Vor vielen Jahren hat dich Fisher Tiger aus Mary Joa befreit und du hattest das große Glück zu entkommen. In deiner Zeit als Sklavin der Weltaristokraten hast du dich mit den Hancock-Schwestern angefreundet und Boa war für eine lange Zeit deine Allerbeste Freundin, die du dann aber schmerzlich in dem Chaos des Ausbruch verloren hattest. Völlig fertig und mit einer gebrochenen Seele flohst du auf eine kleine Insel und hofftest dort auf Trost und Menschen die bereit wären dir zu helfen. Jedoch hattest du unfassbares Pech und auch dort versklavten sie dich. Jahrelang musstest du für die ekelhaften Männer der Insel arbeiten, Freizeit war dir nicht geboten. Niemand half dir, du warst verloren und dir sicher, dass du nur geboren wurdest um eine kleine niederträchtige Sklavin zu sein. Du hattest keinen Wert und niemand würde dir jemals zur Hilfe kommen. Wäre doch Fisher Tiger nie aufgetaucht..
Doch irgendwann ankerte ein riesiges Piratenschiff an der Insel, auf der du deine Hoffnung erneut verloren hattest. Du kanntest die Flagge nicht, woher auch, außer dieser kleinen Insel kanntest du nichts. Du kanntest nur die Grausamkeit der Weltaristokraten und die dieser Insel.
Du wusstest von nichts in dieser Welt.
Da deine Insel sehr klein war, kamen die Männer des Schiffes schnell zu euch, angeführt von einem unfassbar großen Mann mit einem Bart der dich an einen umgedrehten Halbmond erinnerte. Er wirkte sehr alt auf dich, aber im selben Moment auch nicht, da sein Körper vor Anmut strotzte, seine Ausstrahlung warf jegliche Autorität die du kanntest über Bord und auch sein Körper war unfassbar muskulös. Rings um ihn herum liefen ebenfalls einige Männer, die dir genauso viel Respekt einjagten und dessen Körper ebenfalls keinen Makel der Schwäche aufwiesen. Beeindruckt und gleichzeitig zitternd vor Angst dauerte es nicht lange, bis sie dich bemerkten. Du warst ein kleines, gebrochenes Mädchen, deine Klamotten waren fast so alt wie du, wann du sie bekommen hattest, daran konntest du dich schon gar nicht mehr erinnern. Sie waren dreckig und zerrissen, genau wie du und dass du hier auf dieser Insel als niederes Wesen behandelt wurdest, das erkannte man sofort. Du schämtest dich unfassbar dafür, begrüßtest die Männer aber trotzdem in dem du auf die Knie gingst und als diese Geste nicht erwidert wurde, überkam dich ein noch viel größeres Gefühl der Demütigung und du rechnetest mit darauf folgenden Schlägen. Doch als weder Schläge noch gemeine Worte auf dich niederprasselten, sondern ein herzliches, „Helft dem Mädchen auf. Du musst dich nicht vor uns verbeugen, Kleine" deine Ohren erklingen ließ, wolltest du dem erst nicht trauen. Zwei der angst-einflößenden Männer kamen auf dich zu, fassten dir zärtlich unter die Arme und hoben dich ohne jeglichen Umstand zurück auf deine Beine. Als die Wärme der Berührung der Männer deinen Körper erreichte zucktest du auf, du wusstest nicht wie es sich anfühlte berührt zu werden, ohne Schläge zu bekommen. Doch trotz deiner Panik und der umfassenden Angst, dass sie dir nicht doch Schmerzen hinzufügen würden, bliebst du mucksmäuschenstill und senktest deinen Kopf noch mehr. Du konntest nicht sehen wie der große Mann dir ein herzliches Lächeln schenkte und dann mit seiner Crew weiterging. Alles was du sehen konntest waren die salzigen Tränen die sich in deinen Augen ansammelten, deinen Herzschlag, der dir das Gefühl gab deine Brust würde gleich zerspringen und die unbändige Angst die deine Knochen noch immer bis aufs Mark erschütterten.
Wie sich herausstellte blieben die Männer ein paar Tage auf deiner Insel um ihre Vorräte aufzustocken und sie kamen Abends in die einzige Kneipe im kleinen Dorf, in dem du bedientest und auch die Küche machtest, weil die Männer - deine Gebieter, eines Tages entschieden hatten, dass sie Abends nicht mehr arbeiten wollten und du sie zu bedienen hattest, bis sie keine Lust mehr hatten. Du musstest für sie kochen und ihnen Alkohol bringen und sobald auch nur eine der beiden Sachen zu lange dauerte, oder dir das Essen anbrannte, hauten sie es dir um die Ohren, damit das ja nie wieder vorkam. Auch in dieser Nacht passierte es dir, während du die fremden Piraten, die in Massen in der Kneipe saßen und sich mit Alkohol voll stopften, bedientest und dir ein Spiegelei zu lange in der Pfanne anbriet. Du serviertest es und sofort haute es dir einer der Männer um die Ohren, so feste dass der Teller an deinem Kopf zersprang und dir einen unglaublich betäubenden Schmerz bereitete, jedoch war es dir untersagt zu weinen und zu schreien, also saßt du dort auf dem Boden, umringt von Scherben und Blut das von deinem Kopf auf deine zerrissenen Klamotten tropfte.
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Phönixblau [Marco x Reader]
Fanfiction❁ Seit du denken kannst, bist du eine Sklavin. Du hast jegliche Hoffnung in die Freiheit verloren, doch eines Tages besuchen die Whitebeard Piraten deine Insel. Sie nehmen dich mit auf ihr Schiff und bringen dir bei was es heißt frei zu sein. Ganz b...