Kapitel 24

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Vielen lieben Dank an alle Leser  <3 Ihr seid die Besten.






Astoria nippte genüsslich an dem Rotwein und sah dabei zu, wie Daphne sich erneut nachschenkte. Sie war bei ihrer Schwester, ihrem Schwager und ihrem Neffen beim Abendessen eingeladen und nach dem Nachtisch hatten sich Aurora und Taylor in dessen Zimmer verkrochen. Eine kleine Auszeit von den beiden Rackern. Blaise entkorkte eine zweite Flasche und meinte dann fast nebenbei
„Wir sollten uns langsam Gedanken machen, wie Weihnachten und Silvester dieses Jahr ablaufen sollen."
Astoria spürte nur kurz das Stechen. Das letzte Weihnachten war Jack noch dagewesen. Astoria versuchte sich nichts anmerken zu lassen.
„Wie soll das schon ablaufen? Ich denke, an Weihnachten sind wir alle wieder bei Hyperion. Oder nicht?"
„Sicher. Aber was ist mit Silvester? Unsere Großeltern werden dieses Jahr in Washington Silvester feiern.", warf Daphne ein.

Astoria zuckte die Schultern.
„Ich werde es ruhig angehen lassen und mit meiner Tochter feiern."
„Oder du lässt Aurora bei meiner Mutter mit Taylor und feierst mit uns in Venedig mit.", schlug Blaise vor und Daphne runzelte die Stirn.
„Was machen wir mit Draco?" Sie sah zwischen ihnen hin und her. „Wisst ihr was Draco schon vorhat?"
Blaise zuckte unwissend die Schultern und Astoria nippte erneut an ihrem Glas.
„Ich denke, er wird was mit seiner Freundin unternehmen."
„Freundin?", wiederholte Daphne spitz und fing dann zu kichern an. „Wer sagt denn, dass Draco eine Freundin hat?"
Astoria rollte mit den Augen.
„Oder Bekannte. Keine Ahnung. Aber er trifft sich doch jetzt mit dieser Blondine. Wie heißt sie nochmal, Blaise? Isabella?"
Daphne lachte laut los, hörte dann auf und stand mit ihrem Glas auf und griff nach der gerade geöffneten Flasche und schenkte sich nach.
„Sie weiß es noch nicht."

Astoria zog ihre Brauen nach oben.
„Was weiß ich nicht?" Daphne sah vielsagend Blaise an und Astoria fragte erneut. „Leute, was weiß ich nicht?"
„Du sagst ihr das. Ich nicht.", sprach Daphne mehr mit sich selbst und Astoria wandte sich Blaise zu, der sein Glas abstellte und seufzte.
„Das mit Isabella wird nichts."
Astoria hörte den Satz, verstand es aber nicht wirklich.
„Ich... ich verstehe nicht. Sie... du hast doch gesagt, sie treffen sich noch. Draco hat erst letztes Wochenende erzählt, dass er mit Isabella ins Theater gehen möchte."
„Ja.", sprach Blaise gedehnt. „Das war irgendwie der Plan. Aber das hat nicht geklappt. Nicht wirklich."
„Wieso?", fragte Astoria bestürzt. „Ich dachte, sie verstehen sich so gut?"
Was war das Problem?
„Sie ist nicht du.", warf Daphne ein und Blaise seufzte ihren Namen. „Was? Das genau ist doch das Problem. Oder nicht?"

„Ich verstehe gar nichts mehr.", antwortete Astoria und Blaise atmete schwer aus.
„Isabella ist nett. Sie ist hübsch. Aber sie ist nicht du. Das trifft den Drachen eigentlich genau aufs Auge."
Astoria runzelte die Stirn.
„Ich verstehe nicht, was du damit sagen willst, Blaise."
„Merlin, Tori.", seufzte Daphne theatralisch. „Draco steht immer noch auf dich. Kapierst du das nicht? Es könnte die attraktivste Frau der Welt an ihm vorbei spazieren und es wäre ihm scheißegal, weil er einfach auf dich steht. Siehst du das nicht?" Astoria klappte der Mund auf und sah zwischen ihnen hin und her. Das... konnte doch nicht sein. Nein, durfte nicht sein. Taylor brüllte etwas und Daphne rollte mit den Augen, bevor sie aufstand. „Wenn er jetzt wieder das Bücherregal zum Brennen gebracht hat, stecke ich ihn in die Wanne.", murmelte sie.
Taylor hatte die ersten Magieausbrüche und trieb damit seine Mutter in den Wahnsinn.

„Ich dachte...", stotterte Astoria und merkte, wie sie rot wurde unter Blaise musterten Blick. „Er hat doch gesagt, dass es gut läuft."
„Astoria, du kennst doch Draco. Denkst du, er ist scharf darauf, dir unter die Nase zu reiben, dass er das mit einer Beziehung nicht hinbekommt bei anderen? Dass es nicht klappt, weil er genau weiß, was der Grund dafür ist?" Aber er konnte doch nicht für immer Alleine bleiben? Das wäre doch... einfach nur tragisch. „Ehrlich gesagt hatte Draco nie eine ernsthafte Beziehung bis du daher gekommen bist." Ja und wie ging es aus? Er hatte sie von sich gestoßen und sie durfte das Land verlassen. „Er liebt dich immer noch.", sagte Blaise und Astoria sah ihn geschockt an. „Das sagt er zwar nicht, aber ich denke das. Er liebt dich und deshalb funktioniert das auch nicht mit den anderen. Er sucht ständig Dinge, an den Frauen die wie bei dir sind und... nun ja... Es gibt dich eben nicht zweimal."

„Aber das kann er doch nicht machen. Ich meine... Er muss doch sein Leben weiterleben.", warf sie ein. „Er kann doch nicht für immer alleine bleiben."
Blaise zuckte die Schulter.
„Das weiß vielleicht sein Verstand, aber sein Herz sagt ihm etwas anderes." Das war verrückt. Absolut verrückt. „Magst du ihn denn noch?", fragte plötzlich der Dunkelhaarige und Astoria wurde noch röter.
„Ich... natürlich mag ich Draco. Wir sind Freunde. Wir... wir haben eine gemeinsame Tochter."
„Nein, das meine ich nicht, Astoria. Ich meine, liebst du ihn immer noch. Gibt es einen kleinen Teil in dir, der noch glaubt, dass das nochmal funktionieren könnte mit Draco und dir?"
„Blaise...", seufzte sie und Blaise unterbrach sie.
„Denk einfach darüber nach, ja?"

Sie schüttelte den Kopf.
„Das mit Draco und mir ist schon lange her und ehrlich gesagt..." Sie senkte den Blick. „Ich habe ihn furchtbar gern und natürlich gibt es noch einen Teil von mir, der ihn liebt. So was... geht nicht einfach weg. Aber...."
Sie brach ab.
„Aber?", hakte Blaise nach und er wirkte fast hoffnungsvoll.
„Ich kann das nicht noch einmal durchmachen." Und schon gar nicht überstehen. „Selbst wenn es die Chance geben würde, die bestimmt nicht jetzt wäre." So kurz nach Jacks Tod. Auch, wenn es bald ein dreiviertel Jahr war. „Würde ich das nicht noch einmal riskieren."
„Aber wenn ihr eine Chance hättet..."
„Geht es nicht nur um Draco und mich, Blaise. Sondern auch um Aurora und ich kann nicht riskieren, dass sie erneut ihren Vater verliert. Nochmal so einen Verlust erleidet, jetzt wo sie und Draco sich so gut verstehen. Eine so enge Beziehung haben."
Blaise presste seine Lippen zusammen und nickte kaum sichtbar.
„Verstehe."
Verstand er nicht, aber Astoria belehrte ihn nicht weiter. Das mit Draco und ihr war schon lange vorbei. Viel zu lange.


Verkauftes GlückWo Geschichten leben. Entdecke jetzt