Part 11

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pov: Yamaguchi

Tsukishima.. war ziemlich cool. Er war so riesig und trotzdem so... zerbrechlich. Aber wenn er blockte, kam niemand an ihm vorbei. Wenn ich neben ihm stand, hatte ich das Verlangen, ihm das andauernd zu sagen. Aber dann würde ich die angenehme Stille zerstören, die mir das warme Gefühl gab... zuhause zu sein.

Wenn ich ehrlich mit mir war, dann dachte ich genau das. Jedesmal, wenn ich ihn sah und auch immer, wenn er nicht da war. Ich ließ diese Gedanken zwar meistens zu, aber es musste ja niemand erfahren. Dachte ich jedenfalls.
Jetzt war es schon Ende der nächsten Woche und Tsukki hatte sich von seinem Virus noch immer nicht erholt. Der Unterricht war lange nicht mehr so langweilig gewesen. Und auch beim Training war ich nicht sehr motiviert, wenn ich ihn nicht an meiner Seite hatte. Trotzdem gab ich mein Bestes und obwohl ich mitten absolut im Team integriert war, fühlte ich mich ziemlich alleine. Alles was ich noch tat, war zu hoffen, dass Tsukki sich bald erholen würde.

Donnerstag Früh kam ich schon ohne Energie in die Klasse. Aber als ich Tsukki endlich wieder dort sitzen sah, an seinem Platz, wie gewohnt gelangweilt aus dem Fenster starrend, hüpfte mein Herz fast aus meiner Brust vor Freude. Ich stellte schnell meine Tasche ab und ging zu seinem Platz.
„Hey, Tsukki!", rief ich glücklich. Dieser musste erstmal seine Kopfhörer absetzen, als er mich im Augenwinkel sah, das hatte ich ganz vergessen.
„Morgen, Tadashi"
Er nannte mich noch immer beim Vornamen... Ich errötete leicht und lehnte mich ans Fenster. „Geht's dir wieder gut?", fragte ich.
„Warum wäre ich sonst in der Schule?", erwiderte er, doch ich sah ein leichtes Lächeln auf seinen Lippen.
„Ja, stimmt", sagte ich und grinste. „Danke nochmal übrigens... dass du mir in Englisch geholfen hast. Ich bin schon viel besser mittlerweile", murmelte ich.
„Kein Problem" Tsukki schwieg. Nach einer kurzen Pause sah er mich dann an. „Wie geht's in Japanisch so?"
Was?
„Ah.. äh.. naja, es geht, denke ich", stotterte ich.
„Okay" Er sah wieder aus dem Fenster. „Falls du doch Hilfe brauchst, frag mich"
Ich schnappte nach Luft. „O-okay, danke", sagte ich leise und war überwältigt. Er wollte wieder mit mir lernen! Daran gab es keine Zweifel und für den Rest des Tages pochte mein Herz wie wild, wenn ich daran dachte.

Sugar and Spice - a haikyuu love story Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt