Kapitel 15 #Gewitter

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Ich muss meine Aggressionen echt mal unter Kontrolle bekommen, dass endet sonst sehr schlecht für die Menschheit, so wie es schon mal war.
Nur in ihrer Gegenwart ist das sehr schwer. Alleine wenn ich sie sehe werde ich schon wütend und habe irgendsoein komisches Gefühl, was ich noch nie bei einer anderen Person hatte.
So als ob mir jemand den Hals zuschnürt und ich Raupen gefuttert habe.

Ich war so tief in meinen Gedanken versunken, das ich gar nicht merkte, dass es auf einmal angefangen hat zu regenen, weshalb ich auch endlich mal rein ging.
Das erste was ich mir nach meinen zwei Duschen gönne ist ein richtiges Bad.

Brooke's Sicht

Nachdem ich mich vorhin an Isaac gerächt hatte, ging ich sofort meine nassen Sachen ausziehen und heiß duschen. Um ehrlich zu sein tat mir diese Dusche mehr als gut und mir wurde auch wieder warm, nach dem Pool Bad.

Als ich fertig war, zog ich mir einfach einen Pullover an, den mir Liam davor noch gab und eine Jogginghose die mir eindeutig zu groß war. Wenigstens konnte ich aie mit den Bändern fest genug schnüren, sodass sie mir nicht bei jeder Bewegung vom Hintern rutscht.
Nachdem ich meine Haare geföhnt hatte und zu einem Dutt formte, ging ich nach unten in die Küche wo Liam saß und Abendbrot vorbereitete.

,,Ich habe jetzt schon Hunger alleine vom Geruch.", jammerte ich ihm die Ohren voll und zog dabei einen Schmollmund. Liam hingegen grinste wegen meinem Gesichtsausdruck.

,,Ist ja gut du bekommst ja gleih dein Essen und bis dahin verhungerst du auch nicht.", antwortete er leicht amüsiert.
Er hat Recht, ich muss einfach warten, das was mir sehr schwer im Leben fällt.

Nach 10 Minuten ist das Essen endlich fertig und ich bin so froh endlich den ersten Happen im Mund zu spüren.
,,Ich bin in dein Essen verliebt wann heiraten wir?", sprach ich eher zu mir, was Liam und Isaac anscheinend trotzdem mitbekamen, denn sie fingen sofort an zu Grinsen, was mich bei Isaac leicht verstörte. Denn sein Grinsen ist nicht cringe wie sonst, sondern wirklich echt.

,,Wir können gerne heiraten, wann immer du willst.",sprach diesmal Isaac zu mir und diesmal mit dem cringen Grinsen. Hat ihm der Shake heute nicht gereicht?

,,Dich esse ich aber nicht."
,,Ich bin aber auch zum vernaschen."

Ich brach in schallendes Gelächter aus. Das war der mit Abstand schlechtes Spruch den ich je hörte. Liam wiederrum grinste ihn nur an, weshalb er sofort realisierte was er sagte.

,,Aber dich würde ich nicht rannehmen.", sagte er nun eiskalt.
Dieser Moment brachte mich so langsam zum schweigen und brachte wieder Fragezeichen in meinem Kopf. Immer diese Stimmungsschwankungen... Ist der Typ schwanger?

Wir aßen alle danach still unser Essen auf und räumten das ganze Geschirr weg. Daraufhin klingelte plötzlich ein Handy. Anscheinend war es Liams, da er sofort danach griff und ranging.
Isaac und ich schauten ihn die ganze Zeit an, bis ich plötzlich einen brennenden Blick auf mir spürte.
Nach kurzem Überlegen drehte ich meinen Kopf zur Seite und sah direkt in seine Augen. So wunderschöne helle graue Augen habe ich noch nie in meinem Leben gesehen.
Als ich realisierte das ich ihn die ganze Zeit anstarrte, blickte ich sofort wieder weg und merkte wie mir augenblicklich rot wurde.

Als Liam das Telefonat beendet hatte, kam er wieder zu uns zurück an die Theke.

,,Ein Kumpel von mir braucht meine Hilfe weswegen ich jetzt sofort los muss. Ich übernachte gleich bei ihm, weil wir nicht wissen wie lange es dauert sein Problem zu lösen. Wir sehen uns dann morgen in der Schule und du Isaac, sei kein Arsch und nimm sie mit. Bis Morgen."

Und schon war er aus der Tür und ließ mich mit Isaac alleine.
Da mir die Situation leicht unangenehm wurde, räusperte ich mich kurz und stand dann auf.

,,Ich werde denn mal hoch in das Gästezimmer gehen.", sagte ich und schon lief ich die Treppen hoch in Richtung Zimmer.

Dort angekommen atmete ich erleichtert aus. Warum auch immer ich das tat, ich weiß es selbst nicht.

Langsam nahm ich auf dem Bett platz und schaltete den Fernseher an. Ich entschied mich dazu Teen Wolf zu schauen, da ich The Vampire Diaries schon zu oft durchgesuchtet hatte.

Nach mehreren Stunden wurde ich langsam müde, weshalb ich den Fernseher ausmachte und mich dazu entschied schlafen zu gehen. Daraufhin ging ich in das Badezimmer, wo allerdings Isaac schon in voller Pracht steht.

,,Ähm entschuldigung könnte ich vllt eine Zahnbürste haben?", fragte ich peinlich berührt und wurde leicht rot, was er wahrscheinlich bemerkte, denn er fing, mal wieder, augenblicklich an zu grinsen.

,,Natürlich My lady.", sagte er, gab mir eine Zahnbürste aus dem obersten Schrank und verschwand daraufhin aus der Tür, wobei er leicht meinen Oberarm streifte. Das wirkte sich bei mir gar nicht gut aus denn jetzt stehe ich hier und kratze an meinem Arm, weil das kribbeln nicht weg gehen will.
Isaac drehte sich nochmal beim gehen in meine Richtung um und verschwand dann hinter der Tür ganz am Ende des Ganges.

Nachdem ich auch mit Zähne putzen, Gesicht abwaschen und Haare kämmen fertig bin, spazierte ich wieder zurück in mein Bett.
Nun lag ich hier im Dunkeln und hörte den Regen die Dächer runterprasseln, was ich wirklich sehr beruhigend finde, bis allerdings ein Blitz zu hören war.
Ich schrak sofort hoch und zog die Decke noch höher als möglich.
Hatte ich schon mal erwähnt, dass ich panische Abgst vor Gewitter habe? Nein? Dann wisst ihr es jetzt...

Ich versuchte die ganze Zeit einfach einzuschlafen und das Gewitter zu ignorieren, aber das fiel mir schwerer als gedacht.
Als ich nach gefühlten Stunden immer noch nicht die Augen zu bekam, entschied ich mich dazu bei Isaac zu klopfen.
Also tapste ich leise den Flur entlang, bis ich vor seiner Tür ankam. Ich zögerte anzuklopfen, da wir hier von Isaac reden. Einen Menschen der keine Gefühle außer Wut zeigte. Aber was soll ich denn bitte machen?
Liam ist nicht da und alleine mach ich mir noch in die Hosen, weshalb ich nun klopfte.
Ich habe jetzt schon das Gefühl es gleich zu bereuen.
Als ich erneut einen Blitz hörte, klopfte ich noch lauter an die Tür, weswegen ich von innen ein stöhnen und seufzen hörte.
Trotzdem folgte daraufhin ein einfaches und trotzdem genervtes 'Ja'.

Ich drückte langsam die Klinke runter und sah einen verschlafenden Isaac.

,,Draußen gewittert es und und ich habe Angst vor Gewitter und ich wollte dich fragen ob ich neben dir heute schlafen könnte.", fragte ich ihn sofort und knetete unruhig mit meinen Händen, weil mir diese Frage echt unangenehm ist.

Ich sah wie er mich überrascht ansah und überlegte. Dann jedoch sah ich wie er ein Stück zur Seite rutschte und mir somit platz machte.
Ich sah ihn dankend an und krabbelte mich sofort neben ihn hin, halte jedoch Abstand zwischen uns.
Das merkte er und zog mich somit zu sich ran, indem er seine Arme um mich legte.

,,Alles gut, du brauchst keine Angst zu haben ich bin da und jetzt schlaf.", sagte er noch woraufhin ich aufhörte zu zittern.

,,Ach und eins noch mein Pullover steht dir besser als mir.", war das letzte was er von sich gab, als ich schon in einem tiefen Schlaf fiel.

~I won't lose you~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt