Draco war zufrieden. Er hatte seine UTZ's erfolgreich bestanden und hatte seinen Abschluss. Er war stolz auf sich. Es hatte viel Geduld, viele Nerven und besonders viel Kraft gekostet. Natürlich hatte er ab und an Zweifel, aber jetzt musste er sich keine Sorgen mehr machen. Er würde Hogwarts vermissen.
Draco hat nur am Ende eine schöne Zeit gehabt. Die vergangenden Jahre waren grausam. Schlimmer, als sich manches Kind denken konnte. Es gab zu viel Terror und Menschen, die ihr Leben riskiert haben. Er hatte diese Schule gehasst, doch jetzt nachdem die Schlacht von Hogwarts vorbei war, fing er an diese Schule zu lieben. Er fühlte sich zuhause hier. Hier waren keine Menschen, die etwas erwarteten von ihm, was er nicht wollte.Besonders hatte ein Mensch ihm wundervolle Momente gegeben - und das war Harry Potter höchstpersönlich. Er hatte etwas in Harry gesehen, etwas neues und wunderbares. All der Hass verschwand. Draco und Harry haben Frieden geschlossen. Sie haben zusammen viel gelacht, sehr viel geweint. Sie haben Träume, Wünsche, Hoffnungen und Gedanken geteilt. Und schlaflose Nächte. Harry und Draco verliebten sich ineinander und das Wort „lieben" war schon untertrieben. Draco verlor sein Herz an den Gryffindor. Und auch, wenn es sehr unerwartet kam, war Draco glücklich darüber. Harry und er hatten eine ganz eigene und besondere Bindung zueinander. Der Schwarzhaarige hatte eine ganz starke Wirkung auf Draco. Gemeinsam haben die beiden viel gemeistert. Mitten in der Nacht führten sie stundenlange Gespräche. Manchmal sogar bis zum Morgengrauen. Es war ganz egal, worüber sie sprachen. Es konnte das banalste Gesprächsthema sein, trotzdem bedeutete es Draco und Harry alles. Es wurde nicht von jedem toleriert, doch das war den beiden nicht wichtig. Man konnte es nicht jedem Recht machen. Und solange sie sich liebten, war es ganz egal, was man darüber dachte. Harry war froh, dass es seine Freunde gut aufgenommen haben. Sie haben ebenfalls Frieden mit dem Slytherin geschlossen und konnten ihn gut leiden. Es würden trotzdem immer ein paar Sprüche kommen, aber das war okay. Solange sie Draco an Harrys Seite akzeptierten.
Harry glaubte, dass seine Eltern sich gefreut hätten für ihn. Sie hätten ihn gar nicht erst verurteilt, sondern hätten Draco ganz bestimmt eine Chance gegeben. Draco's Eltern haben angefangen es zu verstehen und zu akzeptieren. Lucius bereute seine Taten. Er entschuldigte sich aufrichtig dafür, dass er zu spät erkannt hatte, was das Richtige war. Harry akzeptierte die Entschuldigung. Er verstand, dass Draco's Eltern unter Voldemort's Befehlen standen. Sie hatten Angst davor, sich gegen ihn zu stellen. Aber als Harry ihn schließlich tötete, war die Angst nicht mehr länger nötig. Draco's Familie wurde tolerant, was Halbblüter und Muggelstämmige anging. Sie haben es nicht hinterfragt, warum genau Draco Harry liebte. Sie akzeptierten es einfach, ohne jeglichen Widerspruch.
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Es war mitten am Abend. Die Sonne war bereits unten. Die Vertrauensschüler organisierten mit den Lehrern eine Feier für alle Schülerinnen und Schüler, die Hogwarts bald verlassen würden. Es war eine freiwillige Aktion, niemand musste auftauchen, wenn man nicht wollte. Harry war einer davon.
Er war in seinem Zimmer und fing an, seinen Koffer zu packen. Morgen würde er die Schule, die er als sein zuhause betrachtete, mit schwerem Herzen verlassen. Irgendwann blickte er zum Fenster. Draußen schien der Mond. Er öffnete das Fenster und blickte hinaus auf den Sternenhimmel. Die Sterne funkelten heute besonders hell.»Harry, hey!« Es war Ron. Harry drehte sich um zu seinem besten Freund. »Hey Ron. Wie ist die Feier?«, erkundigte sich Harry neugierig. »Es ist ganz nett. Das Essen ist wunderbar! Die Hauselfen haben sich echt Mühe gegeben.«, antwortete Ron begeißtert. Der Schwarzhaarige musste schmunzeln. Ron liebte das Essen in Hogwarts. »Ich komm heute übrigens etwas später. Hermine und ich wurden für die Nachtwache eingeteilt.« Harry nickte. Als Ron den Schlafsaal wieder verlassen wollte, stand ein gewisser Slytherin vor der Tür, der wohl soeben klopfen wollte. »Hey Draco!«, begrüßte Ron ihn grinsend. »Wiesel.«, antwortete Draco schmunzelnd. Er nannte Ron immer noch gerne mit seinem Spitznamen. Ab und an wurde Draco Frettchen von ihm genannt. Es erinnerte ihn immer an das vierte Schuljahr. Harry's Herz beschleunigte sich, als er das Gesicht von seinem Freund sah. Draco lächelte glücklich. Ron verließ den Schlafsaal wieder. Dracos Blick wanderte zu Harry. Er bewegte sich auf Harry zu und legte seine Arme um seine Taille. Zusammen schauten sie in den Sternenhimmel. »Was machst du hier alleine?«, fragte Draco leise.
