Sugar and Spice - a haikyuu love story

Part 1

pov: Yamaguchi

„Hey, Tsukki!!"
Ich lief schnell aus der Sporthalle und zog mir noch meine Jacke über die Schulter. Tsukki war schon stumm davongeschlichen, was für ein Idiot. Als würde ich das nicht merken. Auch jetzt antwortete er mir nicht, er ging einfach weiter, aber ich hatte ihn gleich eingeholt und lief neben ihm her.
„Das war doch ein gutes Training, nicht? Ich denke ich werde immer besser im Sprungflatteraufschlag" Tsukki nickte. Alleine das, dieses ausdruckslose Nicken, machte mich glücklich. „Du kommst doch morgen wieder zum Training, oder?", fragte ich leicht besorgt. Jeden Tag hatte ich ein bisschen Angst, dass er doch nicht mehr wollte. Obwohl man doch ganz klar sehen konnte, dass er mittlerweile seine Freude am Volleyball hatte.
Tsukki blieb stehen. „Na klar. Wieso sollte ich nicht kommen?"
Ich drehte mich um und sah ihn überfordert an. „Ich... weiß nicht", murmelte ich.
Er seufzte. „Idiot", sagte er kalt und lief weiter. Ich spürte den Wind als er an mir vorbei ging. Dann lief ich stumm und ein wenig hinter ihm weiter.

Am nächsten Morgen stand ich ein wenig zu spät auf. Ich war noch ziemlich müde vom gestrigen Tag und konnte mich kaum wach halten, sodass ich letztendlich auch zu spät zur ersten Stunde kam.
„Tadashi Yamaguchi?" In dem Moment, als ich durch die Tür den Lehrer meinen Namen sagen hörte, platzte ich herein.
„I-ich bin da!", rief ich.
„Gut, setz dich jetzt"
Gerade noch geschafft. Leise marschierte ich zu meinem Platz, der nur ein Stück hinter der Tür an der Wand war. Während ich meine Tasche auf den Boden stellte, schielte ich auf die andere Seite des Raums. Tsukki's Tisch war noch eine Reihe hinter meinem, genau am Fenster. Er saß da und schaute gelangweilt hinaus. Ob er überhaupt bemerkt hatte, dass ich jetzt da war?

Nach dem Läuten, das das Ende der Stunde ankündigte, stand ich schwungvoll auf und lief mit der Jacke in der Hand auf Tsukki zu, der gerade seine Tasche packte. „Na? Gehen wir zusammen zur Halle?", fragte ich ihn grinsend. Er sah mich kurz durch seine Brillengläser an.
„Ähm... ja"
Ich wartete, bis er schweigend aufstand und wir zusammen durch den Gang liefen. „Willst du noch was zu Trinken kaufen?", fragte ich ihn.
„Nein, ich hab meine Wasserflasche dabei"
„Okay... hey, die Prüfungen sind doch bald. Hast du schon gelernt?"
„Nicht wirklich, aber ich sollte kein Problem haben"
Überrascht sah ich ihn von der Seite an. „Ach ja?"
„Der Stoff in Englisch ist dieses Jahr-", setzte Tsukki an.
„HEY YAMAGUCHI! TSUKISHIMA!"
Hinata's Stimme brach zu uns durch. Ich drehte mich langsam um. Wie ein Wirbelwind rannte er mit einem breiten Grinsen auf uns zu; Kageyama im Schlepptau.
„H-hey", sagte ich mit einem verlegenen Lächeln.
„Wir gehen auch gerade zur Sporthalle! Kageyama hat mir eben erzählt, dass er noch nicht einmal den Stoff für die Prüfungen durchgelesen hat. Dabei ist er so beschissen in Englisch!"
„HEY?!" Kageyama stampfte zu Hinata und sah mit eisernem Blick auf ihn herab aber das störte den Kleineren nicht. Er sah störrisch zu ihm hoch. „Was denn Hey? Willst du das jetzt verleugnen?"
Kageyama kochte praktisch vor Wut... so wie alle 5 Minuten jeden Tag. Hinata brachte ihn echt durchgehend auf die Palme.
„Tsukki hat auch noch nicht gelernt", warf ich ein. Hinata sah mich an.
„Zumindest schreibt er gute Noten", erwiderte er und Kageyama brummte Irgendetwas im Hintergrund.
Ich lächelte. „Ja, das stimmt"
„Hast du schon gelernt, Yamaguchi?"
„Oh ähh, nur Japanisch"
„Hab ich auch! Wir könnten uns doch mal zum Lernen treffen, hmm?" Hinata sah mich mit fragendem Blick an.
„Oh, klar, ich denke schon... Tsukki?" Ich wandte mich direkt an ihn und wartete darauf, dass er etwas dazu sagte.
Als er meinen Blick bemerkte, sagte er „Meinetwegen".
Kageyama nickte. „Ich würde auch kommen"
„Oh, na wunderbar.." Das Murmeln kam von Tsukishima.
„Tsukki!!" Musste er sich denn dauernd mit Kageyama streiten?? Dieser sah nun — Überraschung — auch schon wieder genervt aus.
„Lasst und doch einfach mal zum Training gehen, genaueres machen wir uns eben später aus!", meinte Hinata. Ich nickte und ging mit Tsukki vor, der allerdings Kageyama vorher noch ein kühles Grinsen zuwarf.