}Chapter 5{

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{Was Paco erzählt hätte}
Ich kam auf der Arbeit an. Als ich ausstieg, ging ich an den Kofferraum und wollte meine Laptoptasche greifen, als ich auf einmal schwarz sah.
Ich wurde gepackt und nach hinten gezogen. Meine Augen wurden verbunden. Ich versuchte, mich zu wehren, aber ich schaffte es nicht. Ich spürte, wie mir ein Tuch an die Nase gehalten wurde.
Von da war an fehlten mir jegliche Erinnerungen.

Chloe
Als mein Handy wieder ein bisschen Akku hatte und sich letztendlich selbst anschaltete, antwortete ich direkt Paco. Normalerweise schrieb er direkt zurück, was mir zugegeben auch manchmal ein wenig zu aufdringlich war.
Während ich auf seine Antwort wartete, setzte ich mich auf mein Bett und laß in meinem momentanen Lieblingsbuch, eine Romanze.
Gerade fing ich an, mich in das Liebesgeschnülze zu vertiefen, als mich das Klingeln meines Handys von meinen Gedanken ablenkte. Ich stand auf und wollte nachsehen, wer mich da anrief, aber als Antwort bekam ich ein ,,Anonym". Eigentlich ging ich nie an unbekannte Anrufe dran, aber mir erschien es merkwürdig, dass Paco immernoch nicht geantwortet hatte und ich entschied mich, ranzugehen.
,,Hallo?".
,,Ich erwarte dich in einer halben Stunde an dieser Adresse.", sagte eine tiefe, mir unbekannte, Männerstimme kurz und emotionslos. ,,Wer sind S...", weiter kam ich nicht, als der Mann schon auflag. Direkt bekam ich eine Nachricht von einer seltsamen Nummer, es war eine Adresse. Ich war verwirrt. Keine Nachricht von Paco, dieser komische Anruf und dann diese Adresse.
Es war hier in der Stadt, aber ich kannte diese Straße nicht.

Ich packte mein Handy, was bis jetzt nur 15% geladen hatte, ein und ging aus meinem Zimmer. Ich zog mir meine Lederjacke in einem zarten pastelrosa an, da draußen noch eine leichte Prise der Frühlingsfrische herrschte, und ging zu meiner Mum in die Küche. ,,Hallo Liebes, wo willst du denn hin?", fragte meine Mum mich, während sie in der Küche am Tisch saß und etwas in der Zeitung las. ,,Ich gehe raus, ich treffe mich mit Sophia.", sagte ich und hoffte, dass sie mehr nicht fragen würde. ,,Okay, sei bitte bis zum Abendessen wieder hier.". Ich schrie ein eiliges ,,Ja, bis später!", während ich schon auf dem Weg zur Tür war. Ich trat aus der Tür und zog sie hinter mir zu. Direkt wehte mir eine leichte warme Prise des Frühlingwindes ins Gesicht.
Ich wusste nicht, warum ich meiner Mum nichts von dem Anruf erzählte, mir war es selbst nicht geheuer. Wahrscheinlich wollte ich einfach nur, dass sie sich keine Sorgen machte.

Ich gab die Adresse in mein Handy-Navi ein und ging los...

The lies of lifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt