Hey Schätzchen, ich hoffe, du träumst von mir ;)
Woher hatte er nur ihre Nummer? Sky dachte scharf nach. Nein, er würde doch nicht seinen Bodyguard vorschicken, um ihre Nummer zu erfragen oder genauso suspekt, er hätte sich die Nummer heimlich von seinem Management geholt? Sky ging alle möglichen Situationen durch und kam letztendlich zu einem Entschluss: Was will er nur von ihr?
Als sie weitere Stunden auf ihr Handy starrte, wurden ihre Augen immer schwerer und ihr Körper reagierte mit einem müden Gähnen. Schlussendlich legte sie ihr Handy auf ihre Kommode und versuchte zu schlafen. Dass das Schlafen in ein, einfach die Decke anstarren, endete, bereute sie den nächsten Morgen. Ihr Wecker riss sie erneut aus den viel zu kurzen Schlaf und Sky trottete ins Badezimmer. Was sie sah, ließ sie erschrecken. Okay, heute musste sie definitiv etwas mehr Make-up auflegen. Mit einem Concealer ausgestattet sagte sie ihren Augenringen den Kampf an. Nachdem sie ihr Make-up vollendet hatte, wagte sie sich an den Kleiderschrank. Heute entschied sie sich für eine Boyfriend-Jeans und eine leichte Bluse. Ihre Haare band sie auf dem Weg nach unten in einen französischen Zopf und ihr Blick blieb erneut an ihren Trophäen und Siegerfotos hängen. Der Zeitdruck drängte sie aus dem Haus, jedoch nahm sie sich fest vor, demnächst ein kleines Training zu absolvieren. Mal sehen, ob sie eingerostet war. Unten angekommen, frühstückte sie eine Portion Müsli und ließ sich einen Orangensaft in ihr Glas ein. Ihr Blick schweifte kurz zu der Uhr ab, welche direkt neben der Haustür hing. Heute würde es nur für einen Kaffee für die Fahrt reichen, dachte sie nach. Schnell räumte sie das dreckige Geschirr in den Geschirrspüler und goss den Kaffee in ihre Thermoskanne ein. Ihre Mutter hatte sie ihr vor Beginn des Colleges geschenkt. Ihre Gedanken schweiften zu ihren Eltern ab. Sie hatte immer ein inniges und gutes Verhältnis zu ihrer Mutter. Auch ihr Vater und sie kamen gut miteinander zurecht. Sie erinnerte sich immer daran, wie sie an einem späten Sonntagmorgen die Treppe herunterkam und ihre Mutter bereits gut gelaunt den Pfannenwender schwenkte. Sky liebte ihre Kochkünste und ihre Pancakes ganz besonders. Während ihre Mutter die Küche auseinandernahm, saß ihr Vater seelenruhig am Tisch und beäugte den ganzen Spektakel aus seinen Blickwinkeln heraus. Er las morgens immer gerne die Zeitung, um die Neuigkeiten mit allen am Frühstückstisch teilen zu können. Sie liebte diese Sonntage, klar, sie könnte jederzeit zu ihrem Familienhaus zurückkehren, doch sie wollte auf eigenen Beinen stehen und genoss dafür die Feiertage bei ihren Eltern umso mehr. Ein hupendes Auto riss sie aus den Gedanken. Mist, dachte sie, sie würde schon wieder zu spät kommen. Sie musste ihre Tagträume unbedingt in den Griff kriegen, bevor sie noch ihre Versetzung gefährdeten. Hektisch zog sie sich ihre Schuhe an und schnappte sich eine Jacke vom Harken. Als sie nach draußen trat und von einer erfrischenden Brise begrüßt wurde, schwenkte ihr Blick zu dem nochmals hupenden Auto. Eine wie wild winkende Rose ragte aus dem silberfarbenen SUV. Mit schnellen Schritten hastete sie auf das Auto zu, während Rose ihr lachend entgegen schrie "Komm schon, sonst kriegen wir nie unseren Abschluss!". Lachend ließ sich Sky auf den Beifahrersitz fallen und Rose legte den ersten Gang ein. Mit quietschenden Reifen kam der Wagen zum Stehen und die beiden Mädchen rannten auf das Schulgebäude zu. Rose beendete das durchgehende Hecheln, indem sie sage "Sei froh, dass ich heute Morgen zu dir wollte". Daran hatte Sky noch gar nicht gedacht, weshalb wollte ihre beste Freundin eigentlich zu ihr? "Sag mal, was wolltest du eigentlich?", harkte Sky nach. "Darf ich nicht mal meine beste Freundin besuchen?", fragte Rose mit gespielt empörten Ausdruck. "So war das nicht gemeint, aber es kommt nicht allzu oft vor, dass du morgens vor meiner Tür stehst", erklärte sie ihr. Rose dachte merklich nach "Stimmt, aber ist ja auch nicht so, dass dein Haus auf meiner täglichen Route liegt...worauf ich eigentlich hinaus will ist, dass dein Chef gestern in den Nachrichten war! Er erzählte der Presse alles über den Überfall und dankte seiner sehr engagierten Mitarbeiterin", ihre Stimme nahm zum Ende hin einen helleren Ton an. Und da brannte sich wieder die Nachricht von Tom in ihrem Kopf fest. Kurz hatte sie vergessen, doch jetzt kam sie nicht drumherum an sie zu denken.
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Honey
Teen FictionSky, eine gewöhnliche Schülerin, findet sich plötzlich in einem gefährlichen Spiel aus Entführungen und Erpressungen wieder. Als sie auf der Gomecom, einem Job, der ihr zusätzliches Geld einbringen soll, dem arroganten und selbstverliebten Schauspie...