»Wollte schon mal anfangen den Koffer zu packen. Hab ich dir doch heute Mittag schon gesagt.«, antwortete Harry belustigt. »Hm, du beobachtest eher gerade den Himmel, anstatt den Koffer zu packen.«, bemerkte Draco lächelnd. Harry musste schnauben und lächeln zugleich. Keiner sagte etwas. Harry spürte den Atem von Draco, was ihn immer beruhigte.»Ist unglaublich, was in letzter Zeit hier passiert ist, findest du nicht?«, fragte Harry irgendwann. »Ja. Ich bin froh darüber.«, erwiderte Draco sanft. »Ja, ich auch.«, stimmte Harry zufrieden zu.
»Glaubst du, wir werden hier nochmal herkommen?«, fragte Harry nachdenklich. »Bestimmt. Ich werde diesen Ort vermissen.«, gab Draco zu. »Außerdem will ich doch wissen, wie es hier läuft, wenn ich erstmal weg bin.« »Ja, ich auch. Professor McGonnagall hat gesagt, dass wir immer herkommen können, egal wann.«, sagte Harry. »Ob sie wohl noch in 20 Jahren hier Schulleiterin ist?«, überlegte Draco laut. »Sehr wahrscheinlich. So alt ist sie auch wieder nicht.«, antwortete Harry, man hörte raus, wie er grinste.Wieder schweigten sie beide.
»Du, Harry?«, begann Draco nach einer Zeit wieder. »Hm?«, der Gryffindor blickte den Größeren an. »Hab ich dir schon mal gesagt, wie froh ich darüber bin, das mit uns?«
Harry spürte, wie er rot anlief. Manchmal konnte Draco sehr sentimental werden. »Ja, hast du.« Sanft küssten sie sich. Draco liebte Harry's Lippen.
»Ich liebe dich, Draco«, hauchte Harry leise, was Draco' Herz erwärmte. »Ich liebe dich auch, Harry.«Die beiden schliefen zusammen ein. Es war für Draco eines der schönsten Momente, wenn er mit Harry einschlafen konnte. Mittlerweile waren es die Jungs gewohnt, wenn Harry nicht alleine im Bett lag. Sie fanden es niedlich.
Nächster Tag
»Bleibt in einer Reihe!«, hörte Draco Hagrid laut rufen. Zusammen mit Harry lief er mit ihm händchenhaltend neben Hermine und Ron. Hagrid schaute emotional auf die Schüler. »Ihr seid so schnell groß geworden.« Er musste aufpassen, dass er nicht anfing zu weinen. Hagrid war stolz auf jeden von ihnen. »Macht etwas aus eurem Leben. Bin stolz auf euch. Und kommt uns gern besuchen!«
»Das machen wir, Hagrid.«, antwortete Harry lächelnd. Der Schwarzhaarige löste sich von Draco und ging auf den Halbriesen zu, um ihn zu umarmen. Keiner konnte hören, wie Harry ihm etwas zuflüsterte. »Danke, dass du mich geholt hast in diese fantastische Welt.« Hagrid lächelte warm und tätschelte sanft Harrys Kopf.
Er löste sich wieder und ging zurück zu Draco.Die Schülerinnen und Schüler machten sich auf den Weg zu den Kutschen, die sie zum Hogwarts Express brachten.
Harry und Draco freuten sich auf die gemeinsame Zukunft miteinander. Sie wollten zusammen ziehen. Harry hatte den Grimmauldplatz vorgeschlagen und Draco fand die Idee toll. Sie wollten dort gerne zusammen renovieren.
Wenn Draco und Harry eines wussten, dann, dass sie ein schönes Leben zusammen verbringen würden, solange sie sich liebten.
Einzig und allein das zählte.
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Drarry || ᵒᶰᵉˢʰᵒᵗˢ
FanfictionNur eine kleine Sammlung an Drarry OneShots. Ich liebe Drarry einfach, deswegen hab ich irgendwann angefangen, auch meinen Teil dazu beizutragen. Einige OneShots sind kürzer, einige sind aber auch etwas länger. Manche sind einfach, manche sind gef...