Kapitel 19 #Wasbistdu?!

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Fühlt sich so der Tod an?
Wenn man nichts außer pure Dunkelheit erkennen kann?
Wenn man sich nicht bewegen kann?

Das einzige was ich hörte war ein Surren und eine Stimme die auf mich einredete.
Ich versuchte meine Augen zu öffnen, was sich dennoch als sehr schwer herausstellte.

,,Verdammt Brooke! Mach deine Augen auf.", erkannte ich die gedämpfte Stimme von Liam.
Mit viel Kraft versuchte ich es erneut und schaffte es diesmal. Meine Augen fühlten sich so schwer an doch Liam sprach die ganze Zeit erneut auf mich ein, dass ich aufkeinenfall einschlafen soll.

,,Was ist passiert?" fragte ich ihn und er warf mir nur einen Verdammt-wie-soll-ich-das-erklären-Blick zu.
,,Du bist vor ein fahrendes Auto gelaufen. Du bist aus meinem Haus gestürmt und-, ach egal das ist jetzt irrelevant. Wir müssen dich erstmal in Sicherheit bringen."
Warte Sicherheit? Ein Auto hat mich angefahren, wie ist es möglich, dass ich das überlebt habe?
Ich versuche aufzustehen, was deutlich einfacher geht als erwartet.
„ Wie ist es möglich das ich das überlebt habe und ich gerade ohne Schmerzen hier vor dir stehe?", fragte ich ihn, nachdem ich erfolgreich aufgestanden bin.
,, Brooke, können wir das später bereden? Lass mich dich erstmal reinbringen.", fragte mich Liam verzweifelt und mit leichter Panik, so als würde er etwas vor mir verstecken wollen.
„Liam, was ist hier wirklich los? Ich habe abgesehen von kleinen Kratzern und kleinen Wunden keine Verletzungen. Du verhältst dich richtig komisch! Außerdem wollte ich gar nicht vor das Auto springen, ich wollte nur schnell weg von euch nachdem ich-"
„Nachdem du was? Brooke bitte gehe jetzt sofort in das Haus!", unterbrach mich Liam.

Ich weigerte mich und lief immer mehr Schritte zurück, bis ich mich umdrehte und losrennen wollte. Doch was ich sah, verschlug mir die Sprache.
Vor mir war Isaac der regungslos und mit großen Verletzungen auf dem Boden lag.
„ISAAC", schrie ich ganz laut, als ich zu ihm lief und an ihm rüttelte, doch er bewegte sich nicht.
„Isaac bitte sag etwas. Rede mit mir oder brüll mich an. Schlag mich, trete mich, irgendetwas, aber bitte verlass mich nicht." Er hatte sich tatsächlich vor das verdammte Auto geschmissen um mich zu retten.
Ich versuchte immer weiter auf ihn einzureden, bis Liam kam und versuchte mich von ihm wegzuziehen. Ich wehrte mich und tritt nach ihm so gut es ging, aber er ist zu stark.
,,Brooke beruhige dich endlich und hör mir mal zu.", versuchte er mich auf mich einzureden, doch stattdessen machte mich das nur noch aggressiver. Ich zappelte immer weiter, bis ich ihn letztendlich doch noch von mir wegstoßen konnte.
,,Ist das dein verdammter Ernst? Dein Bruder liegt auf der Straße!!! Vielleicht ist er sogar tot!Und du stehst hier nur rum und machst gar nichts?! Ist er dir etwa Scheißegal?", brüllte ich ihn an. Meine Sicherungen sind nun durchaus durchgebrannt und meine Aggressivität hat ihr höchstes Level erreicht.

„Brooke."

