✦13. Amazon Lily✦

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Das lange, schmerzerfüllte Gespräch zwischen den Hancock Schwestern und dir fühlte sich so befreiend an. Wie lange ihr in dem großen, edlen Raum gesessen hattet, wusste keiner von euch und um ehrlich zu sein, kümmerte es niemanden. Dieser Abend wurde zu einem uneinehmbaren Schatz in deinem Herzen, eine Erinnerung, die du dir mit aller Kraft in dein Herz einbranntest um sie ja nie wieder zu vergessen. Boas wunderschönes Gesicht, Marigold' und Sandersonia's Lächeln.
„(Name), es ist schon sehr spät.", mahnte Boa an. „Lasst uns doch morgen weiterreden. Ich bin mir sicher, dass es noch eine Menge zu erzählen gibt und dass es dich interessiert, wie es so auf Amazon Lily aussieht. Bleibst du noch eine Weile bei uns?"
„Ja, bitte, geh nicht schon wieder, (Name)!", fügte Sandersonia besorgt hinzu. Dein Blick wanderte über die Gesichter der drei, die dich hoffnungsvoll ansahen.
„Natürlich bleibe ich erstmal ein paar Tage hier. Bevor ich nicht alles von euch gehört habe, gehe ich nicht! Und Amazon Lily würde ich auch gerne sehen", erwidertest du mit sanften Worten, die drei lächelten und erhoben sich von dem edlen Sofa, dass sich anfühlte wie weiche Wolken unter deinem Hintern. Zuerst verfolgtest du ihre Bewegungen, mustertest die schöne, aber knappe Kleidung der Drei und das anmutende Kleid der Schlangenprinzessin. Besagte ging zurück auf dem Flur, der so unendlich lang und still war. Der eure Worte, euren Schmerz mitangehört hatte aber für immer darüber schweigen würde, weil niemand in die Dinge Einblick hatte, die dieses Schloss schon mitangehört hatte. Nach nur einem einzigen Ruf deiner Freundin, tauchte schon ein Dienstmädchen auf. Boa befehltigte ihr, dir ein Zimmer zu zeigen und dich sicher dorthin zu geleiten. Die drei Schwestern schliefen in einer anderen Richtung des Schlosses und so verabschiedetest du dich vorerst von ihnen, wurdest in ein Zimmer gebracht, dass sich an einer anderen Position befand als die der Herrscherin. Das hübsche Dienstmädchen mit den pinken langen Haaren, die sie zu einem Zopf geflochten hatte öffnete die große Holztür, die zu deiner Übernachtungsmöglichkeit führte. Als dich der Luftstoß der geöffneten Tür erreichte, musstest du blinzeln und trautest deinen Augen zuerst nicht. Was du nur für ein kleines, einfaches Zimmer mit Bett gehalten hattest, entpuppte sich zu einem riesigen Raum mit einem Himmelbett aus rotem, hochwertigen Holz, in das locker 3 Leute passen würden. Daneben standen kleine Tischchen, Ablagen mit Lampen darauf plaziert, sodass man in der Dunkelheit was sehen konnte. Vor dem beeindruckenden Bett entdecktest du ein Sofa, genau das selbe Sofa, auf dem du zuvor gesessen hattest. An den Wänden waren Gemälde aufgehangen und in einer Ecke war ein großer Schrank platziert. Vermutlich war dieser Raum für Gäste gedacht, die länger bleiben würden. Was in der zweiten Überlegung keinen Sinn machte, da diese Insel sehr schwer zu erreichen war. Dann war der Schrank wohl eher als Verzierung dorthin gestellt worden.
„Ist alles zu Ihrer Zufriedenheit?", fragte die Stimme hinter dir plötzlich, das Dienstmädchen. Du drehtest dich um, da du schon einige Meter in deinem Zimmer standest, um es zu inspizieren.
„Natürlich, vielen Dank", lächeltest du ihr zu.
Die Bedienstete zog anschließend die Tür zu und ließ dich alleine in dem riesigen Raum. Irgendwie ein bisschen beängstigend, so ungewohnt, eiskalt, fandest du. Dieser Raum war so anders als dein Zimmer auf der Moby Dick, es war zwar schön, hatte aber keine Persönlichkeit, nichts das dieses Zimmer einzigartig machen würde. Es fühlte sich nicht wie zuhause an, nicht unbedingt etwas wo du dich wohl fühlen würdest. Dir wäre es auch lieber gewesen, wenn du mit Boa in einem Zimmer geschlafen hättest, aber da sie eine Prinzessin war, wäre das vermutlich unmöglich gewesen, dachtest du dir. Du hattest dich einfach nicht getraut zu fragen, gerade auch weil hier andere Umstände herrschten, als die große, dunkle Zelle auf dessen kalten Steinboden ihr schlafen musstet. Du wolltest sie auch nicht in Bedrängnis bringen, also musste dieses Zimmer erstmal herhalten. Es war ja auch nicht hässlich, im Gegenteil. Es vermittelte dir nur die unbändige Einsamkeit jetzt nicht bei den Jungs zu sein, die du auch noch in deinem Zimmer auf dem Schiff hören konntest, was dir das Gefühl gab nicht ganz alleine zu sein. Und hier war alles so ruhig, du konntest dich atmen hören, wie sich dein Brustkorb mit Luft füllte, sich aufblähte und direkt danach flach wurde und leer an Luft war. Nicht mal das schöne Rauschen des Meeres konntest du von hier vernehmen. Als du dich weiter in den 4 Wänden umsahst, fiel dir auch ein großes Fenster auf. Durch dieses wurde eine wunderschöne Aussicht auf die Stadt, die ganzen Lichter der Straßen sowie Häuser und der hohen, einschüchternden Mauer gewährt. Du konntest es nicht leugnen, es war schön. Nur ungewohnt. Aber du würdest auch nicht für immer hier bleiben, nur ein bisschen, bis du wieder bereit warst zu deiner Familie zurück zu kehren. Trotzdem schmerzte es dich, versetzte dir einen Stich in dein kleines Herz, wenn du daran dachtest deine Freundinnen wieder verlassen zu müssen. Sie nicht mehr so schnell wieder zu sehen. Vielleicht solltest du doch lieber hier bleiben? Ob dich die Whitebeard Piraten vermissten? Vermutlich schmissen sie gerade eine Party und waren froh, dich schüchternes Ding mal nicht um sich herum zu haben. Traurig seufztest du, wünschtest dir, du könntest jetzt auch da sein und müsstest die Nacht nicht alleine in diesem großen, von Einsamkeit geprägten Raum absitzen. Auch wenn du Boa vermutlich dankbar dafür sein solltest. Da dir jetzt sowieso nicht mehr viel übrig blieb und du lieber glücklich darüber sein solltest, dir deinen tiefsten Wunsch erfüllt zu haben, legte sich dein schmaler Körper sanft auf das unfassbar weiche Bett, dein Körper sank in den leichten, weichen Stoff, fast so als wollte es dich aufnehmen. Die wohlige Wärme des Stoffes kam dir entgegen und entspannte dich. Jetzt wo du hier so lagst, auf den gemalten Himmel an der Decke dieses Himmelbettes starrtest, bekamst du erst zu spüren wie kaputt, müde und ausgelaugt dein Körper war. Du wolltest dich keinen Millimeter mehr bewegen, keinen Muskel anspannen und einfach nur für einen Moment existieren. So viel war nur innerhalb ein paar Stunden passiert. Deine Crew hatte riesige Monster der See - Seekönige - besiegt, dein Körper musste, wie so oft die Stadien der Todesangst durchlaufen und danach war es euch möglich zu Boa durchzudringen, du hattest mit ihr gesprochen und wurdest abgeholt. Anschließend hatte man dich liebevoll auf der Insel willkommen geheißen und Tränen überströmt sahst du deine wunderschöne Freundin wieder. Zusammen hattet ihr zwei, mit ihren Schwestern natürlich, ein Wiedersehen gefeiert und so lange gesprochen, bis die Nacht hereingebrochen war. So viele Situationen, Emotionen, dass dein Körper darunter nicht zusammengebrochen war, grenzte an ein Wunder deiner Willensstärke. Und jetzt wo alles ruhig geworden war, deine Gedanken frei liefen, fielen deine Augen fast von selber zu, bis du nur noch Schwarz sahst und deine Gedanken letztlich auch still wurden.
Der darauffolgende Morgen war so ruhig, so hell und erfüllt von dem Zwitschern großer Vögel und Frauen die auf der Straße neben des Palastes rege Unterhaltungen führten. Du warst schon eine Weile wach und heute ging es dir um einiges besser. Du hattest den gestrigen Tag ordentlich, oder zumindest zur Hälfte verarbeiten können und jetzt schienen deine Augen heller als die Sonne. Ungeduldig zappelten deine Beine von der Bettkante, du konntest es kaum erwarten warten Boa wiederzusehen und ihre Insel kennen zu lernen. Nicht lange und es klopfte an deiner Tür, das Dienstmädchen von gestern öffnete die Tür und schaute dich lieb an. Heute waren ihre Haare in zwei süßen Zöpfen aufgeteilt, was ihr unfassbar gut stand. Ob du sowas auch mal probieren solltest..?
„Das Frühstück mit der Prinzessin und ihren Schwestern ist bereit.", sagte sie, daraufhin erhoben sich deine Füße, folgten ihr den langen von Licht überfluteten Flur, bis sie zwei Türen, die bestimmt doppelt so hoch waren wie du, auseinander schob und sich dir der Anblick von drei Frauen, die an einem riesigen Esstisch saßen, erbot. Wie zu erwarten waren das die Hancock-Schwestern, mit Boa an der Spitze. Der große lange, wie auch alles in diesem Schloss roten Tisch war mit Frühstück gedeckt und alles schien auf dich zu warten. Freudig begabst du dich an einen freien Platz.
„Guten Morgen, (Name)! Wie hast du geschlafen?", fragte sofort Marigold und musterte dich interessiert.
„Super, wirklich! Eure Betten sind richtig bequem~"
„Das freut mich zu hören. Weil ich nicht wusste was du isst, habe ich einfach eine ganze Menge unserer Spezialitäten zubereiten lassen, also lass es dir bitte schmecken und iss so viel du möchtest.", erhob Boa ihre Stimme, die wie du erkennen konntest, ein komplett anderes Essen auf ihrem Teller hatte, als das was es auf dem Tisch verteilt gab. So lebt eben eine Prinzessin, zumindest machte das den Eindruck auf dich. Angespornt antwortetest du mit einem Nicken und suchtest dir etwas aus, das schon von Anfang an deine Aufmerksamkeit auf sich gezogen hatte. Exoistische Früchte mit Beilagen, die du noch nie gesehen hattest. Selbst auf dem Schiff gab es das nicht. Neugierig nahmst du einen, dann zwei, und dann noch so viele Bissen mehr von dem Gaumenschmaus. Es war so gut wie Thatch's Essen und du saugtest es mit jeder Pore in dir auf. Während des Essens erkärten dir die Schwestern, dass sie dich auf Amazon Lily herumführen würden und ihr euch danach noch weiter unterhalten könntet. Adrenalin pumpte sich durch deine Adern, denn es juckte dich in den Fingern zu sehen, wie das Land war in dem deine Freundin regierte. Zumal du hier nur Frauen vorfinden würdest, das Geschlecht dass du trotz der Whitebeard Piraten bevorzugtest. Bei Frauen fiel es dir so viel leichter du selber zu sein, dich nicht untergeben und eingeschüchtert zu fühlen. Das Essen wurde von selber abgeräumt, dafür hatten sie Dienstmädchen und wie als wärst du der Adel, liefen Marigold, Sandersonia und Boa mit dir nach draußen. Das große Tor des Palastes öffnete sich und ihr wurdet von Licht überflutet. Für einen Moment taten dir die Augen weg, mussten sich erstmal an das plötzliche Licht gewöhnen und deine Hand rieb sich gegen irritierte, immer wieder blinzelnde Lider. Als der Schmerz nachließ und du dich umsehen konntest, wurde dir direkt bewusst dass gerade locker 15 Frauen vor euch, am Fuße der großen Treppen standen und euch, eher der Schlangenprinzessin zujubelten. Die Schwarzhaarige verzog jedoch nicht einmal das Gesicht, schaute auf das Volk herab und strich sich mit einer fixen Handbewegung die langen Haare hinter die Schulter. So kanntest du sie gar nicht. Zu deiner Überraschung feierte das Volk diese Bewegung sogar, wurde in noch mehr Enthusiasmus versetzt und rief euphorisch „Boa! Schlangenprinzessin! Wir lieben dich so sehr!"
Was für dich wie der Wahnsinn schien, war für die drei neben dir völlige Normalität. Vor dir schritten sie die große Treppe hinab, gaben ein undurchbrechbares Trio ab und verzogen nicht eine Miene. Etwas unbeholfen liefst du ihnen nach, wolltest nicht zu viel Aufmerksamkeit erzeugen. Unten angekommen ließen die ganzen Frauen euch durch, bildeten eine Gasse, aber hörten nicht auf die Schwestern anzupreisen. Du entdecktest funkelnde Augen, errötete Gesichter und sehr viel Haut. Jede dieser Frauen trug fast nichts, nur knappe Bekleidung und manche von ihnen waren sogar sehr groß. Diese Größe kam mit Sicherheit an die von Whitebeard ran und bei ihm dachtest du schon immer, dass er etwas Besonderes sei.
„Die Frauen von Amazon Lily sind alle Kriegerinnen", erklärte dir deine geschätzte Freundin und Prinzessin, „Eine Jede hier kann kämpfen. Wir machen alles alleine, wir Bauen, Jagen, alles nur Frauen. Hier gab es noch nie Männer und die wird es auch niemals ändern."
„Und die Kriegerinnen, die auf dem Schiff der Kuja Piraten mitreisen sind besonders stark!", fügte Marigold an, während ihr durch die Straßen lieft. Die Wege waren mit Steinen gepflastert, alles machte einen altmodisch, aber auch bekannten Eindruck. Die Häuser waren mit viel Sorgfalt gebaut, alles hatte einen Stil der zum Anderen passte und wirkte sehr einheitlich. Du konntest Frauen die am Bauen waren, andere die kleinere Mädchen trainierten und dann wieder welche die Frisches Obst, Fleisch und Fisch verkauften, entdecken. Alles war hier von Frauenhand geschaffen, nicht ein Mann hatte diese Insel betreten und dies auch überlebt. Der Schwall von Eindrücken übermannte dich etwas, sodass du den Erklärungen der dreien gar nicht richtig zuhören konntest. Was dir aber auch auffiel war, dass jede Frau, oder zumindest fast jede einen Behälter auf ihrem Rücken trug, der voller Pfeile war und eine Schlange besaß. Ausnahmslos. Zwar waren diese großen, langen Schlagen nicht so anmutig und riesig wie die, die Hancock besaß, aber trotzdem einschüchternd und definitiv ungewohnt. Woher sie wohl all diese Schlangen bekamen?
Die Stadt Tour zog sich tatsächlich über einige Stunden und dein Kopf rauchte danach. So viele Informationen, Eindrücke, neue Dinge die du noch nicht kanntest. Aber eines konntest du jetzt für dich klar zusammenfassen:
Du mochtest Amazon Lily.
