pov: Tsukishima
Wie jeden Donnerstag gab es auch heute wieder freiwilliges Training. Mehr oder weniger. Im Endeffekt kamen ja sowieso alle. Jeden Tag zu trainieren war schon hart, aber mit der Zeit hatte ich mich daran gewöhnt. Außerdem war es nie länger als drei Stunden, mit guter Ausdauer also durchaus auszuhalten.
Heute schien Tadashi viel aufgeregter zu sein, als sonst. Er war richtig unruhig. Sogar im Training war er heute voll dabei, ich musste mich zwar noch zurückhalten, aber bei fast jedem guten Schlag oder Block schrie er mir zu.
„Super Tsukki!! (ノ◕ヮ◕)ノ*:・゚✧ Gut gemacht Tsukki!!"
Es war süß, wenn er das machte.
Also...
Na, es war eben ganz niedlich.
Und es motivierte mich.Als das Training zuende war, gab es noch eine kurze Besprechung mit Ukai wegen des Trainingcamps nächste Woche, von dem mir Hinata letztens schon erzählt hatte. Zumindest konnten wir so mal wieder ein paar Spiele gegen fremde Teams gewinnen. Danach ging ich erschöpft zum Klubraum, wo mir Tadashi auch schon wieder nachlief.
„Das war ein super Spiel, Tsukki!", sagte er strahlend.
Ich lächelte leicht und drehte meinen Kopf um ihn anzusehen und in dem Moment, als ich seine riesigen, fast glänzenden Augen sah, machte mein Herz einen kleinen Sprung und ich musste wieder wegsehen. „Ähm, danke", murmelte ich.
„Sogar wenn du gerade erst krank warst, bist du super cool" Ich sah im Augenwinkel sein riesiges Grinsen. Warum freute er sich eigentlich immer so für mich?
Plötzlich schnappte er nach Luft. „Dir geht's doch gut, oder? Dass du am ersten Tag in der Schule gleich wieder mittrainierst..."
„Alles in Ordnung, ich war schon fit genug", meinte ich.
In der Umkleide fand das selbe Spiel wie immer statt.
Ich zog mein Shirt zuerst aus, legte es auf die Bank, währenddessen wurde ich von Tadashi angestarrt, allerdings viel länger als sonst. Er sah erst weg, als ich zu ihm rüberschaute. Dann wandte er schnell den Blick ab und starrte die Wand an. Er zog sich aus irgendeinem Grund immer zuerst seine Sporthose aus und ich hatte nun wohl ein bisschen zu lange zu ihm gesehen, fast als hätte er mich mit seiner Merkwürdigkeit angesteckt. Es wirkte so, als hätte er das bemerkt und wurde deshalb nervös. Beinahe auch rot im Gesicht... Aber vielleicht hatte ich mir das einigebildet. Wie auch immer, Tadashi war wieder viel schneller fertig als ich. Kein Mensch wusste, warum der sich so einen Stress machte. Er saß also wieder da und sah stur auf sein Handy, aber sein Fuß wippte andauernd auf und ab, als wäre er furchtbar ungeduldig.
Ich war nun auch fertig, zog meine Jacke an und und nahm meine Tasche. „Hey. Gehen wir", sagte ich leise. Tadashi sah mit seinen riesigen Augen überrascht zu mir hoch. Klar. Normalerweise ging ich einfach. Ich wusste auch nicht, warum ich ihn plötzlich aufforderte mitzukommen, er lief doch sowieso gleich hinterher.
Er nickte, stand schnell auf und wir gingen zusammen aus der Umkleide. „Wir sehen uns morgen!" „Bis morgen!"
„Tschüß!", rief Tadashi lächelnd in den Raum als Antwort.
Sein Lächeln verschwand wieder, als wir draußen waren.
„Alles okay?", fragte ich, während ich ihn aus dem Augenwinkel beobachtete.
„Äh, j-ja klar" Er lächelte verlegen.
„Hm" Ich sah wieder weg. Hatte ich mir wohl eingebildet.
Plötzlich sog Tadashi neben mir tief die Luft ein und atmete langsam wieder aus. Ich sah wieder zu ihm, er wirkte nachdenklich.
„Also eigentlich..", setzte er an.
„Ja?"
„Ach, haha..", machte er schüchtern. „Ich ähm.." Und schon war es wieder aus.
Ich wartete noch kurz und sagte dann selbst was. „Kann's sein, dass du dich mit dem Training überanstrengst?"
„Äh-„ Er verstummte kurz. „Ja das... kann sein"
„Sag das doch Daichi oder Ukai und geh früher", schlug ich vor.
„Ich weiß nicht... Ich brauch das Training doch nötiger als alle anderen..", meinte er leise.
„Wieso denn? Du bist doch unsere Aufschlag-waffe. Die kannst du auch schon richtig gut", sagte ich und sah ihn an.
Tadashi wurde jetzt ganz eindeutig rot, das sah man auch im Dunkeln.
„W-wenn du meinst? Danke, Tsukki"
„Klar. Du hast doch wie ein Irrer geübt", setzte ich noch drauf.
„Stimmt" Jetzt lächelte er endlich wieder.
„Dann schraub ein bisschen zurück"
„Okay", sagte er leise.
Für eine Weile gingen wir wieder stumm nebeneinander her. Irgendwie rückte Tadashi im Gehen immer näher zu mir, bis unsere Arme sich ständig berührten.
Ich wäre garnicht auf die Idee gekommen, auszuweichen und ging zufrieden neben ihm her. Seite an Seite.
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Sugar and Spice - a haikyuu love story
Fanfiction!german #yamatsukki fanfiction! ----- Tsukishima und Yamaguchi sind Freunde seit ihrer Kindheit, doch seit einiger Zeit kann Yamaguchi seine Augen von seinem Freund nicht mehr abwenden! Als dieser darauf aufmerksam wird, muss er sich über seine eig...