Das Tagebuch Teil 1

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POV Kageyama

Scheiße, mein Kopf! Ich hab solche Kopfschmerzen, dass ich es nicht einmal wage, meine Augen zu öffnen.
Irgendwas kitzelt meine Nase und ich muss niesen.
,,Gesundheit!"
Huh? Langsam öffne ich ein Auge und dann das zweite und schaue direkt in das strahlende Gesicht von...
,,Hinata? Du... warum... liegst du in meinem Bett?"
Der Zwerg setzt sich auf und schaut mich besorgt an.
,,Kageyama, kannst du dich noch an gestern erinnern?"
Ich stütze mich auf und halte mir den Kopf
,,nein... ich.. ich hab schreckliche Kopfschmerzen.."
Was haben wir denn gemacht, dass mir der Schädel so brummt..?
Hinata legt seinen Kopf schief.
,,wir haben Wahrheit oder Pflicht gespielt und du warst ziemlich betrunken.."
Sein Blick sagt mir, dass irgendwas passiert sein muss.. ich kriege aber nichts mehr zusammen. In meinem Kopf schwirrt alles.
,,ich... hab nichts Dummes gemacht, oder?"
Ich hab etwas Angst... was ist, wenn ich ausversehen-
,,was...Dummes? Nee, alles gut, haha.."
Er grinst mich an.
Also ist doch alles gut.
Dann versuche ich aufzustehen, aber der Knirps drückt mich vorsichtig zurück ins Kissen.
,,ich will mir Kopfschmerztabletten holen, Hinata"
,,du bleibst erstmal liegen! Sag mir, wo die Tabletten sind und ich bringe sie dir"
Sagt er sanft.
Ich beschreibe ihm, dass sie im obersten Regal im Bad liegen und er verlässt das Zimmer.
Ich starre neben mich, wo er bis eben noch an mich gekuschelt gelegen hat...
Ist das hier ein Traum?
Nee, ich bin schon ziemlich wach...
Ich mag Hinata sehr... warum muss dieser idiot so niedlich sein?
Meine Gedanken schweifen und ich hab noch immer keine Erinnerung an letzte Nacht.


POV Hinata

Etwas verschlafen trotte ich ins Bad.
Kageyama kann sich an nichts erinnern.. vielleicht ist das besser so.
Das alles... ist einfach nie passiert.
Schnell gehe ich auf den Schrank zu und öffne die Türen.
Kopfschmerztabletten- ah, da oben sind sie.
Ich muss mich auf die Zehenspitzen stellen, um daran zu kommen, aber ich schaffe es.
Als ich den Schrank wieder schließe, blickt mir ein verpennter Shoyo entgegen.
Meine armen Haare..
Aus der Küche hole ich noch ein Glas Wasser und bringe es zusammen mit den Tabletten an Kageyamas Bett.
,,am besten du schreibst dich heute krank.. morgen ist Samstag, dann kannst du deinen Rausch heute ausschlafen "
Rate ich dem Schwarzhaarigen. Er nickt und nimmt die Tabletten.
Nachdem ich mich geduscht und angezogen habe, packe ich wieder meinen Rucksack und gehe zurück in Tobios Zimmer.
,,kommst du auch wirklich alleine klar?"
Ich mach mir echt Sorgen um meinen besten Freund..
Er nickt. ,,klar.. ich schlaf jetzt etwas.. und du solltest besser mal wieder nach Hause. Was macht eigentlich dein Knie?"
Fast hätte ich's vergessen... das Pflaster ist immer noch da.
,,das tut schon lange nicht mehr weh. Mach dir lieber Gedanken um dich selbst.."
Lächle ich.
,,mach's gut Hinata"
Er winkt.
,,Nenn mich Shoyo.. wir sind ja schließlich beste Freunde!"
,,gut. Dann kannst du mich auch Tobio nennen"
Das ist toll..
Grinsend geh ich aus der Tür in die Ausfahrt.
Dort liegt noch immer mein Fahrrad.. es ist inzwischen getrocknet, aber von dem Sturz hat es ein paar Kratzer abbekommen, also schiebe ich es nach Hause.
Das war ein verrückter Tag..
Es ist schon 11:00, Mum und Natsu sind schon lange weg.
Ich sag ihr einfach, dass ich bei Kageyama übernachtet habe und es mir jetzt nicht gut geht...
Training ist zum Glück erst morgen. Das darf ich nicht noch einmal ausfallen lassen, wenn bald Trainingslager ist..
Gedankenverloren stelle ich mein Rad ab, schließe die Tür und gehe dann in mein Zimmer, wo ich anfange, meinen Rucksack auszupacken.
Was ist das?
Auf dem Boden meines Rucksacks liegt ein kleines Notizbuch..
Dann fällt es mir wieder ein:
KAGEYAMAS TAGEBUCH!
Ich hab es gestern eingesteckt... und tatsächlich mitgenommen!
Oh nein, wenn er das merkt, wird er ganz sicher sauer...
Und wie soll ich es ihm zurückbringen, ohne dass er bemerkt, dass ich's ihm geklaut habe..?
Vorsichtig nehme ich es aus meinem Rucksack.
Was habe ich mir dabei gedacht? Warum hab ich es mitgehen lassen?
Ich starre auf den dunkelblauen Einband.
Ob ich.. einen Blick hinenwerfen sollte..?
Nein!
Zuerst klauen und dann darin rumstöbern??
Was ist los mit mir!
Meine Hände zittern etwas... ich öffne es..
Und stoppe auf einer Seite .
Meine Augen wurden beim Lesen immer größer.
Das gibt's doch nicht-


Es bleibt spannend 🌚

Wie Sonne und MondWo Geschichten leben. Entdecke jetzt