Danke für euer Feedback <3
„Und was hast du gesagt?", fragte Jack, während sie nebeneinander hergingen auf einer Landstraße, die dicht umzingelt war von Bäumen und Wald.
Sie sah nach vorne. Aurora lief einige Meter vor ihnen und wirkte quietschvergnügt. Sie machten einen Ausflug aufs Land. Sie hatte Jack gerade von Narzissas gestrigen Besuch erzählt. Sie zuckte die Schultern und steckte ihre Hände in ihre braune Lederjacke.
„Dass ich darüber nachdenken werde. Ich weiß auch nicht, was ich machen soll."
„Mmh.", machte Jack. „Sie hat irgendwie recht, oder?"
Sie sah ihn von der Seite her an.
„Recht? Mit was?"
„Dass sie diesen Vertrag nicht unterschrieben hat und du hast doch erzählt, dass du ein gutes Verhältnis mit ihr gehabt hast." Ja, das hatte sie wirklich gehabt. „Und sie ist wirklich die einzige lebende Großmutter, die Aurora hat. Willst du ihr das wirklich verwehren?"
„Jack. Du denkst das nicht zu Ende.", warf sie ein und er musterte sie neugierig.
„So? Was denke ich den nicht zu Ende?"
Sie dachte nach, mit was sie am besten anfangen sollte.
„Erstens müsste ich mich erst kundig machen, ob wir wirklich nicht gegen den Vertrag verstoßen."
„Gut, dann sollen meine Anwälte darauf schauen. Nächster Punkt?"
„Wir müssten Aurora erklären, wer Narzissa ist."
„Sie schließt Menschen sofort in ihr Herz.", unterbrach er sie erneut und sie sah ihn fast böse an.
„Ach ja und wie wird das sein, wenn Malfoy davon erfährt? Ich kann darauf verzichten, dass er einen Streit vom Besen bricht und uns das Leben zur Hölle macht."
Das hatte ihr damals schon gereicht.
„An seinem Vertrag ändert sich doch nichts. Oder? Er hat keine Rechte mehr. Du musst ihn also nicht sehen und er euch nicht."
Wieso hörte sich bei Jack das so leicht an?
Sie wollte etwas erwidern und blieb stattdessen verwundert stehen, als die Straße eine Auffahrt entlang lief. Von weiten erkannte sie ein Haus. Ein herrschaftliches Haus, das eine Kreuzung zwischen Burg und Schloss war.
„Wen besuchen wir?", fragte sie verwirrt und Jack grinste und nahm sie bei der Hand.
„Das wirst du dann schon sehen. Komm."
Die Auffahrt war lang und von einer kleinen Allee umgeben. Es wirkte wirklich herrschaftlich und doch so einfach. Kein Pomp oder irgendetwas übertriebenes.
„Es ist riesig.", murmelte sie, als Jack sie immer noch mit sich zog, der begeistert sprach.
„Es ist eigentlich ein Herrenhaus im Neo-Renaissance-Stil des 19. Jahrhunderts gehalten. Auch wen es nicht danach aussieht. Zumindest der neuere Teil des Gebäudes. Es gehören ein Wald dazu und eine Menge an Land. Auf dem Anwesen gibt es einen Obstgarten und natürlich einen normalen Garten, wobei ich es eher Park nenne. Ah und Stallungen."
Pferde. Wie lange war sie nicht mehr geritten? Eine halbe Ewigkeit.
„Es ist wunderschön.", erwiderte sie und sie blieben in den gekiesten Hof stehen und sah hoch zu den kleinen Türmchen des Gebäudes. Sie wandte sich ab, als Aurora laut jubelte und offenbar um das Haus lief. „Aurora.", rief sie und wollte hinterher, doch Jack hielt sie zurück.
„Lass sie doch."
„Ich will nicht, dass die Leute von uns schlecht denken."
„Keiner denkt schlecht über uns und am allerwenigsten über Aurora.", antwortete er sanft und küsste sie versöhnlich auf den Mund.
Sie sah sich wieder um.
„Wem gehört es?"
Es war ein schönes Anwesen. Eindeutig und das obwohl sie noch nicht alles gesehen hatte.
„Uns.", erwiderte Jack schlicht und Astoria wirbelte herum.
„Was?", brachte sie irritiert hervor, was Jack zum Lachen brachte.
„Es gehört uns. Ich habe es gekauft."
Astoria klappte der Mund auf.
„Jack... du bist... verrückt." Er lachte weiter. „Weißt du, wie viel so was kostet?"
Er nickte.
„Ja weiß ich. Aber wie ich dir schon einmal erklärt habe, muss ich mir um Gold keine Sorgen machen."
Sie schüttelte den Kopf und sah wieder hoch zu den Türmchen.
„Warum... warum hast du das getan?"
„Nun erstens, weil ich weiß, dass du solche Häuser liebst. Auch wen wir hier einiges machen müssen. Aber keine Sorge. Ich habe schon einen Architekten an der Hand, der uns behilflich sein wird, ohne, dass das Haus seinen Charme verliert." Er war verrückter als sie. Eindeutig. „Zweitens, weil du wieder nach England möchtest und ich mir dachte, wozu eine Wohnung kaufen und sie zu beziehen, wenn wir ohnehin mit den Gedanken gespielt haben zusammenzuziehen." Was stimmte. Vor dem Tod ihres Vaters hatten sie darüber gesprochen. „Und drittens, weil Aurora und du, meine Familie seid, Tori."
Sie wandte sich ihm wieder zu und wich einen Schritt zurück, als sie ihn sah.
„Du meine Güte.", brachte sie schwer hervor und griff sich an ihr schlagendes Herz.
Jackson kniete vor ihr. Sie hatte das Gefühl, sie würde gleich in Ohnmacht fallen.
Er lächelte sanft.
„Astoria Katharina Isabella Greengrass, würdest du mir die Ehre erweisen und mich heiraten?" Sie schlug ihre Hand vor den Mund, als er das kleine schwarze Samtkästchen öffnete und ein Ring zum Vorschein kam. „Und mich damit zum Glücklisten Mann auf der Welt machen? Du, Aurora und mir eine Familie gründen?"
„Jack.", wisperte sie und merkte die ersten Tränen.
Er schmunzelte.
„Das ist eigentlich der Zeitpunkt, wo du ja oder nein sagen musst, Tori."
Sie beugte sich zu ihm und umfasste sein Gesicht, um ihn innig zu küssen, bevor sie ihn ansah.
„Ja natürlich will ich dich heiraten."
Er riss sie praktisch von den Füßen, als er aufsprang, sie fest an sich zog und küsste. Sie lachte und schniefte gleichzeitig, als er sie runter ließ.
„Ich liebe dich, Tori. Du weißt gar nicht wie sehr."
„Und ich liebe dich.", sagte sie leise und er küsste sanft ihre Stirn.
Sie streckte ihre Hand aus, als er ihr den Ring anzog, der perfekt passte. Der Diamant in der Mitte war von kleineren eingefasst. Er glitzerte hell im Sonnenlicht. Sie sahen wieder zum Haus.
„Ich fasse es nicht, dass du wirklich ein Anwesen gekauft hast."
„Gefällt es dir?" Sie nickte und begann zu grinsen, während er einen Arm ihr umlegte. „Ich wusste, dass es dir gefallen würde."
„Ich habe mit ausgesucht.", mischte sich Aurora ein und kam auf sie eilig zu.
„Hey mein kleiner Spatz.", sagte Jack und fing sie auf, nur um sie auf seinen Arm zu heben.
„Das wird unser Haus Mami.", erklärte das kleine Mädchen und Astoria lächelte sie an.
„Ja ich weiß mein Schatz.".
Es war wunderbar.
„Wollen wir Mummy das Haus von innen zeigen, ja?", fragte Jack und ging auf das Haus zu.
Astoria sah den beiden kurz nach, bevor sie ihnen aufgeregt folgte. Das war es immer, was sie sich gewünscht hatte. Eine Familie für ihre Tochter. Ein Mann, der nicht nur sie liebte, sondern auch ihre Tochter akzeptierte. Sie behandelte, als wäre sie sein eigenes Kind. Sie konnte es immer noch nicht glauben, dass das wirklich in Erfüllung gehen sollte.

DU LIEST GERADE
Verkauftes Glück
FanfictionGlück konnte man bekanntlich nicht kaufen. Aber offenbar sehr gut verkaufen. Zumindest muss das Draco Malfoy nach einigen Jahren feststellen. (Drastoria)