10 ~ Borkenkäfer

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Der Buchdrucker (Ips typographus)  ist 5.5 Millimeter gross. Er legt seine Eier in die Borke von Fichten und richtet grosse Schäden in den Wäldern an. Die Gänge vom Buchdrucker erinnern an beschriebene Seiten/Bücher von dort hat er seinen Namen. Er ist einer der wichtigsten Vertreter der Unterfamilie der Borkenkäfer. Fichten, die geschächt oder frisch abgestorben sind werden am liebsten von ihm befallen.

Das Männchen bohrt sich in die Borke der Fichte und lockt dabei die Weibchen an. Das Weibchen legt die Eier nach der Befruchtung an die Wände des Muttergangs. Sobald die Larven geschlüpft sind beginnen sie sich durch den Bast dabei hinterlassen sie das typische Muster. Nach 3 bis 6 Wochen verpuppen sie sich und schlüpfen als Käfer. Sie ernähren sich weiter vom Bast bis sie die Geschlechtsreife erreicht haben. Der ausgewachsenen Käfer bohrt sich aus der Rinde und fliegt weg.

Es werden nahe bruttaugliche Fichten befallen und es entsteht ein grosser Befallsherd. Bei einer hohen Populationsdichte können auch gesunde Bäume befallen werden. In den gesunden Bäumen ist die Nahrungsqualität noch sehr gut was für die Käfer ein Vorteil ist.

Im 2019 wurde der zweithöchste Befall vom Buchdrucker registiert. Das ist vermutlich auf den sehr trockenen Sommer 2018 zurückzuführen. Es wurden mehr als 15'000 Befallsherden registriert in der Schweiz. Im Sommer 2018 konnte sich eine 3. Generation bilden, weil es so warm war und wegen der anhaltenden Trockenheit waren die Fichten geschwächt was den Befall wieder begünstigte.

Menge an Käferholz, sowie Anzahl registrierter Befallsherde in der Schweiz (1998-2019)

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Menge an Käferholz, sowie Anzahl registrierter Befallsherde in der Schweiz (1998-2019). Grafik aus der Publikation «Zweithöchster je registrierter Buchdruckerbefall (Ips typographus) in der Schweiz» des Newsletters Waldschutz Aktuell 1/2020

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