausende Klone. Meine Klone. Ich rannte zu Jacob's Zimmer und....


Muss doch spannend bleiben ;D Sorry, dass so lange nichts mehr kam, aber ich hab an etwas anderem gearbeitet. Ich hoffe ihr versteht da. 'u' Schreibe in nächster Zeit wieder mehr. :)

The Umbrella Academy-You can stand under my UmbrellaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt