Chaos || 2

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Draco grinste glücklich. Er und Harry plauderten noch ein wenig in der Bücherei. Teilweise warf Draco Harry verträumte und verliebte Blicke zu. Irgendwann ging dann aber auch Harry zurück. Draco lief glücklich nach draußen zum Quidditchstadion. Zum Glück war gerade keiner dort, sonst hätten alle nur den lauten Freudenschrei von Draco gehört. Er seufzte glücklich. Er hatte Harry gefragt. Er ging mit ihm nach Hogsmeade. Nur Harry und Draco. Draco konnte es kaum abwarten, er freute sich riesig auf den Samstag.

___

Glücklich ging er in den Slytheringemeinschaftsraum. Blaise saß dort mit Pansy auf dem Sofa, während sie an Hausaufgaben saßen. Als sie bemerkten, dass Draco reinkam, war natürlich nicht seine Freude zu übersehen. »Was ist denn mit dir los? Du bist ja glücklich drauf.«, bemerkte Pansy verwundert.
»Ich gehe Samstag mit Harry nach Hogsmeade!«, platzte es aus ihm raus. Draco konnte nicht anders als nur zu lächeln. Pansy und Blaise strahlten ihn an. »Das ist doch toll! Gratuliere!«
»Ich kann's kaum abwarten.«, gestand Draco.

Harry erging es nicht anders. Er lächelte pausenlos, glücklich und mit dem Gedanken, dass Draco und er nach Hogsmeade gehen. Als er in den Gryffindorgemeinschaftsraum kam, konnte er nicht wirklich still rumsitzen. »Ron! Hermine!« Die beiden erblickten Harry überrascht. »Sag bloß, du hast es ihm gesagt!«, hoffte Hermine. Der Schwarzhaarige schüttelte den Kopf. »Draco hat mich gefragt, ob wir gemeinsam nach Hogsmeade gehen wollen.«, erzählte er glücklich.
»Hey, wie schön! Das freut uns!«, antwortete Ron begeißtert.
»Also ist das ein Date?«, fragte Hermine und zwinkerte Harry an. Dieser lief rot an und sah nur auf den Fußboden. Er musste lächeln.

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Zufrieden gingen Hermine und Ron schon mal in die große Halle. Harry ging eben schnell in den Schlafsaal und zog sich um. Schließlich ging er dann mit knurrendem Magen zum Gryffindortisch, wo seine Freunde bereits lächelnd auf ihn warteten. Harry nahm sich eine Portion Blätterteigpastete, zum Nachtisch gab es Pudding. Luna hätte bestimmt gerne davon genommen.
»Wobei musstet ihr Hagrid eigentlich helfen?«, fragte Harry schließlich die beiden. »Ach, ist nicht so wichtig. Sollten nur was im Wald erledigen. Holz sammeln.«, meinte Ron nur. Der Gryffindor nahm dann schließlich einen Schluck von seinem Kürbissaft. Der schmeckte heute relativ gut, scheinbar hatten ihn die Hauselfen verbessert.

Harry bemerkte, dass er langsam recht müde wurde. Dennoch, er wollte noch die Hausaufgaben für Verwandlung fortsetzen, bevor er schlafen gehen würde.
»Okay Leute, ich geh dann jetzt erstmal zurück in den Gemeinschaftsraum. Wollte noch an Verwandlung arbeiten.«, antwortete Harry schließlich. »Alles klar, bis gleich Harry!«, rief Ron ihm zu. Nicht nur Harry verließ die große Halle, sondern auch Draco. Er hatte bereits aufgegessen und hat gewartet, bis Harry fertig ist, damit er noch ein bisschen mit ihm reden konnte.
»Scheint so, als ob wir uns heute doch öfter sehen.«, kommentierte Draco und lief langsam neben Harry her. Dieser lächelte nur und schaute zu Boden. Am liebsten wollte er jetzt die ganze Zeit bei Draco sein. Er wollte nicht nur Freundschaft, er wollte mehr sein, als „nur" ein Freund.

[...]

Ohne es wirklich zu bemerken, begleitete Harry Draco runter in Kerker. Vor der Tür blieben sie dann schließlich stehen.
»Wegen Samstag - um wie viel Uhr sollen wir gehen?«, fragte Draco schließlich. Das hatten die beiden noch nicht festgelegt.
Kurz überlegte Harry. »Wie wäre es mit 11 Uhr?« Der Blonde nickte und musste lächeln. So blieben sie dann schließlich stehen. Sie schauten sich stumm in die Augen. Draco hatte das Gefühl, sein Verstand hätte ausgesetzt. Er liebte Harrys Augen. Das Grün erinnerte ihn an die Natur.
Harry konnte nicht anders, als Draco zu umarmen. Er spürte das Verlangen, den Slytherin einfach in die Arme zu schließen. Dracos Körper war wie ein Feuerwerk, das gerade zu explodieren schien. Er wollte Harry am liebsten nie wieder loslassen. Der Kopf des Kleineren lag auf seiner Schulter. Harry musste lächeln. Es fühlte sich so richtig an. Als wäre Draco genau derjenige, der für Harry bestimmt war. Der Schwarzhaarige zögerte, bis sich auf die Lippen, packte dann seinen Mut und gab dann aber Draco einen Kuss auf die Wange. »Gute Nacht, Draco«, murmelte er leise. Dann ging Harry lächelnd und mit geröteten Wangen nach oben. Draco war wie erstarrt. Harry hatte ihn nicht nur umarmt, sondern gab auch einen Kuss auf die Wange. Er spürte mehrere Emotionen gleichzeitig. Glück, Erleichterung, Freude, Schock, vor allem Liebe.

Drarry || ᵒᶰᵉˢʰᵒᵗˢWo Geschichten leben. Entdecke jetzt