Nimmerland

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»Und so flogen Peter Pan und Tinkerbell zurück ins Nimmerland, nachdem sie Wendy und ihre Brüder nach Hause gebracht haben.«
Draco saß im Krankenflügel und erzählte den Kindern dort eine Geschichte, die er selbst als Kind schon faszinierend und toll fand.
Die Kinder waren wie verzaubert von dem Buch. »Nochmal vorlesen, bitte!«, bat ein kleiner Junge, der einen Verband um den Arm trug.
»Au ja! Die Geschichte ist so toll!«, rief die Schwester des Jungen begeistert.
Draco lächelte schwach. Es war schön für ihn, dass er den Kindern aus Hogwarts vorlesen durfte, wenn sie krank in ihren Betten lagen.
Vor einigen Wochen hatte Draco Professor McGonnagall und Madam Pomfrey die Idee vorgeschlagen, den Kindern im Krankenflügeln Geschichten zu erzählen, damit sie keine Langeweile hatten und eine kleine Freude daran haben konnten. Die beiden waren sofort begeistert von seiner Idee. Und auch Harry fand die Idee fantastisch. Das Letzte Mal hat Draco ‚Rotkäppchen' vorgelesen. Die Kinder waren immer begeißtert und freuten sich über die Gesellschaft.
»Ich würde zu gern weiterlesen, aber ich muss nun aufhören. Außerdem ist es spät, ihr müsst gleich ins Bett und schlafen.«
Die Kinder schmollten.
»Aber ich komme wieder, versprochen. Das Nächste Buch ist sogar die Fortsetzung von Peter Pan.«, erzählte Draco aufmunternd.
Das Lächeln der Kinder kam zurück.
»Eine Fortsetzung? Cool!«

»Mister Malfoy?«
Draco drehte sich um, dort stand seine alte Lehrerin, Professor McGonnagall. »Es wird Zeit.« Er nickte und drehte sich nochmal zu den Kindern um.
»Also dann, bis zum nächsten Mal. Und erholt euch schön!« Die Kinder winkten ihm lächelnd. »Bis bald, Mister Malfoy!«
Und so ging Draco mit McGonnagall aus dem Krankenflügel. Madam Pomfrey kümmerte sich jetzt um die Versorgung der Kinder für die anstehende Nacht.

»Die Kinder waren sehr begeistert von der Geschichte.«, erzählte Draco der Hexe, die neben ihm lief.
»Mister Potter und Sie haben wohl einen guten Geschmack.« Dracos Herz erwärmte sich, als er anfing an Harry zu denken.
»Ja, das hat er wirklich. Er hat eine Menge toller Bücher. Ich hätte nicht gedacht, dass er und ich so viele gleiche Bücher als Kinder hatten.«
»Nun denn, wann möchten Sie wieder kommen?«, fragte die Hexe schließlich.
»Ich könnte versuchen nächste Woche zu kommen. Harry und ich haben zu tun im Ministerium. »Natürlich. Sie beide haben ja viel zu tun.«, sagte McGonnagall verständnisvoll mit einem kleinen Nicken.
»Ich schicke eine Eule, sobald ich Zeit habe.« Wieder nickte die Hexe.
»In Ordnung. Du kannst dann jetzt gehen. Du weisst ja wo du die Kamine findest. Grüß Harry von mir.«, antwortete die Professorin mit einem Lächeln. Draco musste grinsen. Er fand es schön, wenn die Lehrerin mal persönlicher wurde.
»Bis dann, Minerva.«

So machte sich Draco auf den Weg zu einem Kamin, um nach Hause zu kommen.

___

Als Draco zu Hause ankam, wartete Harry bereits geduldig im Wohnzimmer auf dem Sofa. Er fing an zu strahlen, als er Dracos Gesicht erblickte.
»Hey du.«
»Hast du mich vermisst?«, fragte Draco grinsend und umarmte den Kleineren fest.
»Natürlich hab ich das.«, sagte Harry lächelnd. Liebevoll küssten sich die beiden.

Mittlerweile waren die beiden fast ein ganzes Jahr verheiratet. Sie arbeiteten gemeinsam im Ministerium, wo es beiden sehr gefiel.
Ab und an besuchten sie dann auch Hogwarts. Hogwarts war immer noch wie ein zweites Zuhause für die beiden.











Die Idee fand ich ganz nett, dass Draco den Kindern im Krankenflügel Geschichten vorliest.
Ich weiss, es ist kurz. Hoffentlich stört euch das nicht so sehr.

Drarry || ᵒᶰᵉˢʰᵒᵗˢWo Geschichten leben. Entdecke jetzt