Es war eine schöne Insel, alles hier passte zu dem Gegenstand daneben, es war lebhaft und jeder war nett und dir imponierte die Kultur der Frauen. Du hattest in den paar Stunden wirklich Gefallen daran gefunden und fragtest dich, ob hier nicht ein besserer Ort zum Leben war, als die Moby Dick. Gerade befandest du dich in einem hochedlen Cafe, dass extra geräumt werden musste, weil Boa darin ein Stück Kuchen essen wollte. Ohne zu zögern war der Laden leer und ihr vier konntet euch gemeinsam an ein paar zusammengerückte Tische setzen. Die Beine der Schwarzhaarigen waren unter dem Tisch anmutig miteinander verschränkt und ihre Haus-Schlange räkelte sich um sie herum. Der ausgewählte Kaffee und Kuchen wurde euch serviert und in voller Begeisterung öffneten sich deine Lider ein Stückchen mehr, als du das göttliche Stück Kuchen, auf dem Teller vor dir anblicktest. Noch nie in deinem Leben hattest du Kuchen gegessen, noch einen Gedanken daran verschwendet, dass es so etwas Leckeres gab, das aussah wie eine Wolke auf einem Teller. In voller Überwältigung sämtlicher deiner Sinne, starrtest du einfach nur auf die kleine Wolke vor dir, währenddessen hatten die anderen Drei schon lange damit begonnen das süße Stück Sünde in sich aufzunehmen. Nur langsam, fast schon mit vollster Vorsichtig griffst du nach der, aus Gold bestehenden Gabel und ließt sie behutsam durch den Anfang des Kuchen gleiten. Nicht nur sah es aus, wie das aus Wasserdampf bestehende Gebilde im Himmel, sondern fühlte es sich auch so an. Deine kleine Gabel konnte ohne jede Anstrengung ein bisschen davon abteilen und das abgetrennte Stück fiel auf das Besteck. Bevor du es aber in Richtung deines innerlich sabbernden Mundes lenken konntest, zog Boas Stimme die Aufmerksamkeit deines Hörsinns auf sich.
„Du hast noch nie Kuchen gegessen, oder?"
Zur Antwort schütteltest du deinen Kopf und deine Freundin musste daraufhin etwas Schmunzeln, ihre Schwestern folgten ihr.
„Dann wirst du heute den besten Kuchen der ganzen Grand-Line essen! Es gibt keinen Besseren als den auf Amazon Lily!"
Deine großen Augen starrten die stolzen Hancock-Schwestern an, ehe du das erste Stück in deinem Mund versenktest. Es schmolz sekündlich in deiner Salvia und als sich der fluffige Teig mit der Sahne vermischte, wurden durch die Geschmacksexpplosion deine Wangen rot. Hormone von Glück durchdrangen deinen Körper und augenblicklich bereutetest du es, nicht von der Existenz etwas so süßem, leckeren zu wissen. Es ärgerte dich. Auf dein breites Grinsen hin lachten die drei und auch du musstest etwas lachen, aber mehr weil du glücklich warst. Wie gut es deiner Seele tat, etwas so ‚Normales' mit deinen Freundinnen zu machen.
„Was hälst du von Amazon Lily?", fragte die Grünhaarige plötzlich.
„E-Es ist eine wunderschöne Insel. Ob ich hier auch einen guten Platz finden würde..?", entfloh deinem Mund und im nächsten Moment warst du überrascht, über deine offenen Gedanken.
„Aber natürlich, (Name)! Du würdest super auf Amazon Lily passen. Du musst nie wieder Männer sehen, die dir diese schrecklichen Dinge angetan haben. Du musst dich nie wieder.. beherrscht fühlen."
„Das wäre so schön.. aber ich gehöre nunmal zu Whitebeard.. seine Tochter kann ihn doch nicht einfach verlassen.."
„Ach scheiß doch auf den alten Knacker. Der kann doch sowieso nichts und wird bald sterben."
Ihre kalten Worte schockten dich, wie der Fall in eiskaltes Wasser. Du merktest, dass Boa ihre Worte ernst meinte und ihre Arroganz von heute Morgen wieder mehr in ihren Knochen saß. Mit verkleinerten Pupillen blicktest du sie an, wusstest nicht was du entgegen solltest.
„Schwester.. Immerhin hat er sie gerettet, wir sollten ihm gegenüber schon ein bisschen dankbar sein.."
„Wie bitte?! Ich soll dem alten Mistkerl dankbar sein, dafür dass er seinen Arsch mal von seinem hohen Ross bewegt hat?! Nein danke, immerhin hat er den Calm Belt einfach so, ohne meine Zustimmung besegelt! Hätten wir (Name) nicht abgeholt, hätte er bestimmt Fuß auf Amazon Lily gesetzt!", wütend stopfte sie sich ihr letztes Stück Kuchen in den Mund und schlug nun das rechte Bein über das Linke. Das deine Freundin so über deinen Lebensretter dachte, verletzte dich sehr. Es drückte die glückliche Stimmung, sogar Sandersonia und Marigold schwiegen.