Ein eiskalter Schauer durchlief meinen gesamten Körper und ich drehte mich sofort zu der Stimme um.
,,Isaac? ISAAC!", rief ich erleichtert als ich sah ,dass er noch lebte. Als ich wieder bei ihm angekommen bin, umarmte ich ihn so sehr, sodass ich das Gefühl habe ihm die Luft abzuschnüren. Er jedoch umarmte mich nur zurück. Diese kleine Geste machte mich so unfassbar glücklich.
Als mir wieder einfiel was passierte, ließ ich sofort von ihm ab.
,,Isaac du musst in ein Krankenhaus sofort! Deine ganzen Wunden... Oh Gott Hilfe ich glaube ich werde gleich ohnmächtig. Liam! Bitte ruf sofort den Krankenwagen! Ich- ich werde solange die Blutung stillen.", forderte ich mit purer Angst in meiner Stimme. Ich zog mir meine Strickjacke vom Körper und wollte sie gerade auf Isaacs Wunden legen, aber er umfasste mein Handgelenk und hielt mich davon ab.
Ich sah ihn entgeistert an. Will er etwa sterben oder was ist seine Mission?
,,Brooke hör zu, ich muss mit dir reden über viele Dinge, aber dazu musst du dich erstmal beruhigen. Ich werde dir jetzt was zeigen, aber bitte versprich mir nicht erneut wegzulaufen und vor ein weiteres fahrendes Auto zu rennen. Nochmal hab ich kein Bock meine Klamotten zu zerstören.", sprach Isaac auf mich ein.
Ich wollte gerade widersprechen, als er seufzte und etwas unerwartetes und unnormales passierte.

Isaac schloss seine Augen und murmelte irgendetwas vor sich hin. Ich fühlte wie die Luft um mich herum dicker wurde und es immer heißer wurde. Der Boden unter mir begann zu wackeln und zu glühen. Warte WAS?
Ich blickte wieder zu Isaac, welcher gerade dabei ist, seine feurig roten Hände auf jede seiner einzelnen Wunden zu legen.
Ich war geschockt, als ich sah, dass jede Blutung stoppte und sich seine Haut wieder zusammenzog, so als wäre nichts passiert.
Doch es ist etwas passiert. Zu viel geschah. Es passierten Sachen von denen ich mir nichts erklären konnte. Dinge die gar nicht geschehen können.

Als Isaac fertig war und seinen Kopf anhob und mich ansah, entdeckte ich wieder diese roten Augen, wie vorhin als ich aus dem Haus rannte. Ich hatte Angst, so starke Angst wie noch nie, weshalb ich auf dem Boden nach hinten krabbelte.
Doch Isaac stand sofort auf und hielt mich fest, sodass ich nicht entkommen kann.
Ich blickte verzweifelt zu Liam, welcher das Geschehen einfach nur stumm beobachtete.

Ich blickte wieder zu Isaac und fragte ihn etwas, wovon ich niemals ausging, dass ich so eine Frage jemals stellen würde.
,,Was bist du?"

Er zögerte und überlegte sich wahrscheinlich eine nächst beste Ausrede.
,,Was bist du?", wiederholt ich mich erneut. Ich merkte nur wie meine Angst immer weiter stieg, sodass ich das Gefühl habe gleich zu sterben.

Er seufzte und fluchte vor sich hin als er dann endlich antworte.
,,Ich bin ein Vampir."

Ich riss meine Augen auf und glaubte mich verhört zu haben.
,, Das das kann g-gar nicht s-sein. So etwas w-wie Vampire g-gibt es nicht. Und selbst wenn, i-ich habe viel ü-über Vampire gelesen u-und das was d-Du eben gemacht hast, k-können Vampire nicht.", stotterte ich vor mich hin und versuchte mir alles auszureden.

„Doch Brooke, ich bin ein Vampir, aber kein normaler."
Ich schaute ihn verwirrt und verängstigt an, doch er sprach trotzdem weiter.

,,Ich bin nämlich auch der Herrscher der Hölle, auch genannt der Teufel."

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TADAAA
ENDLICH NACH FAST EINEM HALBEN JAHR HABE ICH WIEDER MOTIVATION ZUM SCHREIBEN...

Ich hoffe das ich noch Leser habe 🥺🥺
Wenn nicht ist auch okay :)
Wie findet ihr so die wahre Gestalt von Isaac😏😌😂
Habe euch lieb <3
Eure Selina

~I won't lose you~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt