TRIGGERWARNUNG:
Hier geht's darum, wie Draco sich von einer sterbenden Person verabschieden muss. Allgemein wird hier an einigen Stellen vielleicht das Thema Tod aufgegriffen. Wenn einer von euch damit nicht gut zurechtkommt, ist dieser OS vermutlich nichts für euch. Falls ihr es trotzdem lesen wollt, wenn dann bitte nicht allein. Wenn ihr jemanden zum reden braucht, meldet euch bei der Telefonseelsorge oder bei einer Person, der ihr vertraut. Es ist nicht meine Absicht, dass es einem von euch wegen dem OS schlecht geht.Gedankenverloren ging Draco mit trübem Blick über die schneebedeckten Straßen. Durch seinen Atem bildeten sich kleine Atemwolken. Wieso musste es nur wieder schneien? Es war bereits März, aber es fiel schon wieder vor wenigen Tagen haufenweise Schnee. Eigentlich mochte Draco den Schnee, aber er wollte endlich die warmen Temperaturen auf seiner Haut spüren.
Die Beerdigung war ziemlich bedrückend. Er wollte sich das Weinen verkneifen, aber es ging einfach nicht.
Sein Vater in Askaban, seine Tante Bellatrix tot, und seine Mutter .. Draco wünschte sich, dass sie mehr Zeit gehabt hätte. Aber die Krankheit gewann zum Schluss.
Draco konnte sich an fast alle Details erinnern, als er mit seiner Mutter im St.-Mungo war.
»Es tut uns Leid, Mr Malfoy. Die Drachenpocken sind so weit, dass wir nichts mehr für Ihre Mutter tun können.«, teilte die Heilerin mit traurigem Blick mit. Draco schloss widerwillig die Augen, um sich die Tränen zu verkneifen. Seine Hände waren zu Fäuste geballt. Schwer atmend blickte er die Heilerin an. Sie hatte ihre Hände ineinander gefaltet.
»Kann ich ..- kann ich zu ihr?«
Die Heilerin nickte. »Sicher.«Zögerlich betrat Draco den Raum. Seine Mutter hatte schreckliche Pocken an ihren Armen, im Gesicht nur wenige und am besonders am Hals. Sie hustete schwer. Obwohl sie litt, bemühte sie sich um ein Lächeln. »Draco, mein Liebling.« Sie klang heiser.
Draco musste schlucken. »Mum.« Der Slytherin setzte sich auf den hölzernen Stuhl.
Er sah seine Mutter bedrückt an. »Ich weiß es von den Ärzten.« Narzissas Blick wurde traurig. »Es tut mir Leid, dass ich dich allein lassen muss, Draco.« »Mum, ist schon okay. Wirklich. Es ist nicht deine Schuld.«, sagte Draco.
Es herrschte Stille. Draco wusste nicht so Recht, was er sagen sollte.
»Draco?«
Der Blonde hob seinen Kopf und sah seine Mutter mit gepressten Lippen an. Wieder hustete Narzissa. »Bitte sei nicht traurig. Du bist stark, ich weiß das.« Mühsam nickte Draco. Er würde seine Mutter schrecklich vermissen. »Ich liebe dich, Mum.«
»Ich liebe dich auch, mein Sohn. Vergiss das niemals.«Sorgvoll betrachtete Draco seine Mutter. Die Hexe atmete schwer. Sie musste wieder husten.
»Draco ..-«
Der Slytherin wusste nicht warum, aber intuitiv spürte er, dass seine Mutter keine Zeit mehr hatte.
»Sht, ist okay.«, murmelte er. »Du kannst jetzt loslassen.«
Noch ein letztes Mal öffnete Narzissa ihre Augen, doch dann schloss sie sie wieder.
Und sie würde sie nie wieder öffnen.
Draco hatte unglaublich viel geweint. Narzissa hatte ihrem Sohn einen Brief hinterlassen, als sie mit der Krankheit diagnostiziert wurde. Noch hatte Draco den Brief nicht gelesen. Er hatte noch nicht die Kraft dazu.
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Drarry || ᵒᶰᵉˢʰᵒᵗˢ
FanficNur eine kleine Sammlung an Drarry OneShots. Ich liebe Drarry einfach, deswegen hab ich irgendwann angefangen, auch meinen Teil dazu beizutragen. Einige OneShots sind kürzer, einige sind aber auch etwas länger. Manche sind einfach, manche sind gef...