„Ich möchte aber trotzdem zu ihnen zurück.. Sie haben mir eine neue Chance gegeben und ich bin ihnen was schuldig.."
Boa grummelte.
„Würdest du nicht so denken, wenn es bei dir so wäre, Boa..?"
„Ich würde ihn für mich schuf-", sie unterbrach sich selber, biss sich auf den Nagel und schaute umher. Anscheinend war ihr aufgefallen, dass ihre Worte nicht gerade nett dir gegenüber waren.
„Mach was du willst. Du bist bei uns immer willkommen, (Name). Ich kann den alten Knacker zwar nicht leiden, aber wenn du noch eine Schuld bei ihm zu begleichen hast, dann tu was du für Richtig empfindest."
Du begannst automatisch damit zu lächeln, deine Lippen formten einen großen Bogen und du ließt die Luft in deiner Lunge erleichtert entfliehen. Boa war also doch nicht so schrecklich arrogant und verletzend wie du dachtest. Sie beruhte nur mal gerne auf ihrer Meinung und gab herzlich wenig auf die der Anderen. Aber das war früher auch schon so.
„Ich danke dir. Ich werde definitiv bald zur Moby Dick zurückkehren, aber vorher bleibe ich noch hier. Ich möchte noch etwas bei euch sein, bevor wir uns eine lange Zeit wieder nicht sehen."
„Awww, (Name)...!", quietschte Sandersonia glücklich.
„Das heißt wir müssen heute Abend ein großes Fest machen, was meinst du Prinzessin?", fügte die andere Schwester hinzu. Noch immer an ihrem Fingernagel kauend, nickte die Prinzessin ab und gab der Idee, eine große Feier deinetwegen zu machen ein Okay. Gemeinsam zogt ihr euch zurück in das Schloss, um nach eurem kleinen Kaffeekränzchen, noch einige Stunden damit zu verbringen, euch Geschichten nach und über Fisher Tigers Angriff zu erzählen.
Boa konnte sich noch an so viel erinnern und erzählte dir ihren persönlichen Horror sehr detailliert.

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Huhuu! Mal wieder ein Update mitten in der Nacht, da ich morgen Mittag nicht daheim bin, um dieses Kapitel hoch zu laden! Hier geht es allerdings auch etwas ruhiger zu und Reader-chan lebt sich ein bisschen in Amazon Lily ein, die neue Kultur, die sie so gar nicht kennt. Es tut mir auch im Übrigen leid, dass wichtige Nebencharaktere oder andere Kommandanten der Whitebeard-Piraten nicht wirklich auftreten! Das liegt aber einfach daran, dass ich diese Geschichte simpelt und nachvollziehbar gestalten wollte. Leider passiert es mir viel zu oft, dass ich die Übersicht bei zu vielen Charakteren verliere und das sollte hier nicht passieren :c allerdings kann ich euch versprechen, dass in der Ace Fanfiktion, die ich gerade schreibe definitiv mehr von anderen Kommandanten zu hören wird!

Apropos, noch eine kleine Info an alle meine lieben Leser und Leserinnen <3
Ich werde heute im Laufe des Tages, oder ggf. auch morgen eine neue Story auf meinem Account hochladen! Es wird eine Law One Shot Collection sein, in der Reader-chan natürlich auch vorkommt. Wer auch sehr gerne ein paar Geschichten über den Chirurg des Todes lesen möchte, der sollte dort aufjedenfall mal einen Blick reinwerfen, ich würde mich sehr freuen ein paar Gesichter von hier, auch in dieser Geschichte zu sehen!
In diesem Sinne, danke an alle die so fleißig mitlesen, favorisieren und kommentieren!
Einen tollen Start in die Woche und passt auf euch auf! <333

Phönixblau [Marco x Reader]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt